Aachens Lewis Holtby (l.) im Zweikampf mit dem Mainzer Peter van der Heyden
Aachens Lewis Holtby (l.) im Zweikampf mit dem Mainzer Peter van der Heyden

Mainz sinnt auf Revanche

xwhatsappmailcopy-link

Der Mainzer Trainer Jörn Andersen hat das Hinspiel gegen die Alemannia aus Aachen (0:2) nicht vergessen. Eine von vier Niederlagen in der ersten Saisonhälfte gab es am Tivoli.

"Jetzt kommen all die Spiele, wo wir in der Vorrunde keine Punkte geholt haben. Gerade gegen diese vier Gegner wollen wir uns die Zähler zurückholen", so Andersen. Den Anfang kann sein Team im Heimspiel gegen Aachen (So., ab 13:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) machen.

Bances Einsatz fraglich

Der Mainzer Coach erwartet ein anderes Spiel als zuletzt gegen Augsburg (1:1). "Die Alemannia wird nicht mauern, sie wird Fußball spielen wollen."

Srdjan Baljak und Aristide Bance sind angeschlagen. Das Stammsturmduo trainiert derzeit nicht, beziehungsweise nur eingeschränkt.

Auch Chadli Amri wolle man noch etwas schonen. "Wir stecken den Kopf nicht in den Sand. Gegen Nürnberg mussten wir elf Ausfälle kompensieren, für uns ist das nicht das erste Mal", sagte Andersen.

Auer gesperrt

Drei Niederlagen in Folge, die Ausgangssituation vor dem Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05 könnte für die Aachener wahrlich komfortabler sein. Doch Trainer Jürgen Seeberger lässt keine Alibis gelten. "Unabhängig von irgendwelchen Zielsetzungen oder dem Potenzial, das man glaubt zu haben, erwarten wir einfach, dass jeder die nötige Energie bereitstellt, um in Mainz zu bestehen", so der Coach.

Eine Veränderung der Formation wird es mit Sicherheit geben. Top-Torjäger Benjamin Auer fehlt gegen seinem Ex-Club wegen der fünften Gelben Karte. "Damit müssen wir uns nicht lange aufhalten. Ein Spieler ist gesperrt, also spielt der nächste", sagt Seeberger lapidar, der möglicherweise Hervé Oussalé die erste Bewährungschance von Beginn an geben wird.


SpVgg Greuther Fürth - 1860 München

Vor der Partie gegen die "Löwen" sagte Greuther Fürths Trainer Benno Möhlmann: "Ich freue mich, dass wir ein Spiel vor einer guten Kulisse austragen dürfen. Unser Gegner will mit aller Macht dahin, wo wir derzeit stehen. Für uns gilt: nicht reden, sondern handeln."

Gegen eine Mannschaft, die aus den letzten drei Spielen sieben Punkte geholt hat, geht es "nur über die Einstellung", ergänzte Möhlmann. Bis auf Christian Rahn (Teil-Anriss des Innenbandes im linken Knie) sind alle Spieler einsatzfähig.

Wolf fordert ein Zu-Null-Spiel

Nach den jüngsten Erfolgen treten die "Löwen" mit positivem Druck und mit Stolz geschwellter Brust im Playmobil-Stadion an. Allerdings gelang es den Münchnern in drei Spielen (zwei Siege, ein Unentschieden) unter Uwe Wolf als Cheftrainer nicht, eine Partie ohne Gegentreffer zu bestreiten.

"Klar müssen wir mal wieder ein Zu-Null-Spiel machen. Das ist eine Herausforderung, der wir uns als gesamte Mannschaft stellen müssen. Das beginnt schon vorne bei den Stürmern, die aggressiv gegen den Ball spielen müssen", sagte Wolf. Mit einem 1:0 in Fürth wäre der Trainer hochzufrieden. "Ich habe meinen Spielern schon gesagt, dass mir auch ein Tor durch eine Standardsituation reicht."

Gegen die Fürther muss 1860 weiterhin auf Kapitän Daniel Bierofka (Schambeinentzündung), Benjamin Schwarz (Knieprobleme) und nun auch Mathieu Beda (Knieprellung) verzichten. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Sven Bender (Oberschenkelprellung) und Nikolas Ledgerwood (Achillessehnenproblemen).


FC Ingolstadt 04 - MSV Duisburg

Unter dem Motto Abstiegskampf gegen Aufstiegshoffnung empfängt der FC Ingolstadt den MSV Duisburg. Auf der einen Seite der FCI, der in der Rückrunde noch kein Spiel für sich entscheiden konnte, seit über drei Monaten auf einen "Dreier" wartet und zuhause zuletzt am 2. November 2008 als Gewinner den Platz verließ. Auf der anderen Seite eine Mannschaft, die seit elf Spieltagen nicht mehr verloren hat. Auf dem Papier also eine Partie mit klar verteilten Rollen.

Als Favorit gehen die Ingolstädter ganz sicher nicht in das Spiel gegen den derzeitigen Vierten der 2. Bundesliga. Diese Bürde liegt eher beim Gast aus dem Westen. Duisburgs Trainer Peter Neururer erklärte die Partie zu einem Charakterspiel für seine Mannschaft.

Sejna bleibt im Kasten

In Sachen Personal hatte Ingolstadts Trainer Thorsten Fink am vergangenen Spieltag (1:1 in Rostock) mit einem Wechsel auf der Torwart-Position überrascht. Erstmals stand Marco Sejna zwischen den Pfosten. Der FCI-Coach ließ bereits keinen Zweifel aufkommen, auch gegen Duisburg wird Sejna wieder in der Startelf stehen.

Gleich zwei Akteure sahen in Rostock ihre fünfte Gelbe Karte. Zum einen Innenverteidiger Michael Wenczel, für den wahrscheinlich Mario Neunaber den Platz in der Vierer-Abwehrkette einnehmen wird. Zum anderen Mittelfeldspieler Valdet Rama. Mit einer Knieprellung fällt Sören Dreßler aus, eine Oberschenkelzerrung bremst Andreas Buchner aus. Auch Christopher Reinhard (Magen-Darm-Grippe) und Ralf Keidel (Muskelfaserriss Wade) werden fehlen.


FC St. Pauli - FC Augsburg

Nach einem unglücklichen Rückrunden-Start hat der FC St. Pauli zuletzt wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Für die Hamburger wäre es schade, wenn den Augsburgern die Wende gegen die "Kiez-Kicker" gelänge. Die Elf von Trainer Holger Stanislawski will scheinbar eine Siegesserie starten. Erst wurde das 0:2 gegen Hansa Rostock in ein 3:2 gewandelt, dann fuhr die Elf am vergangenen Spieltag am Aachener Tivoli (bis dato nur zwei Heimniederlagen) auch noch den zweiten Auswärts-Dreier ein.

"Wenn wir so kompakt und mannschaftsdienlich wie gegen Aachen auftreten, dann wird es sehr, sehr schwer für Augsburg, gegen uns etwas zu holen", sagt Paulis Björn Brunnemann.

Neben den langzeitverletzten Marc Gouiffe à Goufan (Meniskus-OP), Thomas Meggle (Trainingsrückstand) und Andreas Biermann (Schulter-OP) stehen dem Trainerstab auch Filip Trojan (Erkältung) und Benjamin Weigelt (Sehnenreizung) nicht zur Verfügung.

"Chancen konsequenter nutzen"

"Jeder weiß, was am Millerntor auf uns zukommt", beschreibt FCA-Trainer Holger Fach die Partie seiner Mannschaft beim FC St. Pauli. "Die Hamburger sind einer der stärksten Heimteams der 2. Bundesliga, spielen vor eigenem Publikum sehr dynamisch und mit großem Körpereinsatz. Da gilt es dagegen zu halten. Wir werden aber auch unsere Chance nach vorne suchen und müssen unsere Chancen konsequenter nutzen."

Personell steht Holger Fach nahezu derselbe Kader wie im Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen zur Verfügung. Nicht dabei ist der marokkanische Mittelfeldspieler Mourad Hdiouad, der wegen der fünften Gelben Karte eine Sperre absitzen muss.


Rot Weiss Ahlen – 1. FC Kaiserslautern

Trafen sich beide Teams in der Hinrunde noch zu einem echten Spitzenspiel, haben sich die Vorzeichen mittlerweile geändert. Der FCK hat seinen Platz im vorderen Drittel der Tabelle durch den 2:1-Sieg über die TuS Koblenz behauptet und konnte seine kleine Negativ-Serie von drei Niederlagen in Folge stoppen. Die Ahlener hingegen konnten zuletzt nicht mehr an ihre starken Auftritte aus der Hinrunde anknüpfen.

Mit 31 Punkten steht Aufsteiger RW Ahlen auf Rang 11 der Tabelle. Damit das Ziel Klassenerhalt möglichst schnell erreicht wird, wollen die "Rot Weissen" in der Heimpartie gegen den 1. FC Kaiserslautern möglichst einen Sieg landen, auch wenn der Druck des Siegen-Müssens noch nicht ganz so groß ist. Schließlich stehen noch zehn Spiele auf dem Programm, sind also 30 Zähler zu vergeben. "Je früher, desto besser", ist die Marschroute für Ahlens Interims-Chefcoach Bernd Heemsoth jedoch klar: "Wir wollen alles versuchen, um die Pfälzer zu besiegen."

Amedick kehrt zurück

René Müller fällt wegen eines grippalen Infektes aus. Offen ließ Ahlens aktueller Cheftrainer, ob Baldo di Gregorio vor der Abwehr zum Einsatz kommt. "Dazu kann ich noch nichts sagen, auch deshalb nicht, weil Baldo eine leichte Wadenprellung hat und wir erst einmal abwarten müssen, ob er uns auch zur Verfügung stehen wird."

Die Lauterer gehen selbstbewusst in die Partie, gewannen die "Roten Teufel" das Hinspiel doch deutlich mit 4:1. Allerdings fallen für die Partie Luis Robles, Axel Bellinghausen (beide Virusinfektion), Moussa Ouattara (Muskelfaserriss) und Dragan Paljic (fünfte Gelbe Karte) aus. Dafür ist Martin Amedick wieder einsatzbereit. Der Abwehrhüne soll mithelfen, die bisherige Ausbeute von acht Zählern auf fremden Plätzen auszubauen.