Eintracht Braunschweig läuft mit Sondertrikot auf

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Braunschweig - Auch Eintracht Braunschweig setzt sich für Integration ein. Anlässlich des Integrationsspieltags werden die Löwen im Spiel gegen den FC Ingolstadt (zur Vorschau) mit einem Sondertrikot auflaufen. Sponsor SEAT macht die Trikotbrust frei.

Umfangreiche Maßnahmen

Der deutsche Fußball setzt ein Zeichen für Vielfalt und Respekt. Initiiert von der Bundesliga-Stiftung haben der Profifußball und der Deutsche Fußball-Bund eine umfangreiche Integrationsinitiative ins Leben gerufen. Mit der Unterstützung von Schirmherrin Adyan Özoguz, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, soll ein Beitrag zur besseren Eingliederung von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte geleistet werden.

"Alle Teams von Eintracht Braunschweig zeigen, dass Vielfalt jeden Tag positiv erlebt werden kann. Nur gemeinsam ist es möglich, erfolgreich zu sein", so Sebastian Ebel, Aufsichtsratsvorsitzender der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA und Präsident des Gesamtvereins. "Unter den mehr als 4.000 Mitgliedern des Vereins und bei den durchschnittlich über 20.000 Zuschauern der Eintracht-Heimspiele sind sämtliche Religionen und Hautfarben, unzählige Nationalitäten und Charaktere vertreten – sie zeigen jeden Tag und an jedem Wochenende, dass ein friedliches Miteinander möglich und dass im Umfeld der Eintracht kein Platz für Vorurteile ist. Jeder sollte offen sein und in seinem eigenen Umfeld Menschen aktiv integrieren, die aus großer Not zu uns gekommen sind. Dafür setzen wir uns auch zukünftig ein."

Trikotbrust frei für Integration

Für die Partie der Löwen gegen den FC Ingolstadt 04 am morgigen Samstag verzichtet Haupt- und Trikotsponsor SEAT auf die prominente Platzierung auf der Brust. Stattdessen ist dort das Logo "Diskriminierung – Mach einen Strich durch Vorurteile" zu sehen.

Im Anschluss an die Begegnung werden die Trikots des gesamten 18er-Kaders im Eintracht-Auktionshaus versteigert. Der Erlös wird an den Flüchtlingshilfe-Verein „Refugium“ und den „Interkulturellen Garten“ für Flüchtlinge gespendet. Beide Organisationen arbeiten in Braunschweig intensiv an der Integration von Flüchtlingen.

"Sport kann in besonderer Weise beitragen"

"Wir sind sehr stolz darauf, als Trikotsponsor von Eintracht Braunschweig den Integrationsspieltag unterstützen zu können", sagt Hans-Jürgen Kronenberg, Leiter Vertrieb der SEAT Deutschland GmbH. "Damit setzt der Traditionsclub gemeinsam mit den anderen Teams des deutschen Profifußballs ein unmissverständliches Zeichen, mit dem sich auch das Unternehmen SEAT vollkommen identifiziert. Denn als multinationale Tochtergesellschaft des Volkswagen Konzerns mit weltweit 75 Exportmärkten ist die Integration am Arbeitsplatz eine selbstverständliche Grundlage für einen respektvollen und vorurteilsfreien Umgang miteinander."

Spende für Landesaufnahmebehörde

Dieses Engagement lobt auch Bernd Osterloh, Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzender von Volkswagen: "Die Trikot-Aktion verfolgt eine klare Botschaft: Gemeinsam mit Eintracht Braunschweig und unserer Konzernmarke SEAT setzen wir ein Zeichen für eine bessere Integration von Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen.

Bei Volkswagen ist es gelebte Praxis, dass Kolleginnen und Kollegen aller Nationen respektvoll miteinander umgehen. Wir brauchen in allen Bereichen unserer Gesellschaft eine Willkommenskultur. Dazu kann der Sport in besonderer Weise beitragen."

Im Vorfeld der Begegnung gegen Ingolstadt werden weiterhin zwei komplette Trikotsätze, 30 Trainingsanzüge, 30 Trainingsshirts und Stutzen von Eintracht Braunschweig sowie 35 Coca-Cola Fußbälle vom Fanprojekt Braunschweig an den Braunschweiger Standort der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen überreicht.

"In unserer Einrichtung lässt Fußball die Flüchtlinge eine Zeit lang ihr persönliches Leid vergessen. Über alle Grenzen, Nationen und Kulturen hinweg führt Fußball die Menschen zusammen, deshalb freuen wir uns sehr über die Unterstützung von Eintracht Braunschweig", bedankt sich Christine Möricke-Abifade, stellvertretende Standortleiterin der Landesaufnahmebehörde in Braunschweig