Geht der Erfolgslauf von Tabellenführer Eintracht Braunschweig in München weiter?
Geht der Erfolgslauf von Tabellenführer Eintracht Braunschweig in München weiter?

"Löwen"-Duell als Spitzenspiel

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München - Am Sonntag kommt es zwischen 1860 München und Eintracht Braunschweig nicht nur zum Duell der "Löwen", sondern auch zum Spitzenspiel des Tages in der 2. Bundesliga. Braunschweig reist als Spitzenreiter nach Bayern, die Münchner rangieren auf Rang 6 (Sonntag, ab 13:15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio)

Im zweiten Spiel treffen die ehemaligen Bundesligisten MSV Duisburg und VfL Bochum im Revierderby aufeinander, wobei besonders Schlusslicht Duisburg unter Druck steht. Dynamo Dresden will derweil mit einem Sieg gegen Ingolstadt den Sprung ins gesicherte Mittelfeld schaffen.

1860 München ist in der Allianz-Arena in dieser Saison wieder eine Macht. In zwei Spielen holten die "Blauen" sechs Punkte bei 4:0 Toren. Ingesamt ist die Defensive der Elf von Trainer Reiner Maurer die Basis des Erfolges. Torwart Gabor Kiraly kassierte bislang nur zwei Gegentore, nur Braunschweig (ein Gegentreffer) ist defensiv noch stabiler.

"Wir müssen alles in die Waagschale werfen, um mit einem Erfolg in der Spitzengruppe zu bleiben", gibt Maurer vor dem Spiel die Richtung vor. Im Dezember 2011, beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in München gewann 1860 mit 3:0. "Im Vergleich zu damals ist die Eintracht noch stärker geworden", erinnert sich der Trainer. Personell hat sich bei den "Sechzgern" im Vergleich zum letzten Spiel nichts geändert. Bis auf Grigoris Makos, der in dieser Woche wieder mit dem Lauftraining begann, sind alle Spieler einsatzfähig.

Über einen möglichen Einsatz von Offensiv-Neuzugang Ismael Blanco in der Startelf will Maurer erst nach dem Abschlusstraining am Samstag entscheiden.

Die Braunschweiger "Löwen" reisen mit fünf Siegen und jeder Menge Selbstvertrauen im Gepäck nach Bayern, allerdings auch mit ein paar personellen Fragezeichen. Trainer Torsten Lieberknecht schiebt die Favoritenrolle den Münchner "Löwen" zu: "Ich sehe die Sechziger schon noch als Favoriten, aber die Tatsache, wie wir uns auswärts präsentiert haben, lässt uns zu dem Schluss kommen, dass wir die kleine Chance nutzen wollen."

Randy Edwini-Bonsu ist nach einem grippalen Infekt noch geschwächt. Damir Vrancic (Knieprobleme) und Deniz Dogan (Adduktorenverhärtung) haben die Trainingseinheiten hingegen problemlos absolviert. Definitiv ausfallen werden Oliver Petersch (Reha nach Leisten-OP), Björn Kluft (Reha nach Knie-OP) sowie Matthias Henn (Reha nach Kreuzbandriss).

'_self' class='normalred'>Fakten zum Spiel und mögliche Aufstellungen

Schiedsrichteransetzungen

In Duisburg steigt am Sonntag das Revier-Derby. Der VfL Bochum ist beim Tabellenletzten zu Gast. Der MSV ist nach fünf Spielen noch ohne Punkt und braucht dringend ein Erfolgserlebnis. Schon in Kaiserslautern (1:2) sah Manager Ivica Grlic gute Ansätze: "Wenn die Mannschaft immer so beherzt gespielt hätte, dann hätten wir den ein oder anderen Zähler mehr auf dem Konto." Vor allem in der Defensive muss eine Steigerung her, hat der MSV doch im Moment mit 14 Gegentoren die löchrigste Abwehr der Liga.

Gegen Bochum fehlen Trainer Kosta Runjaic lediglich die langzeitverletzten Timo Perthel, Jürgen Gjasula, Markus Bollmann und Julian Koch.

"Der MSV hat in Kaiserslautern trotz der Niederlage eine sehr ansprechende Leistung gezeigt", bläst Bochums Trainer Andreas Bergmann ins gleiche Horn wie Grlic. Nach dem 0:0 des VfL gegen 1860 München sieht Bergmann nun die Zeit für mehr gekommen: "Wir wollen den nächsten Schritt gehen. Unser Ziel ist es, mit einem Sieg nach Hause zu fahren."

Am Freitag kündigte der Trainer an, dass es im Kader keine großen Veränderungen geben werde. Lediglich hinter dem Einsatz von Verteidiger Carsten Rothenbach stehe ein "kleines Fragezeichen". Keine Beschwerden mehr hat derweil Marc Rzatkowski.

Schiedsrichteransetzungen

'_self' class='normalred'>Fakten zum Spiel und mögliche Aufstellungen

Dresden hängt immer noch in der Warteschleife. Die Ostdeutschen warten auf den ersten Sieg im eigenen Stadion. Der soll nun gegen Ingolstadt gelingen. Trainer Ralf Loose konnte in dieser Woche erstmals den kompletten 28-Mann-Kader zum Training begrüßen. Idir Ouali und Lynel Kitambala kehrten zurück, allerdings verletzte sich dann doch wieder einer. Bjarne Thoelke (Bänderriss im Sprunggelenk) wird gegen Ingolstadt wohl durch Vujadin Savic ersetzt.

In der Offensive sucht Loose immer noch die Idealbesetzung an der Seite von Torjäger Mickael Pote. Gegen Ingolstadt darf sich wohl Neuzugang Kitambala an der Seite des Mannes aus dem Benin versuchen. "Wir haben noch nicht die Formation gefunden, die uns richtig in die Spur bringt", gesteht Loose ein.

Mit Ingolstadt reist das Team der Stunde nach Dresden. Durch zwei Siege aus den letzten beiden Partien setzten sich die "Schanzer" vom Tabellenende ab und rangieren vor dem 6. Spieltag mit acht Punkten auf Rang 7. Trainer Tomas Oral kann bei Dynamo auf seine Erfolgself vertrauen, die in Paderborn und gegen Union Berlin gewann. Nur Buchner, Metzelder und Ikeng, die momentan ihre Reha absolvieren, fehlen. Die Ausfälle bereiten dem Trainer allerdings kein allzu großes Kopfzerbrechen: "Wir haben 17, 18 Leute, die ich jederzeit ohne Probleme und Bedenken einsetzen kann." Deshalb traut er seiner Elf auch beim Gastspiel in der sächsischen Landeshauptstadt einiges zu: "Wir haben gezeigt, zu was wir auch in der Fremde im Stande sind."

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