Daniel Bierofka steht 1860 am Samstag nach einer Verletzung wieder zur Verfügung
Daniel Bierofka steht 1860 am Samstag nach einer Verletzung wieder zur Verfügung

Letzte Chance für 1860 und den FSV

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München - 1860 München möchte im bayerisch-hanseatischen Duell beim FC St. Pauli am Samstag seine minimale Aufstiegschance wahren, während in der Partie des FSV Frankfurt gegen den MSV Duisburg zwei der erfolgreichsten Clubs der Rückrunde aufeinandertreffen.

Beide Partien präsentiert bundesliga.deab 12:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio.

Nord gegen Süd heißt es im Millerntor-Stadion, wo der FC St. Pauli 1860 München empfängt. In der Tabelle sind die sechstplatzierten Gäste aus Bayern aber deutlich höher angesiedelt als die Hamburger auf Rang 13, deren Trainer Michael Frontzeck sich entsprechend vorsichtig gibt vor dem Duell der langjährigen Bundesligisten - auch aufgrund der zahlreichen Spielerausfälle. "Wir müssen noch enger zusammenrücken und gemeinsam mit unseren Fans etwas Außergewöhnliches leisten", sagt Frontzeck. Christopher Buchtmann, Marius Ebbers, Florian Bruns, Florian Mohr, Kevin Schindler, Joseph-Claude Gyau und Sören Gonther stehen den seit drei Partien sieglosen St. Paulianern gegen 1860 nicht zur Verfügung.

Sechs Punkte gutzumachen auf den Relegationsplatz 3 erhofft sich 1860-Trainer Alexander Schmidt in den verbleibendenden sechs Partien. 2.500 "Löwen"-Fans werden in Hamburg erwartet, umso mehr freut sich der 44-Jährige auf "die Zuschauer und die einzigartige Atmosphäre. Es wird sicher ein heißumkämpftes Spiel." Gut lief es für die in den vergangenen sechs Begegnungen ungeschlagenen Münchner zuletzt vor allem auswärts. Seit acht Spielen sind sie in der Fremde ungeschlagen, die letzten vier gewannen sie allesamt. Und während dem Gegner vom Samstag sieben Akteure fehlen, kann Schmidt beinahe aus dem Vollen schöpfen, nachdem Daniel Bierofka das Mannschaftstraining wieder aufgenommen hat: allein Maximilian Nicu fällt aus.



Schiedsrichteransetzungen

Zum Duell des 4. gegen den 3. kommt es im Frankfurter Volksbank Stadion - bei isolierter Betrachtung der Rückrundentabelle. Nach starken 19 beziehungsweise 21 Zählern aus den bisherigen elf Spielen nach der Winterpause befindet sich der FSV Frankfurt fünf Punkte hinter dem 3. Kaiserslautern, während Duisburg nach verkorkstem Saisonbeginn inzwischen im Tabellen-Mittelfeld rangiert. "Wir treffen auf ein Team, das sich mittlerweile mehr als gleichwertig zeigt", meint FSV-Cheftrainer Benno Möhlmann, "eine Mannschaft, die durchaus von der Zusammensetzung Aufstiegsmöglichkeiten gehabt hätte und die im Moment ganz hervorragend spielt." Auf die verletzten Tim Heubach, Rasmus Jönsson und Tufan Tosunoglu muss der erfahrene Coach verzichten, die Verfügbarkeit von Sören Pirson, John Verhoek und Spielmacher Zafer Yelen entscheidet sich kurzfristig.

Komplimente für den Gegner verteilt derweil auch Kosta Runjaic. "Die Frankfurter sind eines der besten Rückrunden-Teams und dabei besonders offensivstark", sagt der 41 Jahre alte Trainer des MSV Duisburg, der die Erinnerung an das 1:2 im Hinspiel ungern aufleben lässt: "Damals haben wir die Partie leichtfertig abgeschenkt. Wir haben daher noch eine Rechnung offen." Ein Sieg soll aber nicht allein aus Revanchegründen her, vielmehr sieht Runjaic Duisburg weiterhin im Abstiegskampf. "Wir sind noch lange nicht durch und brennen auf die Partie beim FSV. Unser Ziel bleiben die 40 Punkte, dazu fehlen uns noch vier wichtige Zähler." Bis auf Andreas Ibertsberger und Stephan Hennen wird ihm wohl der gesamte Kader verfügbar sein.



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