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Legt Cottbus nach?

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München - Als einziger der sechs Clubs, die am Sonntag in der 2. Bundesliga aktiv sind, hat Energie Cottbus sein Auftaktspiel gewonnen. Auch in Bielefeld ruhen die Hoffnungen am Sonntag auf dem Energie-Sturmduo (ab 13:15 Uhr im Live-Ticker).

Sowohl Emil Jula als auch Nils Petersen trafen beim 2:0 am 1. Spieltag gegen Fortuna Düsseldorf. Petersen knüpfte damit an die gute Vorsaison an, in der er zehn Treffer markieren konnte.

Arminia Bielefeld - FC Energie Cottbus

Wegen des Auftakterfolgs will Cottbus-Coach Claus-Dieter "Pele" Wollitz auch nicht Taktieren. "Es gibt aktuell keinen Grund, um die Aufstellung ein Geheimnis zu machen", schaut der Energie-Trainer voraus und wird in Bielefeld wohl die gegen Düsseldorf erfolgreiche Formation beginnen lassen. Jula hat einen grippalen Infekt auskuriert. Lediglich Jiayi Shao absolvierte wegen muskulärer Beschwerden separates Training. Ob er im Kader steht, entscheidet sich beim Abschlusstraining.

Wollitz weiß um die Gefährlichkeit der Aufgabe auf der Bielefelder Alm. "Arminia hat eine junge Mannschaft und spricht vom Umbruch. Das kennen wir aus eigenem Erleben. Es heißt, einziges Ziel sei der Klassenerhalt. Solch eine Konstellation kann auch beflügeln", warnt der FCE-Coach seine Mannschaft und nimmt die Favoritenrolle an. "Wir müssen die gleiche Gier wie gegen Düsseldorf an den Tag legen, dann bestehen durchaus gute Aussichten für Sonntag."

Die Gastgeber hoffen dagegen, den Schwung aus der zweiten Halbzeit in Frankfurt mitnehmen zu können. Zwar wurde das Spiel mit 1:2 verloren, der Anschlusstreffer durch Arminias Innenverteidiger Nils Fischer macht aber Hoffnung. "Wenn wir es gegen Cottbus so engagiert angehen, wie in den letzten Minuten gegen den FSV, dann bin ich zufrieden. Wir müssen alles geben gegen den Ball und das umsetzen, was wir uns vor der Saison vorgenommen haben", sagt Bielefeld Trainer Christian Ziege.

Er kann wohl auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Bei Manuel Bölstler (Oberschenkelprobleme) wird die Zeit bis zum Spiel knapp, Benjamin Lense (Infekt) konnte am Donnerstag wieder mittrainieren. Gesetzt in der Startformation ist Franck Manga Guela. "Er hat den Willen, sich jeden Ball zurückzuerobern und kann andere mitreißen", erklärt Ziege. "Das brauchen wir für dieses Spiel!"



1860 München - VfL Osnabrück

Mit 1860 und dem VfL treffen in der Allianz Arena zwei Verlierer des 1. Spieltags aufeinander. Die "Löwen" zogen in Bochum knapp mit 2:3 den Kürzeren. Ein Sieg ist daher Pflicht. "Wir müssen gegen den VfL Osnabrück drei Punkte holen, um uns vor den beiden schweren Auswärtsspielen eine gute Ausgangsposition zu verschaffen", sagt Trainer Reiner Maurer. "Wir müssen den Gegner von der ersten Sekunde an unter Druck setzen, damit die Zuschauer sehen, dass die Mannschaft hungrig ist. Unser Ziel ist es, dass sich unsere Fans wieder mit uns identifizieren können."

Im Mittelfeld ist der erst 17 Jahre alte Moritz Leitner gesetzt. Wer neben dem 17-Jährigen spielen wird, ließ der Chefcoach offen. Es könnte aber erneut Dominik Stahl sein. Mit Eke Uzoma und Florian Lovin gibt es aber Alternativen. Aleksandar Ignjovski und Alexander Ludwig sind für das Spiel am Sonntag fraglich. Auch die Besetzung der Innenverteidigung ist noch ungewiss. Mate Ghvinianidze laboriert an einer Bauchmuskelzerrung, Kai Bülow hatte schon vor dem Bochum-Spiel Rückenprobleme. Mit Necat Aygün und Stefan Buck stehen Dfenesivspezialisten bereit.

Osnabrück musste nach dem bitteren 2:3 nach Verlängerung im Pokal gegen den MSV Duisburg mit 1:3 erneut eine Heimniederlage hinnehmen. Trainer Karsten Baumann muss zudem Alexander Krük ersetzen, der gegen den MSV die Gelb-rote Karte sah. Im VfL-Sturm könnte Nicky Adler zum Einsatz kommen, der einst für 1860 spielte. Verbessern muss die Mannschaft auf jeden Fall das Verhalten bei gegnerischen Standars, denn zwei Gegentore fielen nach ruhenden Bällen.



Karlsruher SC - Alemannia Aachen

Auch der KSC muss nach dem 1:4 in Fürth vor eigenem Publikum Wiedergutmachung leisten. Verbessern muss das Team inbesondere den Torabschluss - in Fürth fanden nur 27,3 Prozent der nicht geblockten Schüsse den Weg auf den Kasten. Die schlechteste Schussgenauigkeit am ersten Spieltag. Zudem gilt es laut Übungsleiter Markus Schupp, einfache Fehler zu vermeiden. "Da gibt es keine Entschuldigung mehr", meinte Schupp, um anschließend insbesondere die erfahrenen Spieler in die Pflicht zu nehmen. Sie hätten am Sonntag "ihre Erfahrung auch mal einzubringen".

Personelle Konsequenzen aus der Partie in Fürth sind wohl zu erwarten. Schupp hielt sich zu konkreten Änderungen seiner Anfangsformation am Freitag jedoch bedeckt und merkte lediglich an: "Ich habe auch gesehen was gelaufen ist." Vermutlich wird es Christian Demirtas treffen. Für ihn könnte Michael Mutzel dann zu einem Einsatz in der Startelf kommen.

Für Aachen steht die Marschroute klar auf Sieg. "Ohne arrogant zu sein, sage ich ganz klar, dass wir nach Karlsruhe fahren, um drei Punkte zu holen", gibt Hyballa das Ziel für Sonntag aus. Nicht am Spiel seiner Mannschaft, sondern am Ergebnis zum Saisonauftakt hatte der Trainer unter der Woche noch zu knapsen. "Wir haben Freitag gegen Union ein gutes Spiel gemacht, hätten als Sieger vom Platz gehen müssen", sagt der 34-Jährige zum 2:2 gegen Berlin. Das soll nun im Auswärtsspiel beim KSC nachgeholt werden, um das Punktekonto auf vier Punkte zu erhöhen.

Taktische Umstellungen sind nicht zu erwarten."Wir gehen das Spiel wie ein Heimspiel an. Sie werden wahrscheinlich mit langen Bällen kommen. Wir versuchen, Druck zu machen", sagt Hyballa. Insbesondere bei den Umschaltprozessen, bei denen sich die Karlsruher gegen Fürth schwer getan hatten, will er mit seiner Elf ansetzen, um die drei Punkte mit nach Aachen zu nehmen.