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Florian Kringe (r.) überzeugte bisher in seinen Testeinsätzen für den FC St. Pauli
Florian Kringe (r.) überzeugte bisher in seinen Testeinsätzen für den FC St. Pauli

Kringe trainiert beim FC St. Pauli mit

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Hamburg - Den größten Anteil daran, dass Florian Kringe sich beim FC St. Pauli fithält, hat wohl Marius Ebbers. "Der hat mich immer wieder angequatscht, ob ich nicht in Hamburg mitmachen will", lacht der Defensivspezialist. Über den Kringe-Berater und Sportchef Rachid Azzouzi kam es dann schnell zu einer Einigung. Nun reiste der 29-Jährige sogar mit ins Trainingslager. "Ich bin einfach sehr dankbar. Nach dem Urlaub hab ich eine Möglichkeit gesucht, mich fit zu halten. Die hohe Intensität kann man alleine nicht trainieren."

Deutscher Meister mit wenig Einsatzzeiten

In den Spielen gegen Babelsberg und Nordhorn konnte er seine Klasse zeigen, spielte im Defensivverbund seine ganze Erfahrung aus und zeigte auch offensive Qualitäten. Grund genug für Andre Schubert, den Allrounder auch mit nach Bad Lippspringe zunehmen. "Trotzdem ist der Stand unverändert. St. Pauli und ich gehen ganz offen miteinander um, die Situation hat sich aber weder in die eine, noch in die andere Richtung verändert", gibt Kringe zu Protokoll. "Grundsätzlich kann ich mir sehr gut vorstellen, hier zu spielen. Ich fühle mich nicht, als wäre ich erst vier Tage im Team."



Die Vereinssuche beim Defensivspezialisten gestaltete sich in den letzten Wochen zäher als gedacht. "Vereinslos zu sein, war eine ganz neue Situation für mich. In erster Linie ist das nicht schön, auch weil ich zum BVB eine ganz besondere Beziehung habe, mein halbes Leben habe ich dort Fußball gespielt. In den letzten zwei Jahren allerdings nur noch sporadisch, ich bin gespannt und freue mich auf eine neue Herausforderung".

Bereits in der Jugend startete Kringe seine Karriere bei den Schwarz-Gelben. Über die U23 rutschte er in den Profikader und erlebte den Meistertitel 2002 hautnah mit. Dann ging es zwei Jahre zum 1. FC Köln bevor er nach Dortmund zurückkehrte. 2009, Kringe hat mittlerweile 179 Bundesligaspiele für die Domstädter und den BVB absolviert, bekommt er nicht mehr die erhofften Einsatzzeiten bei der Borussia. Es zieht ihn weg aus Dortmund. Bei Hertha BSC soll der Allrounder wieder Spielzeiten bekommen, die Vorbereitung läuft super.

"Nun muss es weiter gehen"



"Dann kam mein erstes Spiel. Nach genau zehn Minuten bricht mein Mittelfuß", erinnert sich Kringe. Wieder kämpft er sich ran, absolviert die Wintervorbereitung, macht sogar elf Spiele. Gegen Stuttgart wird er eingewechselt, hält drei Minuten durch und muss wieder runter. Erneut ist es der Mittelfuß. "Wir haben nicht operieren lassen, weil der Fuß ideal zusammen gewachsen war. Eigentlich war alles in Ordnung", so der Verteidiger.

Ein weiteres Jahr Pause, dann zwei deutsche Meisterschaften. Allerdings nur mit einem Einsatz. "Nun muss es weiter gehen", weiß Kringe. "Mir geht es finanziell zum Glück so gut, dass ich nicht alles machen muss. Ich will einfach wieder Spaß haben, habe Bock mit den Jungs auf dem Platz zu stehen und Spiele zu gewinnen." In drei Wochen beginnt die Serie in der 2. Bundesliga. "Bis dahin wird es eine erste Entscheidung gegeben haben", lacht Kringe. "Ich fühle mich hier wohl, es könnte passen. Allerdings werde ich mir sicher nicht herausnehmen, dem Verein eine Entscheidung abzupressen".