Anthony Uhaj und Adil Chihi sollen den FC gegen Bochum auf die Siegerstraße bringen
Anthony Uhaj und Adil Chihi sollen den FC gegen Bochum auf die Siegerstraße bringen

Köln will nachlegen, Aufsteiger-Duell in Regensburg

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München - Mit einem Bundesliga-Klassiker startet die 2. Bundesliga am Freitagabend in ihren 15. Spieltag: Der 1. FC Köln empfängt den VfL Bochum und will nach seinem Auswärtssieg beim TSV 1860 München endlich Konstanz in seine Saison bringen. Paderborn könnte mit einem Heimerfolg gegen Dynamo Dresden den Abstand zu den Aufstiegsplätzen verringern und im dritten Spiel treffen mit VfR Aalen und Jahn Regensburg zwei Aufsteiger aufeinander (ab 17:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Für das Spiel gegen Bochum kann FC-Coach Holger Stanislawski auf beinahe den kompletten Kader zurückgreifen, nur Thomas Bröker ist immer noch angeschlagen. Ob es personelle Veränderungen geben wird gegenüber dem letzten Spiel, ließ der frühere Trainer des FC St. Pauli offen. Eine Option wäre es, Anthony Ujah einen Sturmpartner an die Seite zu stellen. Sicher ist hingegen, dass der 1. FC Köln als Sieger vom Platz gehen möchte.

"Wenn ich höre, dass wieder 40.000 Zuschauer plus X ins Stadion kommen, ist das einfach gigantisch", so Stanislawski. Dass wir uns dadurch vielleicht etwas zu sehr unter Druck setzen, darf nicht sein. Die Fans sollen uns beflügeln, sie sind unser Faustpfand."

Beim VfL Bochum bangt Cheftrainer Karsten Neitzel um Yusuke Tasaka und Michael Delura. Dem Japaner macht eine Reizung im Sprunggelenk zu schaffen. "Wenn er grünes Licht gibt, dann steht er am Freitag auch auf dem Platz", so der Coach. Delura erhält diese Garantie nicht, doch Neitzel hofft auch auf seine Einsatzbereitschaft, zuletzt leidete der Offensivakteur an einem grippalen Infekt.

"Köln ist zu Hause eine Macht. Das wird eine Riesen-Herausforderung, aber wir müssen auswärts jetzt auch mal einen Punch setzen", sagt Neitzel. Für das Spiel am Freitagabend fordert der 44-Jährige, "dass wir uns vom Anfangs-Pressing der Kölner nicht überrumpeln lassen".



Schiedsrichteransetzungen

Auf fremden Plätzen war der SC Paderborn zuletzt erfolgreich, Zuhause soll nun der dritte Heimsieg der laufenden Saison gelingen. Gegen Dynamo Dresden muss Trainer Stephan Schmidt allerdings auf Jens Wemmer verzichten, der aufgrund eines Haarrisses im Schambein wohl bis zum Jahresende pausieren wird.

"Wir wollen endlich wieder einen Dreier im eigenen Stadion landen", fordert Schmidt von seiner Mannschaft. Dennoch stellt sich der SCP-Coach auf ein schweres Spiel ein: "Ich erwarte einen defensiv kompakten Gegner, der durch die Ausfälle noch variabler ist. Dynamo wird uns das Leben so schwer wie möglich machen".

Dresden hat bislang noch keine Konstanz in dieser Spielzeit gefunden und muss zudem auf die Leistungsträger Mickael Pote (Sperre), Cristian Fiel und Robert Koch (beide verletzt) verzichten. Nach vier Niederlagen in Serie gab es aber am vergangenen Wochenende zumindest mal wieder drei Punkte (2:1 gegen den FSV Frankfurt).

Dennoch steht Dynamo aktuell nur auf Rang 15, allein aufgrund des besseren Torverhältnisses rangiert die Mannschaft von Ralf Loose vor den Abstiegsrängen. Auswärts hat Dresden bislang erst fünf Punkte geholt, verlor schon vier Mal. Pavel Fort könnte in Paderborn zu einem Comeback kommen. Der Tscheche hat in den vergangenen zwei Monaten verletzungsbedingt kein Spiel bestreiten können.



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Zwei Aufsteiger, zwei Entwicklungen. Die Vorzeichen könnten vor dem Duell zwischen Regensburg und Aalen nicht unterschiedlicher sein. Der Jahn wartet nun schon seit sechs Spielen auf einen Sieg, steht auf Rang 17 (zehn Punkte). Auch der erhoffte Effekt durch den Trainer-Wechsel von Oscar Corrochano zu Franz Gerber scheint verpufft. Am vergangenen Wochenende verspielten die Regensburger gegen Union Berlin eine 2:0-Führung und mussten am Ende froh sein, den 3:3-Ausgleich erzielt zu haben. Stammkeeper Michael Hofmann muss wegen einer Ellenbogenverletzung passen - für ihn hütet Patrick Wiegers das Tor. Ferner fällt Linksverteidiger Christian Rahn mit einem Muskelfaserriss aus.

Die 0:1-Heimniederlage gegen den SC Paderborn haben die Aalener laut Ralph Hasenhüttl aufgearbeitet. "Wir freuen uns auf das Spiel in Regensburg", sagt der Trainer, der jedoch warnt: "Wir wissen auch um die Schwere der Aufgabe." Andreas Hofmann steht nach seiner Gelb-Roten Karte im vorigen Spiel am Freitag nicht zur Verfügung. Wer ihn ersetzen wird, ließ der Coach offen. "Manuel Junglas ist sicher eine Option, außerdem können Marco Haller, Enrico Valentini oder Nico Zimmermann diese Position ausfüllen", sagt Hasenhüttl. Trotz der Niederlage am vergangenen Wochenende steht der VfR immer noch als bester Aufsteiger auf Rang 9 (20 Punkte).



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