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In Kaiserslautern kam Rostock böse unter die Räder. Die Tore schossen Srdjan Lakic, Erik Jendrisek und Josh Simpson jeweils per "Doppelpack"
In Kaiserslautern kam Rostock böse unter die Räder. Die Tore schossen Srdjan Lakic, Erik Jendrisek und Josh Simpson jeweils per "Doppelpack"

Klassenkampf am "Tag der Arbeit"

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Seit sieben Partien ist der 1. FC Kaiserslautern unbesiegt. Die "Roten Teufel" können mit einem Erfolg in Rostock nicht nur diese Serie ausbauen, sondern auch auf den 2. Platz hüpfen - und damit den Druck auf die Mitkonkurrenten im Kampf um den Aufstieg erhöhen. Doch in der DKB-Arena bläst ihnen ein heftiger Gegenwind ins Gesicht, schließlich hat der FC Hansa mit den Pfälzern noch eine Rechnung offen (Erleben Sie die Freitagsspiele ab 17:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio!).

Mit 6:0 hatten die Lauterer den Gegner aus Rostock im Hinspiel aus dem Stadion gefegt - und damit Interimscoach Juri Schlünz den Einstand auf der Hansa-Trainerbank als Nachfolger von Frank Pagelsdorf vermasselt.

Viel Schlimmer noch: Diese Packung trat die Lawine los, die Hansa bis auf die Abstiegsplätze riss. Es folgten in zwölf Partien nur noch der Sieg über Wehen Wiesbaden (1:0) und vier Remis. Erst mit Andreas Zachhuber an der Seitenlinie schaffte der FC Hansa in den vergangenen Wochen die Trendwende - und blieb zuletzt sechs Mal in Folge ohne Schlappe. Der Lohn der Mühen: Die Rostocker stehen auf Rang 15 und wieder über dem Strich.

Fans wieder heiß auf Hansa

"Mit zehn Punkten aus den vier Begegnungen im April haben wir uns eine gute Basis geschaffen und können den Klassenerhalt nun wieder aus eigener Kraft schaffen", frohlockt Trainer Zachhuber, hebt aber gleich mahnend den Finger: "Wir brauchen immer noch drei Siege, um unser Saisonziel zu erreichen. Den ersten wollen wir natürlich gleich gegen Kaiserslautern einfahren."

Die Erfolgssträhne der vergangenen Wochen hat die Marke Hansa Rostock wieder aufpoliert. Das Interesse der Fans an den Heimspielen ist stark gestiegen - gegen den Tabellenfünften aus der Pfalz wird mit 25.000 Zuschauern gerechnet. Mit der Rekord-Kulisse und der stimmungsvollen Unterstützung auf den Rängen soll der FCK in die Knie gezwungen werden. "Es ist völlig egal, wie der Gegner heißt", erklärt Zachhuber. "Wichtig wird sein, dass wir uns wieder so viele gute Torchancen herausspielen wie in Osnabrück (beim 0:0, Anm. d. Red.), aber diesmal auch dafür belohnen."

Sasic prophezeit "packendes Spiel"

Dies möchte Kaiserslautern als Gegner natürlich verhindern. Da die Bundesliga ruft - nur zwei Zähler fehlen zu den Aufstiegsplätzen - brennen die "Roten Teufel" auf den "Dreier". Trainer Milan Sasic lässt die Spieler und Fans weiterhin vom Sprung nach oben träumen: "In dieser Liga ist alles möglich. Wir wollen alles versuchen und das Maximum geben. Am Ende sehen wir, was dabei raus kommt."

Dass es für beide Clubs ein richtungweisendes Spiel ist, ist den Pfälzern klar. Verteidiger Martin Amedick erklärt: "Für beide Mannschaften geht es um ganz wichtige Punkte. Unser Fokus liegt ganz klar auf dem Rostock-Spiel, es zählen die 90 Minuten, nicht, was davor war oder was danach kommt." Und Sasic prophezeit: "Keiner wird dem anderen etwas schenken. Das wird ein packendes Spiel."

Beim FCK hält die Verletztenmisere an. Neben den schon länger nicht einsatzfähigen Laurentiu Reghecampf und Mathias Abel fehlt Sascha Kotysch, für den die Saison nach einer Fraktur des linken Wadenbeins beendet ist. Ein Fragezeichen steht hinter den Einsätzen von Axel Bellinghausen sowie Abwehrspieler Manuel Hornig. Bei Hansa sind nahezu alle Mann an Bord.


FC Augsburg - 1860 München

Derbyzeit im Rosenaustadion! Die Spieler und Fans sehnen dem Anpfiff des Kräftemessens zwischen dem Rangzwölften Augsburg und dem Zehnten 1860 München herbei. "Ich freue mich auf dieses Spiel, das als Derby natürlich eine besondere Bedeutung hat", lässt FCA-Trainer Jos Luhukay tief blicken. "Um die Bedeutung für die Fans, den Verein und die Region wissen auch die Spieler. Die Kulisse wird großartig sein, das muss die Mannschaft anspornen."

Das Derby als Kassenschlager

Das Interesse an dem Duell ist riesig. Bereits rund 23.000 Karten sind für das Duell vergriffen. Die Zuschauer sollen auf ihre Kosten kommen. "Wir wollen den Fans ein so begeisterndes Spiel wie gegen den VfL Osnabrück bieten. Für uns geht es jetzt darum, so schnell wie möglich die noch nötigen Punkte gegen den Abstieg zu holen", gibt Luhukay als Marschroute aus.

Das Aufeinandertreffen in der Vorrunde hatte der FCA dank eines Treffers des Ex-"Löwen" Daniel Baier mit 1:0 gewonnen. "Wir haben gegen Augsburg noch etwas gutzumachen. Damals waren wir eindeutig die bessere Mannschaft", sagt Trainer Uwe Wolf mit Blick auf das Hinspiel, das er noch als Co-Trainer auf der Bank erlebt hatte.

Verteidigen, aber auch angreifen

Die drei Punkte wollen die Münchner aus dem Rosenaustadion entführen. Wie das gelingen soll, verdeutlicht Wolf so: "Im Vergleich zum Spiel in Oberhausen müssen wir viel engagierter im Spiel gegen den Ball sein. Das haben wir in dieser Woche geübt." Für den Trainer ist klar, dass ein Erfolg nur über eine geschlossene Mannschaftsleistung gehen kann. "Thurk, Baier, Werner - da müssen wir gut dagegenhalten. Es ist wichtig, wie die Mannschaft als Verbund verteidigt, aber auch angreift."

Nicht mitwirken können beim Gastgeber der Gelbgesperrte Uwe Möhrle und Benjamin Kern (Verletzung an der Hüfte). Die "Löwen" müssen ohne den Rekonvaleszenten Daniel Bierofka und Mathieu Beda (Sprunggelenksprobleme) auskommen. Der Einsatz von Torben Hoffmann und Michael Schick ist ungewiss.


SV Wehen Wiesbaden - VfL Osnabrück

"Letzte Chance, das Endspiel, das absolute Finale" - so betitelt der SV Wehen Wiesbaden auf seiner Webseite den Abstiegskrimi gegen den VfL Osnabrück. In der Tat: Sollte das Schlusslicht gegen die Elf von Trainer Claus-Dieter Wollitz den Kürzeren ziehen, wäre der Klassenverbleib wohl kaum mehr zu realisieren. Schon jetzt haben die Osnabrücker, die auf dem Relegationsplatz 16 stehen, sieben Zähler Vorsprung.

Sandro Schwarz bringt es auf den Punkt: "Dieses Spiel ist das Finale, unser Endspiel. Das muss jeder merken - unsere Jungs, die Fans einfach alle. Wenn wir gewinnen, sind es noch fünf Punkte bei ausbleibenden vier Spielen. So einen Rückstand habe ich als Spieler auch einmal geschafft, als es um den Aufstieg ging."

Zuletzt gab es für den SV Wehen Wiesbaden zwei 0:1-Niederlagen am Stück. Insgesamt ist die Elf von Coach Hans Werner Moser seit drei Partien ohne Treffer. Das soll und muss sich ändern. Zum Zuschauen verdammt sind Sascha Amstätter und Thorsten Barg wegen Adduktorenproblemen. Zudem wird voraussichtlich Erwin Koen wegen eines Hexenschusses ausfallen. Dafür steht Abwehrrecke Marko Kopilas nach abgelaufener Rot-Sperre wieder zur Verfügung.

Seit fünf Partien ohne Sieg

Wie es ist, den Platz als Sieger zu verlassen, wissen die Osnabrücker nicht mehr so recht. Seit dem 15. März, oder anders gesagt seit fünf Partien, haben sie nicht mehr triumphiert. Der erhoffte Befreiungsschlag ist auch am Montag nicht geglückt, da der VfL im Heimspiel mit Rostock nicht über ein torloses Remis hinausgekommen ist.

Dennoch hat das Team von Claus Dieter Wollitz noch alles selbst in der Hand. Der Abstand zum SV Wehen Wiesbaden beträgt acht Punkte, Ingolstadt hat immerhin einen Rückstand von zwei Zählern.

Zusammengestellt von Thorsten Schaff