Immer unter Strom: Greuther Fürths Trainer Benno Möhlmann
Immer unter Strom: Greuther Fürths Trainer Benno Möhlmann

Klare Ziele, alte Systeme und große Verletzungssorgen

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Auch der 4. Spieltag der 2. Bundesliga wartet mit interessanten Samstagsspielen auf. Zum einen kommt es im Fürther Playmobil-Stadion zum Duell zweier Aufstiegsaspiranten. Dort trifft die heimische SpVgg Greuther Fürth auf Arminia Bielefeld. Zu anderen empfängt der FC Hansa Rostock die Mannschaft von Rot-Weiß Oberhausen (beide Partien ab 12:45 Uhr im Live-Ticker / Liga-Radio).

Fürths Cheftrainer Trainer Benno Möhlmann will gegen den Gegen den Bundesliga-Absteiger aus Bielefeld die gute Ausgangssituation nutzen: "Wir haben in den letzten Spielen gut agiert, die Mannschaft traut sich mehr zu und ist selbstbewusst."

Dass Bielefeld nach zwei Niederlagen in Folge "keinen optimalen Start" hingelegt hat, sieht Möhlmann nicht als Vorteil: "Das führt zu mehr Konzentration, denn die Arminia will sicher keine drei Spiele am Stück verlieren. Unser Ziel ist aber ganz klar, wir wollen die nächsten drei Punkte einfahren", so Möhlmann.

Leo Haas kehrt gegen die Arminia in den Kader der SpVgg zurück und auch Sami Allagui, der am Donnerstag noch Training wegen einer Prellung am Knöchel abbrechen musste, ist wieder dabei.

Gerstner stellt wohl um

Gäste-Trainer Thomas Gerstner ließ auf der Pressekonferenz zur Partie durchblicken, dass seine Elf beim Gastspiel in Franken eine andere als die beim Heimspiel gegen Augsburg sein wird. Gedankenspiele der anwesenden Medienvertreter, einen defensivstärkeren Mittelfeldspieler für einen offensiven Akteur einzusetzen, verfolgte der Cheftrainer interessiert und bezeichnete diese als "eine Möglichkeit unter vielen".

Deutlicher wurde Gerstner hinsichtlich der taktischen Formation: "Das System bleibt". Wichtig sei es, "im System zu funktionieren, in der Rückwärtsbewegung schnell hinter den Ball zu kommen und die gefährlichen Pässe des Gegners gar nicht erst zuzulassen". "

Gegen "technisch versierte und schnelle Fürther", gilt es, "nach gegnerischem Ballverlust schnell umzuschalten und nach vorne zu spielen", so Gerstner, der damit rechnet, dass die SpVgg nicht auf ein Unentschieden aus sein wird, sondern ebenso auf "drei Punkte - genau wie wir" setzen wird.

Neben den Verletzten/Rekonvaleszenten Michael Delura, Oliver Kirch, Kevin Kerr, Radim Kucera und Versick (im Aufbautraining) steht auch Berat Sadik nicht auf des Trainers Zettel für den Fürth-Kader stehen. Der Finne wurde an den belgischen Erstligisten SV Zulte-Waregem ausgeliehen.


FC Hansa Rostock - Rot-Weiß Oberhausen

Hansa-Trainer Andreas Zachhuber geht mit großen Personalsorgen in die Partie gegen RWO. Die Mannschaft stellt sich fast von allein auf. "Ich habe momentan nur 14 gesunde Feldspieler."

Definitiv ausfallen werden die Verletzten Orestes, Bradley Carnell (beide Muskelfaserriss), Enrico Neitzel (Aufbautraining nach Fuß-Operation), Thomas Breu (Kapselverletzung im Fuß), René Lange (Risswunde am Bein) und Tom Buschke (Bruch des Fußwurzelknoches). Der Einsatz von Oliver Schröder entscheidet sich kurzfristig. Der Mittelfeldspieler hatte sich bei einem Verkehrsunfall am Mittwoch (26. August) Verletzungen im Gesicht zugezogen.

Trotz der zahlreichen Ausfälle gab sich Zachhuber optimistisch: "Wir sind in der Lage, damit umzugehen und werden jetzt nicht rumheulen. Ich bin überzeugt davon, dass wir gegen Rot-Weiß Oberhausen eine Mannschaft aufbieten können, die in der Lage ist, das Spiel zu gewinnen!"

Auch RWO nicht vollzählig

Rot-Weiß Oberhausen bangt um den Einsatz von Mittelfeldspieler Oliver Petersch (Bänderverletzung im Sprunggelenk). "Ob er einsatzfähig ist, wird sich erst kurzfristig entscheiden, möglicherweise sogar erst am Samstagmorgen", so RWO-Trainer Jürgen Luginger.

Abwehrspieler Timo Uster (Knieverletzung) ist nicht mit nach Rostock gefahren.