19.04. 16:30
19.04. 16:30
20.04. 11:00
20.04. 11:00
20.04. 11:00
20.04. 18:30
21.04. 11:30
21.04. 11:30
21.04. 11:30
Wiesbadens Ales Kokot (r.) bedrängt Mainz' Chadli Amri
Wiesbadens Ales Kokot (r.) bedrängt Mainz' Chadli Amri

Klare Vorzeichen beim Derby

xwhatsappmailcopy-link

Im dritten Aufeinandertreffen der beiden Nachbarclubs am Rhein in der 2. Bundesliga spricht eigentlich alles für den 1. FSV Mainz 05.

Der FSV ist noch ungeschlagen, hat einen Sieg gegen Augsburg im Rücken, spielt auf eigenem Platz und trifft auf einen Gegner, der sich derzeit mit dem letzten Tabellenplatz begnügen muss.

Eine sichere Sache? Keineswegs, sagt Jörn Andersen vor dem Spiel am Montag ab 20 Uhr im Live-Ticker und warnt davor, den SV Wehen Wiesbaden zu unterschätzen.

Konstanz als Stärke

"Die Wehener haben stark gegen Aachen im Pokal gespielt. Die Mannschaft ist im Vergleich zur letzten Saison im Großen und Ganzen gleich geblieben", erklärt der Mainzer Trainer.

Und weiter: "Allerdings hat man sich mit Sanibal Orahovac im Sturm wirklich verstärkt. Da muss man vorsichtig sein, denn der ist stark und weiß, wo das Tor steht. Die Offensivabteilung hat hohes Zweitliga-Niveau."

Spielt Borja?

In dieser Woche gab es zunächst einmal zwei Tage frei für die Spieler. "Seit zwei Tagen trainieren wir aber wieder, und zwar gut, ich war sehr zufrieden mit den Trainingsleistungen." Insbesondere erwähnt Andersen dabei Felix Borja, der nach seiner Einwechslung in Augsburg für ordentlich Betrieb sorgte und neben einem Aluminiumtreffer auch das 2:0 für Aristide Bancé vorbereitete.

"Er hat in Augsburg super gespielt und sehr stark trainiert, ich werde diese Formsteigerung am Montag auf jeden Fall in Betracht ziehen", deutet der Mainzer Trainer auf eine eventuelle Aufstellung des Kolumbianers im Spiel gegen Wiesbaden hin.

In der Defensive der Mainzer wird die Personaldecke mittlerweile dünn, nachdem nun auch Christian Demirtas wegen einer Entzündung im Knie für längere Zeit ausfällt.

Hock sieht Mainz als Favoriten

In Wehen wartet Christian Hock auf eine Formsteigerung. In dieser Saison ist der SVWW noch ohne Sieg, lediglich drei Remis stehen zu Buche, und diese drei Punkte sind nur genug für einen Abstiegsplatz.

Nach dem Arbeitssieg gegen Alemannia Aachen im Pokal blitzte ein wenig Hoffnung auf, es könnte sich um die Wende handeln, doch die Wiesbadener verloren am vergangenen Spieltag mit 1:3 gegen Rot Weiss Ahlen.

"Wenn man den bisherigen Saisonverlauf betrachtet, ist Mainz meilenweit von uns entfernt und klarer Favorit. Für uns gilt es, die Anzahl der Fehler der vergangenen Woche zu reduzieren. Die Mainzer haben sehr viele schnelle Spieler in ihren Reihen, ihnen dürfen wir keinen Platz bieten und müssen Flanken von außen verhindern", sagte Hock.

Wiedersehen mit alten Bekannten

Kurios: Da auf Seiten des SVWW neben Trainer Christian Hock auch Sandro Schwarz, Bakary Diakité und Abdelaziz Ahanfouf bereits für die Mainzer spielten, ist das Spiel auch ein kleines "Ehemaligentreffen".

Kapitän Sandro Schwarz sagte im Interview mit dem "Wiesbadener Kurier": "Wir stellen uns dem Derby und werden alles daran setzen, dort auch einen Punkt mitzunehmen. Wir haben Qualität in der Mannschaft, wir sind vom Charakter her eine gute Truppe."

Ahanfouf und Amstätter fraglich

Bei den Wiesbadenern fehlt weiterhin Torge Hollmann, während Erwin Koen sich wieder im Training befindet. Verteidiger Kristjan Glibo laboriert noch an einer Einblutung im Knöchel, aus dem Pokalspiel gegen Aachen resultierend, die noch nicht abgeklungen ist.

Fraglich ist der Einsatz von Sascha Amstätter und Abdelaziz Ahanfouf, beide laborieren an einer Nasennebenhöhlenentzündung, sodass eine magensaftresistente Antibiotikabehandlung nötig ist.