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Kevin Wimmer muss als Spitzenreiter mit dem 1. FC Köln am Sonntag bei 1860 München ran (© imago)
Kevin Wimmer muss als Spitzenreiter mit dem 1. FC Köln am Sonntag bei 1860 München ran (© imago)

Wimmer: "Wir können mit Druck umgehen"

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Köln - Der 1. FC Köln ist seit sieben Spielen ungeschlagen und überzeugte zuletzt beim 2:0-Heimerfolg über den Karlsruher SC. Am Sonntag gastiert der Tabellenführer der 2. Bundesliga nun beim TSV München 1860. Vor dem Spiel sprach bundesliga.de mit dem Kölner Verteidiger Kevin Wimmer.

bundesliga.de: Kevin Wimmer, der 1. FC Köln hat das Topspiel gegen den Karlsruher SC mit 2:0 gewonnen (Spielbericht). Wie bewerten Sie die Leistung?

Kevin Wimmer: Wir sind gegen den KSC von Anfang an gut in die Partie reingekommen und haben keine gefährliche Aktion des KSC zugelassen. Wir haben gut gestanden und im Spiel nach vorne guten Fußball gezeigt. Wir sind verdient in Führung gegangen und haben auch danach versucht, das zweite Tor zu schießen. Genau zum richtigen Zeitpunkt haben wir das 2:0 gemacht und dann die Führung locker nach Hause gespielt und souverän gewonnen.

bundesliga.de: Die Konkurrenten hatten tags zuvor ihre Spiele gewonnen. Haben Sie einen größeren Druck gespürt?

Wimmer: Wir haben natürlich gewusst, dass die Konkurrenz mit Siegen vorgelegt hatte. Deshalb waren wir gefordert. Aber wir sind schon ein paarmal in dieser Saison in dieser Situation gewesen. Wenn wir unter Druck standen, haben wir oft mit drei Punkten die richtige Antwort gegeben. Das ist uns auch gegen den KSC gut gelungen. Es wäre natürlich von Vorteil, wenn wir in den nächsten Wochen konstant bleiben, unsere Spiele gewinnen und den Vorsprung ausbauen könnten.

bundesliga.de: Wir bewerten Sie die Gesamtkonstellation?

Wimmer: Jeder Spieltag, an dem wir keine Punkte einbüßen, ist ein Vorteil für uns. Denn die Konkurrenten müssen nachziehen. Wir versuchen, die gute Leistung aus dem KSC-Spiel auch in München zu bestätigen. Wir wollen dort das Spiel erfolgreich gestalten. Wir dürfen sowieso nicht darauf schauen, was die Gegner machen.

bundesliga.de: Der FC hat seit drei Spielen kein Gegentor mehr bekommen. Wie gut tut es der Mannschaft, dass sie weiß, dass auf die Defensive Verlass ist?

Wimmer: Das ist ein sehr positives Gefühl, wenn man weiß, dass die Abwehrarbeit gut funktioniert. Sie beginnt bereits im Sturm mit dem ganzen Verschieben und Anlaufen. Das machen wir als Mannschaft wirklich sehr gut. In den letzten drei Spielen haben wir das wieder bewiesen. Wir haben gegen den KSC dem Gegner über 90 Minuten überhaupt keine Chance zugestanden. Das gibt einem Sicherheit. Man weiß, dass man hinten gut steht und wenig Gegentore kassiert. Das ist ein großer Vorteil, wenn ein Spiel mal nicht so gut läuft. Zur Not geht man eben aus so einem Spiel mit einem 0:0 heraus.

bundesliga.de: Wie bewerten Sie Ihre eigene Entwicklung beim FC?

Wimmer: Meine Entwicklung ist bisher in dieser Saison sehr nach Wunsch verlaufen. Ich versuche, konstant gut meine Leistung zu zeigen und sie Woche für Woche zu bestätigen. So kann ich der Mannschaft helfen, das gelingt mir bislang sehr gut. Ich hoffe, das geht in den restlichen Spielen der Saison auch so weiter.

bundesliga.de: Am Sonntag geht die Reise zu München 1860 (Vorschau-Fakten). Wie stark schätzen Sie den Gegner ein?

Wimmer: 1860 ist ein auswärts sehr unangenehm zu bespielender Gegner. Aber wir haben schon häufiger in dieser Saison bewiesen, dass wir auswärts auch sehr gut auftreten, oftmals sogar noch stärker als zuhause. Ich glaube, wir brauchen keine Angst vor der Aufgabe zu haben. Wir sind Tabellenführer, und das muss man auch auf dem Platz sehen. Wenn wir in München die Leistung aus dem Karlsruhe-Spiel bestätigen, wird es für 1860 sehr schwer haben. Ich glaube, dass wir ein positives Ergebnis holen werden.

bundesliga.de: Es stehen noch sieben Spiele an, mit fünf Siegen ist der FC wegen des klar besseren Torverhältnisses sicher durch. Rechnen Sie schon, wann der Aufstieg perfekt gemacht werden könnte?

Wimmer: Natürlich hat man schon im Hinterkopf, dass es immer besser aussieht, je mehr weitere Siege man einfährt. Aber wir dürfen uns nicht verrückt machen lassen. Wir müssen uns wirklich nur auf das Spiel in München konzentrieren. Wir haben die Situation gegen Karlsruhe, als wir etwas unter Zugzwang standen, sehr gut gelöst. Wenn wir die Leistung dort wieder auf den Platz bekommen, sieht es auch dort sehr gut aus.

Das Gespräch führte Tobias Gonscherowski