Rasches Wiedersehen: Der neue Dresdner Angreifer Zlatko Dedic (r., hier noch im Trikot des VfL Bochum) absolvierte 49 Erst- und Zweitligaspiele für die "Ruhrpottler"
Rasches Wiedersehen: Der neue Dresdner Angreifer Zlatko Dedic (r., hier noch im Trikot des VfL Bochum) absolvierte 49 Erst- und Zweitligaspiele für die "Ruhrpottler"

Kellerduell in Dresden

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München - Verkehrte Welt beim VfL Bochum: Noch vor wenigen Monaten scheiterten die "Ruhrpottler" in der Relegation zum Aufstieg in die Bundesliga nur knapp an Borussia Mönchengladbach. Vor Beginn dieser Saison wurden die Bochumer daher auch zu den Aufstiegsfavoriten gezählt. Nach sechs Spieltagen sieht die Realität aber anders aus.

Erst ein Saisonsieg und vier Punkte bedeuten den schlechtesten Zweitligastart aller Zeiten und Rang 17 für die Elf von Trainer Friedhelm Funkel. Und so kommt es am Montagabend beim Aufsteiger Dynamo Dresden, der mit ebenfalls vier Punkte auf Platz 16 liegt, zu einem echten Kellerduell (ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Schnelles Wiedersehen für Dedic

Für den Dresdner Angreifer Zlatko Dedic ist die Partie gegen den VfL Bochum einen ganz besondere, wurde er doch erst kürzlich vom VfL für eine Spielzeit an den Aufsteiger ausgeliehen. Nun kommt es Montagabend zum schnellen Wiedersehen. Und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass der slowenische Nationalspieler von Beginn an sein Können unter Beweis stellen darf. Der 26-Jährige sieht Dynamos Siegchancen durchaus intakt, "denn wir spielen zu Hause und haben auch unsere Qualitäten. Wenn wir hart arbeiten, zusammenhalten und die Fans uns unterstützen, ist alles drin." Mit Filip Trojan und Christian Fiel haben zwei weitere Akteure in den Reihen des Aufsteigers eine Bochumer Vergangenheit.

Nicht mit von der Partie ist dagegen der Pokalheld Christian Schnetzler. Beim Testspiel gegen Teplice II am vergangenen Mittwoch zog sich der Innenverteidiger einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zu und fällt für die nächsten Wochen aus.

Dabrowski vor Rückkehr

Gleich drei Niederlagen in Folge gab es zuletzt für den VfL Bochum. Beim Aufsteiger aus Dresden soll nun die Kehrtwende gelingen. Dabei mithelfen soll auch möglichst wieder Christoph Dabrowski, der in den vergangenen beiden Spielen aufgrund einer Innenbanddehnung im Knie pausieren musste. Noch ist nicht hundertprozentig klar, ob der 33-Jährige auflaufen kann. "Ich werde noch mal das Gespräch mit ihm suchen. Wenn er mir ein klares Signal gibt, ist er dabei", sagt Trainer Friedhelm Funkel. Die Statistik spricht jedenfalls klar für die Bochumer. In neun Pflichtspiel-Duellen gegen Dresden verließen die VfL-Kicker den Platz nie als Verlierer (fünf Sieg, vier Remis).

Noch fraglich ist der Einsatz von Lukas Sinkiewicz, den starke Kniebeschwerden plagen. Auch Daniel Ginczek muss um seinen Einsatz bangen, nachdem er im Training im Rasen hängen blieb und sich mit einer leichten Reizung im Knie herumschlägt.