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Mit einem Sieg stünde Erzgebirge auch nach dem 16. Spieltag auf Platz eins
Mit einem Sieg stünde Erzgebirge auch nach dem 16. Spieltag auf Platz eins

"Keine Vergnügungsreise"

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München - Im Spitzenspiel des 16. Spieltags stehen beide Kontrahenten gewaltig unter Druck: Die Berliner Hertha holte aus den vergangenen fünf Spielen nur einen Sieg, Erzgebirge Aue blieb zuletzt erstmals in dieser Saison zwei Partien in Folge ohne "Dreier". Zwei Punkte trennen die beiden Clubs vor dem direkten Duell (alle Sonntagsspiele ab 13:15 Uhr im Live-Ticker).

Aue-Trainer Rico Schmitt weiß um die Stärke der auf Platz 5 abgerutschten Berliner: "Es ist eine sehr schwere Auswärtshürde gegen den Topfavoriten der 2. Bundesliga. Auch wenn Hertha von den Ergebnissen her schwächelt, sind wir gewarnt. Sie werden alles mobilisieren." Und der gebürtige Berliner und Ex-Herthaner Oliver Schröder weiß: "Es wird keine Vergnügungsreise. Sie sind eigentlich das Nonplusultra in der 2. Bundesliga."

Verzichten muss Aue in der Hauptstadt auf Thomas Paulus, der weiterhin aufgrund einer Kapselverletzung am großen Zeh ausfällt. Ansonsten kann Schmitt aus dem Vollen schöpfen. Sein Team sieht der Aue-Übungsleiter trotz des Vorsprungs in der "Underdog"-Rolle. "Sicherlich haben wir eine kleine Außenseiterchance", so Schmitts Prognose.

Mijatovic wieder mit an Bord

Bei der Hertha ist mit Kapitän Andre Mijatovic eine wichtige Säule wieder an Bord. Der Kroate ist nach seinem Außenbandanriss im Knie wieder fit. Wahrscheinlich wird auch Mittelfeldregisseur Raffael zur Verfügung stehen. Der Brasilianer könnte besonders als Vorbereiter wichtig werden: In den letzten drei Partien blieb das Team von der Spree torlos und wartet seit fast fünf Stunden (291 Minuten) auf einen Torerfolg in der 2. Bundesliga.

Um das Tief des Topfavoriten zu beenden und für bessere Stimmung zu sorgen, griff Hertha-Coach Markus Babbel unter der Woche zu einer ungewöhnlichen Maßnahme. Der Trainer holte Hertha-Ikone Andreas "Zecke" Neuendorf ins Profitraining. "Er ist voll im Saft und kann die Spieler mit seiner Lockerheit unterstützen", so Babbel.




FC Ingolstadt 04 - TSV 1860 München

In Ingolstadt ist das Derbyfieber ausgebrochen. Seit einigen Tagen ist die Begegnung gegen den TSV 1860 München restlos ausverkauft. Erstmals in seiner jungen Historie zählt der Audi Sportpark somit 15.400 Zuschauer und ist damit ausverkauft. "Auch wenn nicht alle auf unserer Seite stehen werden, gehe ich von einer richtig tollen Atmosphäre aus", sagt FCI-Coach Benno Möhlmann vor dem bayerischen Derby.

Der 56-Jährige warnt vor den Münchnern. "Der Gegner hat einen guten Lauf in den vergangenen Wochen", so Möhlmann: "1860 geht als Favorit in die Partie." Stefan Leitl, den Möhlmann zuletzt in den Sturm neben Moritz Hartmann beorderte und an sechs von sieben Toren beteiligt war, ist sich sicher: "Es wird das Highlight der Saison. Für uns Spieler, den ganzen Verein und die Region."

"Mehr agieren als reagieren"

"Löwen"-Coach Reiner Maurer, dessen Team nur eines der letzten zwölf Spiele verlor, will auch in Ingolstadt auf Sieg spielen. "Wir müssen mehr agieren als reagieren, versuchen, unser Spiel zu machen", so sein Matchplan.

Ein Wiedersehen feiern die "Löwen" mit Andreas Görlitz, wobei Maurer nicht erwartet, dass der Verteidiger in der Anfangself steht. Im Sommer hatte der Coach intensiven Kontakt mit Ex-Sechzger Görlitz. "Er wäre gern zu uns gekommen, hätte damals Antonio Rukavina den Verein verlassen", verrät der Trainer.

Personell hat Maurer im oberbayerischen Duell wieder zwei Alternativen mehr. So kehrt Kenny Cooper in den Kader zurück. Und auch Stefan Aigner trainierte nach seinem Syndesmosebandriss diese Woche wieder mit der Mannschaft, einen Platz in der Startelf beim FCI schloss Maurer aber kategorisch aus. "Stefan ist vom Typ her ein Spieler, der in einer Viertelstunde nochmals etwas bewegen könnte", sagt Maurer, der in der Offensive die Qual der Wahl hat.




VfL Bochum - VfL Osnabrück

Die Stimmung in Bochum hat sich zum Guten gewendet. Zum zweiten Mal in dieser Saison gewann der VfL zwei Ligaspiele in Folge, erstmals beide zu Null. "Eigentlich gibt es derzeit wenig Grund, etwas zu ändern", sagt Chefcoach Friedhelm Funkel deshalb.

Weil mit Matias Concha aber der etatmäßige Rechtsverteidiger wegen eines Schien- und Wadenbeinbruchs lange fehlen wird, ist im zuletzt zwei Mal in Folge erfolgreichen Ensemble eine Stelle frei geworden. "Marc Pfertzel hat seine Sache ordentlich gemacht", urteilt Funkel über das Comeback des Franzosen. "Ihn könnte ich bedenkenlos bringen." Aber auch Björn Kopplin ist eine Option für die rechte Seite, Dennis Grote oder Nachwuchsakteur Matthias Ostrzolek seien dann Kandidaten für links. Letzterer trainiert seit 14 Tagen mit den Profis und hinterlasse einen guten Eindruck.

Auch Andreas Johansson, zuletzt fünf Mal von Beginn an am Ball, könnte in der ersten Elf bleiben und wie schon in Berlin den erkrankten Slawo Freier im rechten Mittelfeld vertreten.

Abwehrsorgen beim VfL

Die Gäste aus Osnabrück brauchen derweil dringend Punkte, um über dem Strich zu überwintern. Dabei liest sich die jüngste Bilanz ernüchternd: Der VfL konnte nur eines der vergangenen sechs Spiele gewinnen (zwei Remis, drei Niederlagen).

Nun fehlen mit Tobias Nickenig und Benjamin Gorka auch noch zwei Innenverteidiger. Nickenig ist nach seinem Platzverweis beim 1:4 in Frankfurt für die ausstehenden Hinrundenpartien gesperrt. Gorka fällt aufgrund eines Muselfaserrisses aus. Für die Position neben Oliver Stang könnten deshalb die Außenverteidiger Konstantin Engel und Jan Tauer eine Option werden.