Cedric Makiadi (r.) ist gut drauf: Er traf in 15 Spielen acht Mal für den MSV
Cedric Makiadi (r.) ist gut drauf: Er traf in 15 Spielen acht Mal für den MSV

Kaiserslauterns Wiedersehen mit Makiadi

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In der Saison 2005/2006 schoss Cedric Makiadi genau einen einzigen Saisontreffer für seinen Arbeitgeber VfL Wolfsburg.

Dieser Treffer sorgte wahrscheinlich dafür, dass der VfL Wolfsburg heute in der Bundesliga und im Europapokal für viel Furore sorgt, aber wohl ziemlich sicher dafür, dass der 1. FC Kaiserslautern heute in der 2. Bundesliga spielt.

Der 1. FCK benötigte am letzten Spieltag jener Saison in Wolfsburg einen Sieg, um die Klasse zu halten. Halil Altintop traf sogar zur Führung, doch eben dieser Makiadi erzielte mit seinem ersten und einzigen Treffer in jener Spielzeit den Ausgleich. Am Ende ging es 2:2 aus und Kaiserslautern war abgestiegen.

Auswärts punkten!

Am Sonntag (ab 13:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) stehen sich Makiadi, inzwischen beim MSV Duisburg als Leihgabe unter Vertrag, und Kaiserslautern erstmals wieder gegenüber. an die damalige Zeit will beim 1. FCK keiner denken, viel mehr gilt der Blick voraus - vor allem sollen endlich auswärts Punkte her.

"Es ist unsere letzte Gelegenheit in diesem Jahr, auswärts zu punkten. Wir haben auswärts nicht immer schlecht ausgesehen, aber schlechte Ergebnisse erzielt", sagt Trainer Milan Sasic zu den lediglich sieben Punkten in der Ferne. Gegen Duisburg wäre ein Sieg gleichzeitig ein Jubiläum: der 50. Sieg in der 2. Bundesliga für die "Roten Teufel".

Qual der Wahl für Neururer

Genau das will MSV-Trainer Peter Neururer, der im März 1991 sein erstes Bundesliga-Spiel als Trainer gegen die Lauterer bestritt, verhindern. "Ich freue mich auf dieses Spitzenspiel. Mit einem Sieg können wir den Abstand nach oben weiter verkürzen, um dann in der Rückrunde noch mal richtig anzugreifen." Personell geht es kaum besser, fast alle Mann sind an Bord.

SC Freiburg - Rot-Weiß Oberhausen

Dezember 1978: In der dritten Runde des DFB-Pokals verliert der SC Freiburg zuhause mit 2:3 im Elfmeterschießen gegen RWO. Was die Oberhausener nicht wissen, danach gibt's 30 Jahre nichts mehr zu holen in der Breisgau. Und das soll so bleiben, wenn es nach Freiburgs Robin Dutt geht.

"Für uns zählt nur der Sieg gegen Oberhausen", so der Trainer entschlossen. "Eine sehr gute Rolle als Aufsteiger", bescheinigt Dutt den Gästen aus dem Revier, fügt aber hinzu: "Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen. Eine andere Zielsetzung kann es für uns nicht geben." Mit dabei sein werden wieder Suat Türker und Andreas Glockner und Tommy Bechmann, der seine Sperre abgesessen hat. Hinter dem Einsatz von Mo Idrissou (Infekt) steht noch ein Fragezeichen.

Luginger glaubt an die Chance

Keine Fragezeichen in Sachen Selbstvertrauen gibt's in Oberhausen: RWO-Trainer Jürgen Luginger glaubt fest an sein Team. "Freiburg ist der haushohe Favorit, aber wenn wir uns auf unsere Stärken Einsatz, Ordnung und Zweikämpfe besinnen, sind wir auch beim Sportclub nicht ohne Chance."

Nicht dabei ist Mittelfeldspieler Markus Kaya, der nach seiner fünften Gelben Karte pausieren muss. Für ihn wird wahrscheinlich Tim Reichert in die Mannschaft rücken. Auch Verteidiger Thomas Schlieter rückt nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder ins Team.


Wehen Wiesbaden - FC Augsburg

Es ist das letzte Heimspiel für Wehen Wiesbaden im Jahr 2008: Und die Hessen wollen an das Gastspiel in München anknüpfen - zumindest an die letzten 20 Minuten, als die Elf von Trainer Christian Hock aus einem 0:3 noch ein 3:3 gemacht haben.

Dass ein Sieg eminent wichtig wäre, weiß auch Hock: "Allein der Blick auf die Tabelle zeigt, welchen Sprung nach oben wir machen können: Mit einem Sieg klettern wir auf einen Nichtabstiegsplatz." Die Personalsituation ist entspannt. So kann Wiesbaden mit Ronny König, Christan Amstätter und Marko Kopilas rechnen.

Zwei Teams mit toller Serie

Der Gastgeber braucht auch jeden Mann, um gegen diese Augsburger Mannschaften anzutreten: Seit acht Begegnungen sind die Schwaben ungeschlagen. Holger Fach, Trainer des FC Augsburg, beruhigt das nicht unbedingt. "Wir dürfen nicht mit der Konzentration nachlassen, denn auch Wehen möchte seine Position natürlich verbessern und ist seit sechs Spielen ungeschlagen."

Nach seiner Grippe ist Mittelfeldspieler Elton Da Costa wieder ins Training eingestiegen. "Wir müssen kurzfristig entscheiden, ob er spielen kann, weil wir abwarten, wie er diese Trainingswoche verkraftet", lässt Fach einen Einsatz des Brasilianers noch offen. Noch nicht dabei sein wird Linksverteidiger Christian Müller, der wieder ins Lauftraining eingestiegen ist. "Für ihn kommt diese Partie auf jeden Fall noch zu früh."


FC St. Pauli - TuS Koblenz

Wer für dieses Spiel einen Tipp abgegeben will und rein zufällig auch Freunde von Statistiken ist, hat nicht viel Grund zu überlegen. St. Pauli ist zuhause noch ungeschlagen, gewann in acht Spielen sechs Mal. Koblenz ist dagegen das schwächste Auswärtsteam der 2. Bundesliga: genau zwei Punkte holten die Moselstädter in der Fremde.

Den berühmten Kopf in den Sand stecken, will Trainer Uwe Rapolder natürlich nicht: "Mit zuletzt vier Punkten haben wir den ersten Schritt gemacht. Jetzt wollen wir natürlich auch in St. Pauli was holen." Optimistisch gestimmt ist der erfahrene Coach aufgrund der Personallage. Fatmir Vata, Martin Forkel und Noureddine Daham kehren zurück. Für Ardijan Djokaj und Njazi Kuqi kommt das Spiel am Millerntor noch zu früh.

Planungen schreiten voran

Früh: Das ist auch die Devise beim FC St. Pauli. Die Planungen für die neue Saison laufen auf Hochtouren. Nach Trainer Holger Stanislawski verlängerten auch Spieler wie Timo Schultz, Carsten Rothenbach und zuletzt Dennis Daube ihre Verträge bei St. Pauli. Dass da die Konzentration auf die Aufgabe in der 2. Bundesliga leichter ausfallen, versteht sich von selbst.

"Wir sind im Sog nach oben", sagt Trainer Stanislawski. Sollten in den letzten beiden Spieler der Hinrunde 30 Punkte geholt werden, könnten die Kiez-Kicker sogar auf einem Aufstiegsplatz überwintern. "Warum sollte man nicht träumen dürfen", sagt Timo Schultz, "so lange die Leistung stimmt."


Rot Weiss Ahlen - VfL Osnabrück

Das Wersestadion wird wieder mal einen Festtag erleben. Wenn der VfL Osnabrück zu Gast in Ahlen ist, begleiten traditionell viele VfL-Fans ihre Mannschaft. Und das hilft: Ihre letzten beiden Gastspiele in Ahlen entschieden die Niedersachsen für sich: In der Regionalliga-Saison 06/07 gewannen sie mit 3:0, in der 2. Bundesliga siegten sie 2003/04 mit 1:0.

Die Negativserie wollen die Ahlener nun beenden. Mit welchem Personal, weiß Trainer Christian Wück noch nicht so richtig. Hinter dem Einsatz von Nils-Ole Book steht nach wie vor ein Fragezeichen. Auf jeden Fall wieder mit dabei sein wird Freistoß-Experte Philipp Heithölter. Trainer Wück liegt immer noch das 1:4 in Koblenz schwer im Magen, fordert nun eine Trotzreaktion seiner Mannschaft.

Osnabrück mit Problemen in der Ferne

"Keiner von uns ist bereit, noch mal so eine Leistung wie zuletzt abzuliefern", sagt Ronald Maul. Dementsprechend werde die Reaktion ausfallen. Denn charakterlich sei das Team "absolut intakt". Intakt und vor allem erfolgreich - das wünscht sich Claus-Dieter Wollitz auch mal von seiner Mannschaft bei einem Auswärtsspiel.

"Mit derzeit 15 Zählern trennt uns nur ein Punkt von einem Abstiegsplatz, da müssen wir jetzt auswärts einfach mal was reißen." Noch keinen Sieg auf gegnerischem Platz hat der VfL in dieser Saison geschafft. Zwei Mal gab es ein Remis, fünf Mal verlor der VfL. In Ahlen werden am Sonntag wieder einige Osnabrücker Fans sein. Wollitz weiß: Das hat schon mal geholfen.