Stephan Fürstner (r.) war in Hamburg der persönliche Bewacher von Rafael van der Vaart
Stephan Fürstner (r.) war in Hamburg der persönliche Bewacher von Rafael van der Vaart

Fürstner: "Überglücklich über die Leistung"

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Hamburg - Stephan Fürstner hatte im Relegationshinspiel in Hamburg die undankbare Aufgabe, die Kreise der Hamburger Spielmacher Hakan Calhanoglu und Rafael van der Vaart einzudämmen. Und dieses Vorhaben gelang dem defensiven Mittelfeldspieler der SpVgg Greuther Fürth mit Bravour.

Am Ende erkämpften sich die Franken mit dem 0:0 in der Imtech Arena eine sehr gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Sonntag vor heimischem Publikum.

"Wir wissen, dass wir gewinnen müssen. Das macht es natürlich gefährlich und wir müssen aufpassen, kein Gegentor zu bekommen. Aber wenn wir in Führung gehen, dann setzt das sicherlich noch einmal Kräfte frei. Und dann schaffen wir das auch", erklärte Fürstner im Interview mit bundesliga.de.

Der 26-Jährige sprach auch über den Spielverlauf beim HSV, einen möglichen Kräfteverschleiß und die Ausgangsposition für die Partie in der Trolli Arena.

bundesliga.de: Herr Fürstner, wie bewerten Sie die Leistung der Spielvereinigung in Hamburg?

Stephan Fürstner: Das Spiel hat unsere bisherige Saison widergespiegelt. Wir haben wieder alles reingeworfen, was wir vorher besprochen haben. Wir haben uns mit Laufbereitschaft und Ehrgeiz der Situation gestellt. Über 90 Minuten hat man gesehen, dass wir uns nicht verstecken wollten. Wir sind überglücklich über unsere Leistung.

bundesliga.de: Dabei wäre ein Sieg sogar nicht unverdient gewesen, oder?

Fürstner: Wir haben mutig nach vorne gespielt und hatten wahnsinnig viele Torchancen. Da hat so ein bisschen der letzte Ball gefehlt. Gerade zum Ende hatten wir auch ein bisschen mehr Power als der HSV. Da wurden die Hamburger aber von ihren Fans ins Ziel getragen.

bundesliga.de: Gab es Anweisungen, auf einen Spieler besonders Acht zu geben? Zum Beispiel auf Hakan Calhanoglu?

Fürstner: Wir haben genug damit zu tun gehabt, auf uns zu schauen, dass wir eine Top-Leistung auf den Platz bekommen. Wir wussten natürlich um die Stärken eines Calhanoglu. Aber das musste unsere Trainer nicht extra ansprechen, da haben wir zuvor 34 Spieltage in der Bundesliga Zeit gehabt, uns das anzuschauen. Von daher haben wir uns voll auf uns fokussiert.

bundesliga.de: Die ganze Fürther Mannschaft ist extrem viel gelaufen. Wurden da irgendwann die Beine schwer?

Fürstner: Nein, überhaupt nicht. Wir haben uns alle nach vorne gepuscht. Wir haben uns auch schon in der Halbzeit-Pause gesagt, dass das Spiel wahnsinnig viel Spaß macht und wir nur gewinnen können. Da rennt man gern und man macht den einen Meter auch mal zu viel. Das wollen wir im Rückspiel auch so zeigen.

bundesliga.de: Wie sehen Sie die Ausgangsposition für die Partie am Sonntag?

Fürstner: Jetzt gibt es das Finale in Fürth mit der klaren Marschroute, das Spiel zu gewinnen. Da gibt es einfach nur Vollgas und Angriff in eine Richtung. Da freuen wir uns riesig drauf, das mit unseren Fans im Rücken anzugehen.

bundesliga.de: Sind Sie zuversichtlich, dass Fürth in der kommenden Saison wieder in der Bundesliga spielt?

Fürstner: Wir wissen, dass wir gewinnen müssen. Das macht es natürlich gefährlich und wir müssen aufpassen, kein Gegentor zu bekommen. Aber wenn wir in Führung gehen, dann setzt das sicherlich noch einmal Kräfte frei. Und dann schaffen wir das auch.

Das Gespräch führte Michael Reis