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Jens Todt: "Markus Kauczinski selbst zeichnet eine Mischung aus großer Herzlichkeit, gleichzeitig aber auch ganz klarer Autorität aus"
Jens Todt: "Markus Kauczinski selbst zeichnet eine Mischung aus großer Herzlichkeit, gleichzeitig aber auch ganz klarer Autorität aus"

Jens Todt: "Alles ist nach wie vor möglich"

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Karlsruhe - Im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga wird der Endspurt eingeläutet. Und der Karlsruher SC ist mittendrin. Noch acht Spieltage stehen auf dem Plan.

"Haben ein Ziel vor Augen und werden alles daüfr tun"

Im zweiten Teil des Interviews mit bundesliga.de spricht Sportdirektor Jens Todt über den Vergleich mit anderen Clubs und die besondere Arbeitsweise von Trainer Markus Kauczinski.

bundesliga.de: Reden wir auch über den Trainer: Wie beschreiben Sie die Arbeitsweise von Markus Kauczinski zu?

Todt:  Unsere Trainer sind pragmatisch, nicht dogmatisch. Sie kleben nicht an einem Spielsystem oder einer Formation, sondern richten sich nach den Möglichkeiten, die ihnen zur Verfügung stehen. Und da sind sie sehr erfolgreich. Markus Kauczinski selbst zeichnet eine Mischung aus großer Herzlichkeit, gleichzeitig aber auch ganz klarer Autorität aus.

bundesliga.de: Sie haben den Trainerstab gerade ganz bewusst mit eingeschlossen...

Todt: Absolut. Ich denke, dass wir mit Argirios Giannikis einen sehr starken Co-Trainer haben, der viel Einfluss nimmt auf die Trainingsarbeit  und dessen Wort Gewicht hat. Das ist sicherlich eine besondere Konstellation, vor allem aber auch ein Zeichen für die Stärke des Cheftrainers, der das zulässt. Auch unser Torwarttrainer, Kai Rabe, ist ein ungewöhnlich guter Mann. Und mit Marc Lorius verfügen wir über einen jungen, sehr ehrgeizigen Athletik-Trainer. Das ist eine tolle Mischung, und dieses Team harmoniert.

bundesliga.de: In den vergangenen zehn Spielen, davon fünf gegen Teams mit Aufstiegsambitionen, sind dem KSC nur vier Siege gelungen; hat man versäumt sich etwas abzusetzen vom FCK und von Darmstadt 98...

Todt: Unter dem Strich sind wir mit unseren Mitteln - was den Etat betrifft, liegen wir knapp unter dem Zweitliga-Durchschnitt - acht Spieltage vor Saisonschluss weiter in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen.

bundesliga.de: ...oder bewerten Sie vielmehr die Tatsache, dass man gleichzeitig seit acht Spielen ungeschlagen ist?

Todt: Nach wie vor ist alles möglich, und wir sind mit den Auftritten der Mannschaft hochzufrieden.

bundesliga.de: Der Aufstieg ist für Sie eine sehr realistische Option?

Todt: Wenn man im letzten Saisonviertel zu den vier Mannschaften gehört, die sich etwas abgesetzt haben, kann man das nur mit "Ja" beantworten. Wir haben nun ein Ziel vor Augen und werden alles dafür tun, dieses Ziel auch zu erreichen.

bundesliga.de: Kann ein Aufstieg nicht auch zu früh kommen, siehe Fürth, wo der Aufstieg gewachsene Strukturen beschädigt zu haben scheint?

Todt: Mein Lieblingsbeispiel ist vielmehr Eintracht Braunschweig. Braunschweig ist dank einer tollen Mannschaftsleistung aufgestiegen. Man hat dann in einer schwierigen Bundesligasaison immer die Nerven bewahrt und am Trainer festgehalten und hatte bis zum letzten Spieltag die Chance die Klasse zu halten. Das hat zwar nicht geklappt, ich sehe die Eintracht aber heute dennoch als stärkeren und solideren Zweitligisten als dies vor dem Aufstieg der Fall war. Grundsätzlich glaube ich auch nicht, dass es einen Erfolg gibt, der zu früh kommen könnte. Allerdings müssen wir den Bären erst erlegen, bevor wir sein Fell verteilen können.

"Der Wildpark ist nicht wettbewerbsfähig"

bundesliga.de: Sie haben davon gesprochen, dass Ihrer Mannschaft "die Tränen kommen" würden, wenn man nach einem Auswärtsspiel etwa in Düsseldorf in der Esprit-Arena in den Wildpark zurückkehrt; wäre ein Aufstieg logistisch überhaupt zu handeln?