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Die Akteure auf dem Platz schenkten sich nichts: Georges Mandjeck (r.) im Duell mit Düsseldorfs Angreifer Torsten Oehrl
Die Akteure auf dem Platz schenkten sich nichts: Georges Mandjeck (r.) im Duell mit Düsseldorfs Angreifer Torsten Oehrl

"In jedem Spiel den Erfolg neu erarbeiten"

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Sechs Punkte Vorspung auf den Tabellendritten FC St. Pauli, sogar 13 auf den Vierten Fortuna Düsseldorf: Aber beim souveränen Zweitligaspitzenreiter 1. FC Kaiserslautern ist man sieben Spieltage vor Saisonschluss weiter vorsichtig.

"Bei uns hat sich nichts verändert. Wir müssen weiter von Spiel zu Spiel denken und erst einmal am kommenden Montag gegen 1860 München bestehen. Erst nach dem 30. Spieltag wissen wir mehr und können vielleicht unser Saisonziel korrigieren", sagte FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz nach dem leistungsgerechten 0:0 beim heimstarken Aufsteiger Fortuna Düsseldorf.

"Ich sehe das genauso wie unser Chef. Denn ich bin ein guter Angestellter", sagte denn auch Lauterns Trainer Marco Kurz mit einem verschmitzten Lächeln nach dem neunten Spiel seiner Mannschaft in Folge ohne Niederlage. Sowohl Kuntz als auch Kurz halten sie sich in der Öffentlichkeit ebenso wie ihre Profis bedeckt.

Freude ja, Übermut nein

"Sicherlich haben wir eine gute Ausgangsposition, aber man hat ja schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen", sagte FCK-Kapitän Martin Amedick nach den sehenswerten 90 Minuten, in denen nur ein Treffer gefehlt hatte.

"Wir wollten den Abstand auf Fortuna halten. Das ist uns gelungen, und deshalb sind wir sehr zufrieden", sagte Kurz, der aber darauf hinwies, dass im Schlusspurt einer Saison schon mancher Favorit an seiner eigenen Überheblichkeit gescheitert ist. "Wir wissen, dass wir uns in jedem Spiel den Erfolg neu erarbeiten müssen. Deshalb bleiben wir auf dem Boden und werden einen Schritt nach dem anderen machen", betonte der FCK-Coach.

"Wir können stolz sein"

So hält man es auch beim starken Aufsteiger Düsseldorf, der saisonübergreifend seit dem 19. April vergangenen Jahres vor eigener Kulisse ungeschlagen ist. Den Traum vom Durchmarsch kann die Fortuna aber nach realistischer Einschätzung bei sieben Punkten Rückstand auf den Tabellendritten FC St. Pauli, der am Ostermontag am Rhein gastiert, aufgeben.

"Normalerweise kann man das nicht mehr schaffen. Aber wir können jetzt schon stolz auf das sein, was wir in dieser Saison erreicht haben. Das kann uns keiner nehmen", sagte Fortuna-Kapitän Andreas Lambertz. Am Montag kassierte der Pokalsieger von 1979 und 1980 zum sechsten Mal in Folge in einem Heimspiel kein Gegentor - Vereinsrekord.

Zufriedenheit auch bei der Fortuna

Doch auch diese Bestmarke ist für Coach Norbert Meier kein Grund, in Euphorie zu verfallen. "Vor nicht allzulanger Zeit haben wir in der 3. Liga vor 7.000 Zuschauern gespielt. Jetzt kommen über 35.000, und wir erleben Festtage. Da muss man auch mal die nötige Demut an den Tag legen."

So sieht es auch sein Chef. "Wir haben jetzt schon sehr viel erreicht, mehr als alle vor der Saison erträumt haben. Und Tatsache ist, dass wir auch weiter träumen können, denn das tut man jede Nacht. Wir wollen jetzt erst mal in Karlsruhe gewinnen und dann unsere Heimserie gegen St. Pauli fortsetzen. Und am Ende wird dann abgerechnet", sagte Fortuna-Präsident Peter Frymuth.