Andreas Lambertz (M., mit Pokal) setzte sich der Fortuna im Finale des Wintercups gegen Borussia Mönchengladbach mit 1:0 durch
Andreas Lambertz (M., mit Pokal) setzte sich der Fortuna im Finale des Wintercups gegen Borussia Mönchengladbach mit 1:0 durch

"Ich habe nichts gegen Kölner"

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Düsseldorf - Fortuna Düsseldorf ist gut ins neue Jahr gestartet. Nach zwei Erfolgen gegen unterklassige Teams in den ersten Vorbereitungsspielen triumphierte der Tabellenführer der 2. Bundesliga beim ersten echten Härtetest. Die Rheinländer gewannen den Wintercup.

In zwei Spielen über jeweils 45 Minuten setzten sich die Fortunen erst gegen Borussia Dortmund im Elfmeterschießen und dann im Finale gegen Titelverteidiger Borussia Mönchengladbach mit 1:0 durch. Anschließend stellte sich Fortuna-Kapitän Andreas Lambertz zum Interview.

Frage: Andreas Lambertz, Glückwunsch zum Gewinn des Wintercups. Wie bewerten Sie den Erfolg?

Andreas Lambertz: Das war zwar nur ein Vorbereitungsturnier, aber der Erfolg hat gut getan. Noch wichtiger war aber, dass wir uns richtig gut präsentiert haben. Wir standen gut, haben wenig zugelassen und gut nach vorne gespielt, so wie wir es bisher auch in der Saison gemacht haben. Es gab viele gute Ansätze.

Frage: Zwei Erfolge gegen gestandene Bundesligisten dürften das Selbstvertrauen sicher stärken?

Lambertz: Definitiv. Ich muss aber auch sagen, dass Dortmund sehr stark ist. Deren Laufwege und Spielanlage sind schon richtig gut. Man muss sehr hart gegen sie arbeiten, damit man nicht viele Tore kassiert.

Frage: Was kann man aus dem Turnier mitnehmen?

Lambertz: Wir haben gesehen, dass alle Spieler in den Spielen alles gegeben hat. Alle haben gut gearbeitet. So muss das auch sein. Jeder Spieler wollte seine Chancen nutzen und sich präsentieren. Das ist gut so.

Frage: Der neue Fortuna-Stürmer Timo Furuholm hat sich direkt im Finale als Schütze des Siegtores eingeführt. Wie sehen Sie ihn?

Lambertz: Es war vor allem auch ein sehr gut herausgespieltes Tor. Sehr guter Laufweg, sehr guter Pass und dann eiskalt verwandelt. Das sah richtig gut aus. Wir haben schon im Training gesehen, dass er viel drauf hat, nun hat er es im Stadion auch den Fans gezeigt.

Frage: Wo steht die Fortuna nach der Winterpause und zwei Wochen Training?

Lambertz: Wir hatten ja keine so lange Pause, dass wir komplett runtergefahren sind und von vorne anfangen mussten. Wir hatten ein Level, das wir wieder auffrischen müssen. Aber die Hinrunde mit dem abschließenden Pokalspiel gegen Dortmund war sicherlich enorm kräftezehrend. Da war es sehr wichtig, mal ein paar Tage mit der Familie zu entspannen.

Frage: Haben Sie beim Turnier schon einen Vorgeschmack darauf bekommen, wie man im nächsten Jahr Bundesliga-Spiele gewinnt?

Lambertz: Nein. Ein Bundesliga-Spiel geht über 90 Minuten. Es war eine sehr ordentliche Leistung von uns. Wir wurden aber auch einige Male in die Defensive gedrängt. Wir mussten alles reinwerfen, um die Chancen zu verhindern. Das war sehr ordentlich. Wir haben vor keinem Gegner Angst, sondern Respekt.

Frage: Wie hat die Mannschaft die Vertragsverlängerung von Trainer Norbert Meier aufgenommen?

Lambertz: Ich bin davon ausgegangen, dass es so kommt, bei dem Erfolg, den er hier zu verzeichnen hat. Das war der logische Schritt. Es ist gut, dass dieses Thema vom Tisch ist.

Frage: Der Kölner Adam Matuschyk wird die Fortuna in der Rückrunde verstärken. Wie beurteilen Sie seine Verpflichtung?

Lambertz: Konkurrenz belebt das Geschäft. Ich hoffe immer, dass uns neue Spieler weiterhelfen, genauso wie bei Timo. Das erhöht mindestens den Konkurrenzkampf, und vielleicht mischt er ja auch direkt munter mit. Die Hauptsache ist, dass wir auf dem Niveau bleiben und weiter so spielen.

Frage: Und es ist auch kein Problem für die Fans, dass er Kölner ist?

Lambertz: Ich habe nichts gegen Kölner, ich habe keine Abneigung gegen irgendeinen Verein. Die spielen genauso Fußball. Da ist alles in Ordnung.

Aufgezeichnet von Tobias Gonscherowski

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