19.04. 16:30
19.04. 16:30
20.04. 11:00
20.04. 11:00
20.04. 11:00
20.04. 18:30
21.04. 11:30
21.04. 11:30
21.04. 11:30
Erik Jendrisek (l.) feiert mit Axel Bellinghausen (M.) und Anel Dzaka seine Treffer in Mainz
Erik Jendrisek (l.) feiert mit Axel Bellinghausen (M.) und Anel Dzaka seine Treffer in Mainz

Hoffen auf den Neuanfang

xwhatsappmailcopy-link

Erik Jendrisek hätte beim 1. FC Kaiserslautern nicht besser in die neue Saison starten können, obwohl er beim Auftaktspiel in Mainz zu Beginn mal wieder auf der Bank saß.

Als ihn sein Trainer Milan Sasic zur 2. Halbzeit auf das Feld schickte, begann für Jendrisek endlich das Spieljahr 2008/09.

Remis nach 0:3

Dank der starken Leistung des Slowaken hat der 1. FC Kaiserslautern in einem packenden Rheinland-Pfalz-Derby einen Punkt aus Mainz entführen können.

0:3 lagen die "Roten Teufel" bereits hinten, ehe Laurentiu-Aurelian Reghecampf verkürzte und Jendrisek innerhalb von 60 Sekunden mit einem Doppelschlag für den Ausgleich sorgte.

Torjäger in der Slowakei

Durch die starken 45 Minuten in Mainz hofft Jendrisek an frühere, erfolgreiche Tage anzuknüpfen. An eine Form, die ihn zu Hannover 96 und damit in die Bundesliga gebracht hatte, wo er so bald wie möglich wieder spielen will.

Für seinen slowakischen Club MFK Ruzomberok erzielte er in 56 Spielen 30 Tore. Mit Ruzomberok wurde er 2006 nicht nur Meister und Pokalsieger in seiner Heimat, sondern sicherte sich mit 21 Treffern sogar die Torjägerkrone.

Nach einem enttäuschenden Jahr in Hannover wechselte er 2007 in die Pfalz. Unter dem damaligen Trainer Kjetil-André Rekdal zählte er zu den Leistungsträgern und erzielte in den ersten 16 Spielen fünf Tore für den FCK. Unter dem neuen Trainer Milan Sasic rückte Jendrisek allerdings ins zweite Glied, obwohl er nach Josh Simpson der erfolgreichste Torschütze der Lauterer in der letzten Saison war.

Aus dem Kader verbannt

Die beiden Tore in Mainz waren die ersten Treffer für den Stürmer unter dem Trainer Sasic. Dieser hat seit seinem Amtsantritt nur die Jokerrolle für Jendrisek vorgesehen. Diese Trainer-Spieler-Beziehung hatte zudem deutliche Startschwierigkeiten und fand im März 2008 seinen Höhepunkt. Der Trainer strich ihn wegen disziplinarischen Gründen aus dem Kader für die Partie beim VfL Osnabrück.

Nach einer Aussprache mit Milan Sasic, entschied sich Jendrisek lieber für die Amateure zu spielen, als eine Strafe zu zahlen. Die Folge war, dass der 21-Jährige auch beim nächsten Spiel nicht zum Profikader gehörte. Vor der Partie in Aue entschuldigte der Stürmer sich beim Trainerstab und der Mannschaft für sein Verhalten. Dazu akzeptiert er eine Geldstrafe und gehörte ab sofort wieder zum Zweitliga-Kader.

Euphorie beibehalten

Durch den unerwarteten Punktgewinn bei Aufstiegsaspirant Mainz 05 ist bei Erik Jendrisek und den "Roten Teufeln", nach dem peinlichen Pokalaus bei Drittligist Jena, die Euphorie nach dem sensationellen Klassenerhalt 2007/08 wieder aufgekommen.

Und vielleicht lässt Trainer Milan Sasic seinen Torjäger beim Heimspiel gegen Nürnberg am 2. Spieltag ja endlich von Beginn an stürmen.

Mark Schnell