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Rene Renno war einer der wenigen Lichtblicke in der Cottbuser Mannschaft
Rene Renno war einer der wenigen Lichtblicke in der Cottbuser Mannschaft

Die Highlights der Saison

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Wichtigster Spieler: Rene Renno

Bei einem Team, das fast durch die Bank unter seinen Möglichkeiten geblieben ist, fällt es schwer, einen einzelnen Spieler positiv hervorzuheben. Am ehesten gilt das noch für einen Mann, von dem das vor der Saison keiner erwartet haben dürfte: Rene Renno. Der Keeper war 2010 aus Bochum gekommen und fungierte zunächst als Nummer zwei hinter Thorsten Kirschbaum. Nach dessen Abgang und der Verpflichtung von Robert Almer war Renno auch diese Saison als Ersatzmann vorgesehen. Doch am 21. Spieltag, noch unter Stephan Schmidt, erkämpfte sich Renno einen Stammplatz und tat sich fortan als einer besten Torhüter der Liga hervor. Obwohl auch er den Abstieg am Ende nicht verhindern konnte.

Aufsteiger der Saison: Marco Stiepermann

Vor zwei Jahren hatte Cottbus Marco Stiepermann von Borussia Dortmund verpflichtet. In seiner ersten Saison zeigte der Offensiv-Allrounder schon einige gute Ansätze, in der zweiten Spielzeit wurde der 1,90-Mann dann zur absoluten Stammkraft. Fünf Tore und acht Vorlagen standen für den 23-Jährigen am Ende zu Buche. Zur neuen Saison wechselt der frühere Junioren-Nationalspieler zur SpVgg Greuther Fürth.

Tor der Saison: Michel gegen Lautern

Beim aus Mönchengladbach gekommenen Winterneuzugang ging alles ganz schnell: Schon im zweiten Spiel der Rückserie wurde Sven Michel eingewechselt und erzielte gleich sein erstes Tor in der 2. Bundesliga, das wenigstens noch ein Remis einbrachte. Spektakulärer jedoch sein zweiter Treffer: Schon in der 3. Spielminute - bei seinem ersten Startelfeinsatz, in der Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern am 23. Spieltag - zog der 23-Jährige aus 30 Metern einfach mal ab. Das Tor war gleich drei Punkte wert und brachte den Cottbusern zwischenzeitlich neue Hoffnung im Abstiegskampf.

Das bleibt hängen: der Abstiegsschock

Zwar galt Cottbus in den vergangenen Spielzeiten immer als Wundertüte. Doch dass der FCE so sang- und klanglos einfach absteigen würde, hätten die schlimmsten Pessimisten wohl nicht erwartet. Eine falsch zusammengestellte Mannschaft und ein Trainerstuhl als Schleudersitz sorgten am Ende für Platz 18 - und einen Schock in der Lausitz.

Tops:

    Es war Energies schlechteste Saison im Profifußball. Selbst in ihren sechs Erstligajahren holten die Lausitzer immer mindestens 30 Punkte - jetzt waren es nur 25.  

    Nur Fürth traf öfter in der Anfangsviertelstunde (neun Mal) als Cottbus (acht Mal).

    Cottbus gab die meisten Kontertorschüsse ab (54).

    Nur die Mittelfeldspieler von 1860 München gaben mehr Torschüsse ab (313) als die von Cottbus (284).

Flops:

    Cottbus war die Mannschaft mit den meisten Gegentoren, kassierte 59 Gegentreffer.

    Cottbus hatte die schwächste Trefferquote der Liga: Durchschnittlich landete nur jeder 16. Torschuss im Tor. 

    Kein anderes Team nutzte seine Großchancen so schlecht wie Cottbus, nur 36 Prozent aller hundertprozentigen Möglichkeiten hatten ein Tor zur Folge.

    Kein Team erzielte weniger Kontertore als Cottbus (drei).

    Cottbus kassierte ligaweit die meisten Gegentore durch Stürmer (32) - kein Ruhmesblatt für die Innenverteidigung.

Andre Anchuelo