Für die Hertha-Fans steht der Wiederaufstieg als oberstes Ziel fest
Für die Hertha-Fans steht der Wiederaufstieg als oberstes Ziel fest

Hertha tanzt Samba Richtung Oberhaus

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München - Hertha BSC tanzt mit Sambafußball zurück Richtung Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Markus Babbel gab sich bei Schlusslicht Arminia Bielefeld keine Blöße und baute die Führung in der 2. Bundesliga durch ein 3:1 weiter aus.

Die Brasilianer Ronny und Raffael mit einem "Doppelpack" trafen für die wieder flottgemachte "Alte Dame". Dagegen erlitten die Pokal-Helden aus Cottbus und Duisburg am 20. Spieltag im Aufstiegskampf Rückschläge.

Chance für den VfL

Energie Cottbus verpasste durch eine 0:1-Pleite beim Karlsruher SC den Sprung auf den Relegationsplatz. Dort liegt zunächst weiter der MSV Duisburg, der sich am Samstag mit einem 1:1 bei 1860 München begnügen musste. Der Tabellenzweite FC Augsburg empfängt am Montag (ab 20 Uhr im Live-Ticker)den wiedererstarkten VfL Bochum, der mit einem Sieg auf den 3. Platz vorrücken könnte.

In Bielefeld brachte Ronny (18.) die Hertha mit seinem ersten Saisontor in Führung. Sein Bruder Raffael (39. und 76.) sorgte für den ungefährdeten Sieg. "Ich bin einzig mit der Chancenverwertung nicht ganz zufrieden. Wir hätten den Sack noch früher zumachen müssen", sagte Babbel. Für die Bielefelder, die sich weiter im freien Fall Richtung 3. Liga befinden, gelang Josip Tadic (85.) nur der Ehrentreffer. "Vor allem in der 1. Halbzeit waren wir überfordert", gab Arminia-Trainer Ewald Lienen zu.

Früher Gegentreffer für Cottbus

Cottbus wurde in Karlsruhe durch das frühe Gegentor von Delron Buckley (8.) kalt erwischt. Kurz darauf wurde der vermeintliche Ausgleichs-Treffer von Uwe Hünemeier wegen einer Abseitsstellung des Cottbus-Verteidigers zurecht nicht anerkannt. Zwei Minuten vor dem Ende traf Markus Brzenska mit einem Kopfball nur die Latte.

Der SC Paderborn verschaffte sich durch ein 2:0 bei Union Berlin etwas Luft zur Abstiegszone. Sören Brandy (24.) und Rolf-Christel Guie-Mien (57.) trafen für die Gäste.

Duisburg fehlt die Frische

Die Duisburger, die am vergangenen Mittwoch durch ein 2:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern ins Halbfinale des DFB-Pokals eingezogen waren, zeigten sich mit dem Remis in München zufrieden. "Uns fehlte nach dem Pokalfight ein wenig die Frische, aber wir haben gegen einen starken Gegner nie aufgegeben", erklärte MSV-Trainer Milan Sasic.

Ausgerechnet Ex-"Löwe" Manuel Schäffler bewahrte die Gäste als Joker mit seinem ersten Saisontor spät (86.) vor einer Pleite, nachdem Benjamin Lauth 1860 in Führung geschossen hatte (42.). "Ich freue mich am meisten, dass das Tor uns einen Punkt gebracht hat. Für mich ist das natürlich eine sehr schöne Sache", sagte Schäffler.

In der zweiten Samstagspartie hatte die SpVgg Greuther Fürth bei Alemannia Aachen ein 2:2 erkämpft. Christopher Nöthe (7.) und Stephan Fürstner (40.) hatten die Gäste, die in der Tabelle unmittelbar hinter Duisburg liegen, zwei Mal in Führung gebracht. Für die Alemannia glichen Benjamin Auer (19.) und Manuel Junglas (51.) drei Tage nach dem 0:4 im Pokal gegen Bayern München jeweils aus.