Der FC St. Pauli kann im Spiel bei Dynamo Dresden wieder auf Daniel Ginzcek (M.) zurückgreifen. Der von Borussia Dortmund ausgeliehene Stürmer erzielte in dieser Saison bereits zwölf Tore
Der FC St. Pauli kann im Spiel bei Dynamo Dresden wieder auf Daniel Ginzcek (M.) zurückgreifen. Der von Borussia Dortmund ausgeliehene Stürmer erzielte in dieser Saison bereits zwölf Tore

Heimsiege sind Pflicht

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München - Der Samstag steht in der 2. Bundesliga ganz im Zeichen des Abstiegskampfes. Für die SG Dynamo Dresden zählt im Spiel gegen den FC St. Pauli nur ein Sieg, um nach zuletzt drei Niederlagen endlich einen Befreiungsschlag zu schaffen. Doch auch die Hamburger sind mit 33 Punkten noch nicht gerettet und wollen so schnell es geht den Ligaverbleib unter Dach und Fach bringen. Im zweiten Spiel empfängt der Tabellenletzte SSV Jahn Regensburg den FSV Frankfurt. Die Bornheimer überzeugten zwar zuletzt auf fremdem Platz nicht, haben an das Regensburger Jahnstadion aber gute Erinnerungen.

bundesliga.de blickt im Vorfeld auf die beiden Partien (ab 12:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) und präsentiert die wichtigsten Fakten.

Trotz der 1:2-Niederlage am vergangenen Wochenende bei Eintracht Braunschweig war Dynamo-Trainer Peter Pacult mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: "Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass wir mit derartigen Leistungen die Klasse halten. Jetzt müssen wir aber auch mal punkten."

Zum ersten Mal, seit der Österreicher im Dezember die Geschicke der Dresdener übernommen hat, verlor das Team drei Partien hintereinander. Damit ist der Vorsprung der SG auf die direkten Abstiegsplätze kontinuierlich kleiner geworden. Nur noch ein Punkt trennt die Sachsen vom Tabellensiebzehnten SV Sandhausen. Im Spiel gegen den FC St. Pauli zählt also nur ein Sieg, um endlich einen Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt zu schaffen.

Doch auch der Gast aus Hamburg hat das Abstiegsgespenst in dieser Saison noch nicht vertrieben. Zwar haben die Kiezkicker noch ein bequemes Neun-Punkte-Polster auf den Gegner Dresden und somit den Relegationsplatz, allerdings muss das Team noch ein enorm schweres Restprogramm absolvieren. "Wir wissen, dass man mit 33 Punkten noch nicht gerettet ist und wir noch ein paar Zähler brauchen, um auch nächstes Jahr wieder in der 2. Bundesliga zu spielen", erklärt Torwart Philipp Tschauner.

Auf was es im Spiel gegen Dynamo ankommt, weiß Pauli-Trainer Michael Frontzeck: "Dresden hat insgesamt eine starke Offensive, da müssen wir gut verteidigen. Jeder muss gegen den Ball arbeiten. Wir müssen ohnehin sehen, dass wir sowohl in der Offensive als auch in der Defensive sehr eng beieinander stehen. Dann haben wir eine Chance, gegen Dynamo zu bestehen." In Dresden gab es für die Hanseaten zuletzt allerdings nicht viel zu holen: Die letzten drei Gastspiele an der Elbe gingen allesamt torlos verloren.

Immerhin kehrt bei den Hamburgern mit Daniel Ginzcek der Top-Stürmer ins Team zurück, doch mit dem gesperrten Sebastian Schachten und dem verletzten Marius Ebbers fallen zwei wichtige Leistungsträger aus. Peter Pacult muss weiter auf seinen verletzten Kapitän Mickael Pote verzichten, kann ansonsten aber auf das volle Personal zurückgreifen.



Schiedsrichteransetzungen

Will der SSV Jahn Regensburg den direkten Wiederabstieg in die Drittklassigkeit noch verhindern, muss das Team endlich anfangen zu punkten. Mittlerweile beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz sechs Zähler.

Der Gegner aus Frankfurt ist mit 40 Punkten hingegen weit von den Abstiegsrängen entfernt und spielt die beste Saison der Vereinsgeschichte. Dennoch warnt FSV-Trainer Benno Möhlmann vor den Oberpfälzern: "Jahn Regensburg ist in dieser Situation die denkbar schwierigste Aufgabe, die man sich vorstellen kann. Weil wir von der Außenwirkung her, selbst vom Empfinden unserer Fans, der klare Favorit sind. Aber wenn wir in Regensburg punkten wollen, dürfen wir nicht so fehlerhaft und wenig effektiv agieren, wie wir es in den letzten beiden Auswärtsspielen getan haben."

Drei der vergangenen vier Auswärtsspiele verloren die Bornheimer, zwei davon deutlich mit 0:3. Ans Regensburger Jahnstadion hat der FSV allerdings gute Erinnerungen: Beim letzten Gastspiel im Jahr 2008 machte das Team mit einem 2:0-Sieg in Regensburg am letzten Spieltag der Regionalliga Süd den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt.

Die Frankfurter müssen auf die verletzten Tim Heubach und Rasmus Jönsson (beide Schambeinentzündung) verzichten. Auch für Gledson sowie Tufan Tosunoglu kommt ein Einsatz noch zu früh. Bei Regensburg fehlen Koke und Julian Wießmeier verletzt.



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