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Auf eine gute Zusammenarbeit: Daniel Ginczek (r.) mit Bochums Sportvorstand Jens Todt
Auf eine gute Zusammenarbeit: Daniel Ginczek (r.) mit Bochums Sportvorstand Jens Todt

Ginczek kommt vom Meister - Kramer vom Vize

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Bochum - Angreifer Daniel Ginczek verstärkt in der kommenden Saison den Lizenzspielerkader des VfL Bochum 1848.

Der 20-jährige Angreifer wechselt auf Leihbasis bis zum 30. Juni 2012 an die Castroper Straße. Darauf verständigten sich der VfL und Ginczeks aktueller Verein Borussia Dortmund.

Treffer gegen neuen Verein

Der zweimalige U21-Nationalspieler gehörte in der vergangenen Spielzeit dem Profikader der Borussia an, kam jedoch ausschließlich bei der Zweitvertretung des Deutschen Meisters zu Pflichtspieleinsätzen. Mit zwölf Treffern und drei Vorlagen in 21 Einsätzen zählte Ginczek zu den effektivsten Angreifern der Liga. Auch gegen den VfL traf der 20-jährige Rechtsfuß: Im Duell der Zweitvertretungen des VfL und Borussia Dortmund am 12. Spieltag brachte er den Revierrivalen zwischenzeitlich in Führung.

"Sein großes Potenzial hat er in der vergangenen Saison immer wieder unter Beweis gestellt. Auch wenn er bei uns im Angriff auf starke Konkurrenz trifft, traue ich es ihm zu, dass er auf seine Einsätze kommt", so VfL-Sportvorstand Jens Todt.

"Große Herausforderung"

Laut Cheftrainer Friedhelm Funkel sind die Stärken des polnisch-stämmigen Angreifers "die Größe und die Schnelligkeit. Darüber hinaus ist er viel in Bewegung und sucht schnell den Abschluss. Was er noch braucht, ist Erfahrung. Bei Vogt, Aydin oder Ostrzolek hat man allerdings in der vergangenen Saison gesehen, wie schnell es gehen kann. Daniel vergrößert auf jeden Fall unsere Variationsmöglichkeiten im Angriff."

Mit Borussia Dortmund bestritt Ginczek zwei Endspiele um die Deutsche Juniorenmeisterschaft. 2008 unterlag die U17 der Schwarz-Gelben 1899 Hoffenheim mit 4:6, ein Jahr später verlor die U19 im Finale gegen Mainz 05 mit 1:2. Ginczek stand in beiden Partien über die gesamte Distanz auf dem Feld.

"Der VfL und die 2. Bundesliga sind große Herausforderungen für mich, die ich unbedingt annehmen will. Natürlich ist die Konkurrenz im Angriff groß, aber ich weiß, was ich kann und möchte so viele Spiele wie möglich bestreiten", sagt Ginczek, der mit seiner Freundin von Neheim nach Bochum ziehen möchte. "Ich mag die Stadt und auch das Stadion. Wir werden uns hier sicher wohl fühlen."

Noch ein Neuer

Zudem hat der Revierclub Christoph Kramer unter Vertrag genommen. Der Junioren-Nationalspieler Kramer wechselt von Bayer 04 Leverkusen zu den "Blau-Weißen". Der defensive Mittelfeldspieler wird für zwei Jahre ausgeliehen.

Der 20-Jährige durchlief zahlreiche Junioren-Mannschaften des DFB. Im November 2010 debütierte der ehemalige Kapitän der U19-Nationalmannschaft bei der U20, für die er im März 2011 beim 1:1 gegen Polen sein erstes Tor im zweiten Spiel erzielte. Für die Zweitvertretung Bayer 04 Leverkusens bestritt der beidfüßige Mittelfeldspieler, der bereits als A-Jugendlicher unter Jupp Heynckes bei den Profis trainiert hat, in der vergangenen Spielzeit 26 Partien.

Variabel einsetzbar

"Für sein Alter ist Christoph schon sehr weit. Er hat in seinen Mannschaften stets eine Führungsrolle inne gehabt und will bei uns nun den nächsten Schritt machen", sagt VfL-Sportvorstand Jens Todt über den 1,90 Meter großen Defensivakteur, der die U19 von Bayer 04 Leverkusen 2010 als Kapitän ins Finale um die Deutsche A-Juniorenmeisterschaft (0:1 gegen Hansa Rostock) geführt hat.

Cheftrainer Friedhelm Funkel schätzt an Kramer vor allem "seine Laufstärke und seine Flexibilität. Ob auf der Sechs oder als Acht: Christoph ist auf vielen Positionen einsetzbar. In Leverkusen hatte er mit Ballack, Rolfes, Vidal oder Bender absolute Topstars vor sich. Bei uns wird er sich entwickeln können."

Als Christoph Kamer vom Angebot der Bochumer erfuhr, war er gleich sehr interessiert. "In der vergangenen Saison haben viele junge Spieler von Friedhelm Funkel eine Bewährungschance erhalten. Das ist für uns sehr wichtig." Zwar hätte es auch Anfragen von anderen Erst- und Zweitligisten gegeben, doch Bochum hätte auf Kramer den besten Gesamteindruck gemacht. "Wenn man sich die Umkleidekabine, den Kraftraum oder die Trainingsplätze anschaut, dann merkt man schnell: Das Umfeld hier ist erstligareif. Ich freue mich richtig auf die Zeit beim VfL."


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