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Die Fortuna ist als einziges deutsches Profi-Team noch ungeschlagen. Elf Siege und fünf Remis stehen aktuell zu Buche
Die Fortuna ist als einziges deutsches Profi-Team noch ungeschlagen. Elf Siege und fünf Remis stehen aktuell zu Buche

Geht die Fortuna-Party weiter?

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München - Das letzte Montagsspiel der Hinrunde der 2. Bundesliga verspricht nochmal ein echter Leckerbissen zu werden. Der MSV Duisburg empfängt Fortuna Düsseldorf zum "Straßenbahn-Derby" (Mo., ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Die Gäste aus der nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt können eine sensationelle Vorrunde mit der "Herbstmeisterschaft" krönen - ein Punkt fehlt der Mannschaft von Trainer Norbert Meier noch zum inoffiziellen Titel. Gelingt dieses Vorhaben, wäre die Fortuna zudem nach dem 17. Spieltag weiter ungeschlagen.

"Deswegen lieben wir den Fußball"

Doch Vorsicht: Die gastgebenden "Zebras" präsentierten sich zuletzt stark verbessert, feierten zwei Siege in Folge und sind seit drei Spielen ungeschlagen. Das ist auch der Anhängerschaft der Fortuna nicht verborgen geblieben. Und so werden etwa 6.000 Düsseldorfer Fans ihr Team begleiten und lautstark unterstützen. Das freut auch Cheftrainer Meier. "Das ist ein Abendspiel mit einer sehr emotionalen Atmosphäre", führt er aus, "deswegen lieben wir den Fußball."

Meier, selber lange beim MSV angestellt, weiß um die schwierige Aufgabe, die seine Mannschaft noch zu knacken hat, ehe sie sich auf die Fahnen schreiben kann, in der gesamten Hinrunde unbesiegt geblieben zu sein. "Speziell im letzten Jahr haben sie eine fantastische Serie gespielt, auch mit dem Einzug ins Pokalfinale. Dieses Jahr sind sie schwerer in die Gänge gekommen, haben sich aber zuletzt deutlich stabilisiert", merkt der Coach der "Rot-Weißen" mit Blick auf die jüngsten zwei Siege gegen Braunschweig und in Aue an.

Tatsächlich scheint es, als habe Neu-Coach Oliver Reck, der den glücklosen Milan Sasic beerbte, die ein oder andere Blockade lösen können. Die individuelle Klasse der "Zebras" verortet Meier ohnehin im oberen Segment der Spielklasse. "Duisburg hat eine personell sehr gut besetzte Mannschaft" sagt er und führt Emil Jula, Jiayi Shao oder Branimir Bajic als Beispiele an und betont: "Sie haben eine Menge erfahrener Spieler in den Reihen!"

Für Meier zählt nur die Gegenwart

Angesprochen auf die Tatsache, dass eben gegen jenen Kontrahenten aus dem nahen Norden die letzte Niederlage seiner Elf vom 18. März dieses Jahres datiert, erklärt der oberste Übungsleiter einmal mehr, Statistiken keine überbordende Aussagekraft zuzumessen.

"Das beeinflusst uns nicht. Wir bereiten uns vor wie vor jedem anderen Spiel auch!" Gleiches gilt demzufolge natürlich auch bei der Betrachtung, dass die Fortuna seit dem Aufstieg noch keinen Erfolg in der Schauinsland-Reisen-Arena erzielen konnte. "Wir haben dort immer ordentlich gespielt, aber ohnehin sollten wir uns daran nicht aufhalten. Das ist alles Vergangenheit."

Die Gegenwart warf am Freitag ohnehin einige Fragen auf. Thomas Bröker (muskuläre Probleme), Karim Aouadhi (Zehenverletzung) und Andreas Lambertz (Schlag aufs Schienbein) beendeten die Trainingseinheit vorzeitig. Hinsichtlich ihrer Einsatzfähigkeit wollte Meier noch keine endgültige Prognose abgeben.

"Zebras" geben sich kämpferisch

Auch beim MSV fiebert man dem Duell mit dem Nachbarn entgegen. "Ich glaube, dass dieses Spiel gerade zur richtigen Zeit kommt", brennt Benjamin Kern auf den Hit gegen die Fortuna und schickt hinterher: "Es ist gerade nämlich nicht einfach, gegen uns zu spielen!"

Über 23.000 Fans werden in der Schauinsland-Reisen-Arena erwartet, der Großteil davon wird den "Zebras" die Daumen drücken. "Wir werden", verspricht MSV-Trainer Oliver Reck, "alles dafür tun, dass unsere Zuschauer zufrieden nach Hause gehen!"

Reck ohne Personalsorgen

Aber natürlich wartet mit den Gästen ein derzeit mächtig hoher Gipfel, den die Gastgeber überwinden wollen. "Die Fortuna will aufsteigen, und dass sie das können, hat jeder in den vergangenen Wochen deutlich sehen können", lobt Reck. "Das ist ein sehr gut eingespieltes Team, das lange Zeit zusammen ist."

Personell kann der MSV aus dem Vollen schöpfen, sieht man von einem Einsatz das langzeitverletzten Srdjan Baljak ab. "Im Kader", verdeutlichte Reck, "sieht es optimal aus für einen Trainer. Aber für dieses wichtige Spiel brauche ich auch viele gute Spieler!"