Markus Schupp trat in Karlsruhe die Nachfolge von Edmund Becker an
Markus Schupp trat in Karlsruhe die Nachfolge von Edmund Becker an

Gefeierter Schupp stolz auf "mutige Mannschaft"

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Nach dem geglückten Einstand war der enttäuschende Saisonstart beim Karlsruher SC schnell vergessen. Der neue Trainer Markus Schupp und seine Spieler überschütteten sich nach dem 4:2 (1:2) in Cottbus gegenseitig mit Lob und feierten den Sprung auf den 10. Rang. Der Cottbuser Trainer Claus-Dieter Wollitz musste mit seinem Team am Ende die zweite Niederlage hinnehmen.

"Ich bin sehr glücklich. Die Mannschaft hat mutig und entschlossen gespielt", sagte Schupp in ruhigen, fast schon bedächtigem Ton. Nach nur anderthalb Wochen der Zusammenarbeit hatte der Coach schon die eigene Handschrift im Spiel der Badener wiedererkannt: "Die Mannschaft hat versucht, das umzusetzen, was wir in den letzten Tagen ausprobiert haben. Bei Ballverlust schnell umzuschalten, und bei Ballgewinn rasch nach vorne zu spielen."

"Es ist super gelaufen"

"Das Ergebnis spricht für den Zusammenhalt, der durch den neuen Trainer entstanden ist", sagte Angreifer Christian Timm. "Es ist super gelaufen", meinte Matthias Langkamp. Der Abwehrspieler hatte in seinem ersten Saisonspiel von Beginn an die 1:0-Führung der Gäste erzielt: "Wir haben gekämpft und uns durch den Rückstand später im Spiel nicht aus dem Trab bringen gelassen."

Ex-Profi Schupp hatte zu seiner Premiere Umstellungen vorgenommen. Neben Langkamp durfte auch Torwart Markus Miller wieder von Beginn an ran. Beim 1:1 durch den Chinesen Jiayi Shao per direkt verwandeltem Eckstoß verschätzte sich der Keeper jedoch, konnte sich aber im Anschluss steigern.

Im Sturm bot Schupp in Timm, Niklas Tarvajärvi und Alexander Iashvili gleich drei Stürmer auf. "Wir haben schönen Kombinationsfußball geboten", meinte der Coach und sah sich in seiner offensiven Strategie bestätigt. Und in der Tat drehten Timm, Lars Stindl und Iashvili mit ihren Toren die Partie nach der Pause noch. "Jetzt wollen wir Freitag nachlegen und unseren ersten Heimsieg landen", kündigte Langkamp an. Gegner ist Schlusslicht FSV Frankfurt.

"Diese Rückschläge gehören dazu"

Beim von Trainer "Pele" Wollitz grunderneuerten FC Energie macht sich mehr und mehr die Erkenntnis breit, dass es ohne die alten Kampftugenden nicht geht. "Wir haben wieder zu passiv gespielt", sagte Wollitz. Nach der zweiten Saisonniederlage rutschten die Brandenburger auf Rang 8 ab.

"Es ist mehr als ärgerlich, aber diese Rückschläge gehören dazu", sagte Wollitz, dessen Team viel Licht und Schatten offenbarte. Shao hatte mit zwei tollen Toren noch für die 2:1-Führung der Gastgeber gesorgt.