Nando Rafael (2.v.l.) erzielte den FCA-Treffer gegen Cottbus - sein 14. Saisontor
Nando Rafael (2.v.l.) erzielte den FCA-Treffer gegen Cottbus - sein 14. Saisontor

"Ganz Augsburg muss beben"

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Cottbus - Die Vorentscheidung im Aufstiegsrennen hat der FC Augsburg zwar verpasst, doch am größten Erfolg der Vereinsgeschichte wird bei den Schwaben nicht gezweifelt. Drei Punkte Vorsprung haben die Augsburger nach dem hart erkämpften 1:1 (1:0) bei Energie Cottbus noch vor dem VfL Bochum auf dem Relegationsplatz 3, dazu die um 21 Tore bessere Tordifferenz. Mit einem Sieg am Sonntag vor eigenem Publikum gegen den FSV Frankfurt wäre der Aufstieg fast perfekt.

"Am Sonntag muss ganz Augsburg beben", sagte Manager Andreas Rettig, und auch Trainer Jos Luhukay richtete seine ganze Konzentration bereits auf das wohl wichtigste Spiel der Vereinsgeschichte.

"Es liegt jetzt an uns selbst"

"Es liegt jetzt an uns selbst. Ein Sieg am Sonntag und wir haben es", sagte Luhukay: "Wir sind erleichtert über den Punktgewinn, weil für uns mehr auf dem Spiel stand als für Cottbus."

Denn während die Cottbuser nun auch rechnerisch nichts mehr mit dem Aufstieg zu tun haben, nähert sich der FCA Pünktchen für Pünktchen der Bundesliga.

Im vergangenen Jahr scheiterten die Augsburger noch in der Relegation am 1. FC Nürnberg, jetzt deutet alles daraufhin, dass die Schwaben der 51. Bundesligist seit Gründung der höchsten deutschen Spielklasse 1963 werden.

Mit Respekt gegen den FSV

"Wir haben vor allem in der ersten Hälfte gezeigt, dass wir das Spiel gewinnen wollten", sagte Torhüter Simon Jentzsch: "Da Cottbus aber sehr heimstark ist, wollten wir in der Schlussphase den Punkt sichern, weil wir dadurch im Spiel gegen Frankfurt eine große Chance haben, mit einem Sieg den Aufstieg zu schaffen."

Dennoch warnte Luhukay vor verfrühten Aufstiegsfeiern. "Wir wissen aber, dass wir noch nicht gewonnen haben. Darum gilt es, sich in den nächsten Tagen maximal auf Frankfurt zu konzentrieren."

Die Chancen auf einen Sieg gegen die Hessen stehen allerdings gut. Mit gerade einmal zehn Punkten ist der FSV die drittschlechteste Mannschaft der Rückrunde. Am letzten Spieltag steht den Augsburgern allerdings ein schwerer Gang bevor. Dann muss das Team von Luhukay beim designierten Zweitliga-Meister Hertha BSC antreten - vor mehr als 75.000 Zuschauern im ausverkauften Berliner Olympiastadion.