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Mehr als 40 Teilnehmer fanden sich zur Vollversammlung der Behindertenfanbeauftragten in Bielefeld ein
Mehr als 40 Teilnehmer fanden sich zur Vollversammlung der Behindertenfanbeauftragten in Bielefeld ein

"Fußballclubs können Leuchttürme sein"

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Köln - Was verlangt das Profil eines Behindertenfanbeauftragten? Welches Netzwerk lässt sich auch außerhalb der Fußballclubs knüpfen? Und wie sieht ein ganzheitlich barrierefreies Umfeld eines Clubs aus? Diese wichtigen Fragen standen im Mittelpunkt der Vollversammlung der Behindertenfanbeauftragten, zu der die DFL Deutsche Fußball Liga am 6. Oktober in die Bielefelder Schüco-Arena eingeladen hatte.

In intensiven Workshops erarbeiteten die mehr als 40 Teilnehmer wichtige Ergebnisse, die insbesondere dem Ziel der Barrierefreiheit im gesamten Bundesliga-Umfeld weitere Impulse geben werden. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund demografischer Veränderungen mit einer älter werdenden Gesellschaft spielt barrierefreies Planen und Bauen eine immer größere Rolle.

Arbeitskreis der Fanbeauftragten einberufen

"Fußballclubs können dabei Leuchttürme sein", unterstrich Arminia Bielefelds Vizepräsident Wilfried Lütkemeier in seiner Begrüßungsrede. Die Arminia, die aufgrund ihrer Nachbarschaft zu großen sozialen Einrichtungen und Stiftungen (von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel oder von Laer Stiftung) schon auf eine lange Erfahrung zurückschauen kann, gilt als vorbildlich in Sachen Behindertenarbeit.

Die Themen der Workshops hatte der Arbeitskreis der Behindertenfanbeauftragten, der Anfang des Jahres in den Räumlichkeiten der DFL erstmals einberufen wurde, im Juni 2010 entwickelt. "Wir sind unbedingt auf die Hilfe der Behindertenfanbeauftragten angewiesen, da nur die Experten in den jeweiligen Clubs zusammen mit der DFL Problemfelder diskutieren und lösen können", betonte Marco Rühmann, Projektmanager Fanangelegenheiten der DFL.

"Ganz wichtig, dass die DFL diese Veranstaltungen organisiert"

Die Behindertenfanbeauftragten, die zum Teil selbst auf den Rollstuhl angewiesen sind, begrüßten den Ablauf der Vollversammlung ausdrücklich. "Es ist ganz wichtig, dass die DFL diese Veranstaltungen organisiert. Der Austausch untereinander ist sehr intensiv und hilfreich. Die Arbeit, die viele von uns ehrenamtlich leisten, wird dadurch auch innerhalb des Clubs aufwertet", so Petra Aretz von Alemannia Aachen.

Grundsätzlich ist der Behindertenfanbeauftragte Spezialist in Fragen rund um die Betreuung von Fußballfans mit Handicap. Um den speziellen Belangen dieser Fangruppen Rechnung zu tragen, haben die meisten DFL-Clubs Behindertenfanbeauftragte installiert.

Stefan Kusche