Friedhelm Funkel wechselt den Verein in der 2. Bundesliga. Der Ex-Bochum-Coach trainiert jetzt die Alemannia
Friedhelm Funkel wechselt den Verein in der 2. Bundesliga. Der Ex-Bochum-Coach trainiert jetzt die Alemannia

Funkel neuer Alemannia-Coach

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Aachen - Ab sofort ist Friedhelm Funkel neuer Chef-Trainer von Alemannia Aachen. Der 57-jährige Fußball-Lehrer erhält am Tivoli einen Vertrag bis zum 30. Juni 2013. Er bringt seinen Co-Trainer Christoph John, der bereits bei Hertha BSC und dem VfL Bochum sein Assistent war, mit zu den "Schwarz-Gelben". Hans Spillmann bleibt weiterhin Torwarttrainer.

"In unserer Situation wollten wir einen Trainer, der mit allen Wassern gewaschen ist. Friedhelm hat in seiner langen Karriere schon alles erlebt und ist hundertprozentig der richtige Mann für die Alemannia", sagt der Geschäftsführer Sport Erik Meijer. Zuvor hatte der Aufsichtsrat die Verpflichtung Funkels einstimmig genehmigt. "Wir konnten uns davon überzeugen, dass Herr Funkel ganz klare Vorstellungen hat. Sein Auftreten und seine Vita sind beeindruckend", sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Meino Heyen.

Wenig Überzeugungsarbeit notwendig

"Es gab in meiner Karriere immer wieder Berührungspunkte mit der Alemannia. Erik Meijer musste mir nicht allzu viel berichten, ich kenne den Club aus vielen Begegnungen im Laufe der Jahre ganz gut", sagt Funkel, der sein neues Team beim 0:0 in Paderborn bereits live unter die Lupe nahm - damals noch als Trainer des VfL Bochum. "Ich freue mich auf die Aufgabe am Tivoli. Deshalb habe ich auch zugesagt, gleich wieder einzusteigen", sagt der 57-Jährige.

Die Alemannia setzt damit erstmals seit Jörg Berger, der von 2001 bis 2004 am Tivoli wirkte, wieder auf einen gestandenen Trainer. Mit mehr als 1100 Einsätzen als Spieler und Trainer in der Ersten und 2. Bundesliga ist Funkel Rekordhalter im deutschen Profifußball - mehr Erfahrung geht nicht.

Schon fünf Aufstiege

Schon fünf Mal schaffte Funkel den Aufstieg aus der 2. Bundesliga in die Bundesliga, zwei Mal mit dem KFC Uerdingen, jeweils ein Mal mit dem MSV Duisburg, dem 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt. Mit dem VfL Bochum verpasste er in der vergangenen Saison erst in einer denkbar knappen Relegation gegen Borussia Mönchengladbach den Aufstieg.

Bei der Alemannia geht die Zielsetzung zunächst in eine andere Richtung. "Wir wollen uns möglichst schnell stabilisieren, 40 Punkte holen und mit dem Abstieg nichts zu tun haben", erklärt Meijer, der als Spieler in Uerdingen selbst unter dem Trainer Funkel aktiv war. Am Mittwoch (10 Uhr) steht der neue Coach erstmals mit seinem neuen Team auf dem Platz, bereits am Samstag gastiert die Alemannia bei Union Berlin.