Beim letzten Zweitligaduell zwischen Fürth und St. Pauli 2011/12 setzten sich Stephan Fürstner (l., gegen Fin Bartels) und Co. mit 2:1 durch
Beim letzten Zweitligaduell zwischen Fürth und St. Pauli 2011/12 setzten sich Stephan Fürstner (l., gegen Fin Bartels) und Co. mit 2:1 durch

Fürth hat Platz 1 im Visier

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München - In der Sonntagsrunde des 11. Spieltags kann die SpVgg Greuther Fürth die Tabellenspitze der 2. Bundesliga erklimmen. Nach dem Remis der punktgleichen Köpenicker am Freitag braucht das Kleeblatt mindestens einen Punkt auswärts beim FC St. Pauli.

Außerdem möchte FCK-Coach Kosta Runjaic seine Siegesserie fortsetzen. Zuhause auf dem Betzenberg empfangen die Roten Teufel den KSC. Zudem bestreitet Ingolstadts neuer Coach Ralph Hasenhüttl sein erstes Pflichtspiel. Der FCI trifft daheim auf Fortuna Düsseldorf (ab 13:15 Uhr im Live-Ticker).

Das Kleeblatt hat für das Spiel gegen St. Pauli nur ein Ziel vor Augen: Die Eroberung der Tabellenspitze. Nach der unglücklichen Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf am vergangenen Spieltag mussten die Fürther Platz 1 an die Kölner abtreten. Coach Frank Kramer und seine Mannschaft wollen die Pleite am besten mit einem Heimerfolg gegen die Hamburger aus den Köpfen bekommen. Der Trainer selbst weiß dabei ganz genau, worauf es ankommt: "Wir müssen gierig sein und diese Gier in Energie umwandeln." Für den angepeilten Dreier gegen St. Pauli sind fast alle Spieler einsatzbereit, nur hinter Niclas Füllkrug steht noch ein Fragezeichen. Der Offensivmann laboriert an einer Knöchelverletzung.

Gallig auf einen Auswärtssieg werden auch die Kicker vom FC St. Pauli sein, speziell Bernd Nehrig und Christopher Nöthe. Die Ex-Fürther kennen jeden Grashalm im Frankenland. Auch an der Seitenlinie der Hamburger tummelt sich mit dem ehemaligen Kleeblatt-Spieler und heutigen St.-Pauli-Manager Rachid Azzouzi grün-weiße Vergangenheit. Coach Michael Frontzeck war zwar noch nie bei Fürth angestellt, kennt aber die Voraussetzung für einen erfolgreichen Auftritt genau: "Wenn wir unsere Leistung abrufen, werden wir was Zählbares aus Fürth mitnehmen." Der 49-Jährige kann wieder auf den zuletzt angeschlagenen Christopher Buchtmann bauen. Hinter den Einsätzen von John Verhoek (muskuläre Probleme) und Lennart Thy (Infekt) stehen noch Fragezeichen.




Schiedsrichteransetzungen

Die unter ihrem neuen Trainer Kosta Runjaic wiedererstarkten Lauterer wollen mit einem Sieg gegen den Karlsruher SC weiter oben dranbleiben. Besonders im taktischen Bereich hat der neue Coach an den Stellschrauben gedreht. "Es sind Kleinigkeiten, die aber eine große Wirkung erzielen", sagt Florian Dick. Für den Karlsruher, der 15 Jahre lang das Trikot der Nordbadener trug, hat das Spiel einen ganz besonderen Charakter. Trotz der großen Vorfreude betonte er aber, dass es auf dem Platz keine Freunde gebe.

Für Dimitrij Nazarov ist es ebenfalls eine Reise in die Vergangenheit. Der 23-Jährige spielte in der Jugend für die Pfälzer und ist mittlerweile im KSC-Sturm eine feste Größe. Offen ließ Trainer Markus Kauczinski noch die genaue Besetzung der Doppelsechs. Dominic Peitz und Silvano Varnhagen kämpfen um einen Platz in der Startelf. Im offensiven Mittelfeld dürfte Manuel Torres erneut den Vorzug vor dem angeschlagenen Selcuk Alibaz erhalten. Unabhängig von der personellen Konstellation auf dem Feld reise der KSC mit Selbstvertrauen nach Kaiserslautern. "Das ist eine schöne Aufgabe für unsere jungen Spieler", sagt Kauczinski.




Schiedsrichteransetzungen

Vor seinem ersten Auftritt als Trainer des FC Ingolstadt entfacht Ralph Hasenhüttl beim Tabellenletzten Aufbruchstimmung. "Die Mannschaft hat die Situation erkannt, ist heiß und will um jeden Preis da unten raus", sagt Hasenhüttl. Angreifer Moritz Hartmann könnte erstmals wieder im Kader stehen, für Andre Mijatovic kommt die Begegnung wohl noch zu früh. "Ob ich ihn bereits mitnehme, muss ich noch abwarten", sagt Hasenhüttl. Karl-Heinz Lappe war am Donnerstag leicht angeschlagen, konnte aber am Freitag voll trainieren. Leon Jessen (Knieverletzung) sowie Philipp Hofmann (Sperre) stehen definitiv nicht zur Verfügung.

Die Fortuna sammelte vor der Länderspielpause mit dem 2:1-Erfolg gegen Fürth Selbstvertrauen und will nun beim Schlusslicht nachlegen. "Wir müssen zielstrebig den Weg zum gegnerischen Tor und dabei auch das Risiko suchen", sagt Chefcoach Mike Büskens. Dabei kann er wohl wieder auf die Dienste von Giannis Gianniotas bauen, der veraussichtlich in den Kader zurückkehren wird. In der Innenverteidigung ist Martin Latka nach überstandener Verletzung wieder einsatzfähig und könnte in die Startformation zurückkehren. Ein Quartett muss hingegen passen: Neben Kapitän Andreas "Lumpi" Lambertz (Trainingsrückstand) werden auch Michael Rensing (Nasenbeinbruch), Dustin Bomheuer (Knochenödem) und Aristide Bance (Unterarmbruch) nicht mit von der Partie sein.




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