Greuther Fürth freut sich auf Ingolstadt: Gegen die Schanzer sind die Franken seit vier Spielen ohne Gegentor
Greuther Fürth freut sich auf Ingolstadt: Gegen die Schanzer sind die Franken seit vier Spielen ohne Gegentor

Fürth empfängt den Lieblingsgegner

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Fürth - Drei Heimspiele - drei Heimsiege: Greuther Fürths Bilanz gegen den FC Ingolstadt liest sich gut. Zu Beginn des 12. Spieltags treten die Ingolstädter am Freitag zum vierten Mal in Fürth an. Das Team von Ralph Hasenhüttl reist als Tabellenletzter zum Drittplazierten und sieht sich einer schweren Aufgabe gegenüber.

In den letzten vier Begegnungen blieb der FCI gegen die Fürther sogar ohne eigenen Treffer. Das Team von Trainer Frank Kramer traf zwar in den letzten zwei Partien insgesamt dreimal, dennoch verlor man beide Spiele. Dieser Abwärtstrend soll nun gegen Ingolstadt gestoppt werden. Den Negativtrend will auch Arminia Bielefeld beenden. Nach drei verlorenen Spielen in Serie hat der DSC am Freitag Tabellenführer Köln zu Gast. Außerdem trifft Sandhausen am Millerntor auf St. Pauli - alle Spiele gibt es (ab 18:15 Uhr im Live-Ticker).

Nach der Niederlage in Düsseldorf und der 2:4-Heimpleite gegen St. Pauli haben die Fürther die Ursachen aufgearbeitet. "Wenn du mit jungen Recken zu tun hast, dann machen die natürlich auch noch Fehler und unterliegen Schwankungen. Solange sie arbeiten und sich verbessern wollen, muss man ihnen diese auch zugestehen", meint Frank Kramer. Gegen die Schanzer soll nun wieder mehr Konstanz in die junge Mannschaft kommen.

Die Startelf muss der Trainer gegen den FCI aber mit Sicherheit umbauen: Stephan Fürstner sitzt eine Rot-Sperre ab und wird den Franken somit fehlen. Auch die Verletzten Goran Sukalo (Zerrung des Kreuzbandes im linken Knie), Sebastian Tyrala und Nikola Djurdjic (beide Kreuzbandriss) stehen nicht zur Verfügung. Fest steht, dass Kramer eine offensive Formation in den Vergleich mit dem Schlusslicht schicken wird: "Wir werden mit mindestens vier Offensivkräften auflaufen."

Das 1:2 gegen Düsseldorf war bereits die achte Saisonniederlage des FC Ingolstadt. Dennoch war Ralph Hasenhüttl nicht unzufrieden. "Das sah gegen Düsseldorf ordentlich aus, war aber noch nicht genug", urteilt der Trainer.

Besonders aufgefallen ist dem Coach die "kompakte Defensive" des kommenden Gegners. Die beiden Niederlagen seien sehr unglücklich gewesen, weshalb Fürth derzeit "schwer auszurechnen" ist. Christian Eigler lässt sich von der Tabellensituation aber nicht beirren und will die drei Punkte: "Egal wie", meint der Schanzer und fügt an, dass man "notfalls mit Rumpelfußball zum Erfolg" kommen müsse. Der Routinier wird am Freitag dabei sein, genauso wie der wiedergenesene Moritz Hartmann. Verzichten muss der Trainer nur auf Leon Jessen, der wegen Knieproblemen nicht einsatzfähig ist.




Schiedsrichteransetzungen

Nach drei Niederlagen in Folge befindet sich Arminia Bielefeld im freien Fall in der Tabelle. Dieser soll nun unbedingt im Heimspiel gegen Köln gestoppt werden. Dass es sich um eine hohe Hürde handelt, weiß auch Trainer Stefan Krämer: "Köln besitzt einfach einen Luxuskader, der mit etlichen National- und Bundesligaspielern gespickt ist. Mit der Kaderzusammensetzung haben sie in dieser Liga nichts zu suchen - das ist schon Bundesligaformat."

Um eine Chance gegen die noch immer unbesiegten Kölner zu haben, müsse der DSC versuchen, "die Räume so eng wie möglich zu halten und aggressiv in den Zweikämpfen zu sein", so der Coach. "Dann haben wir eine reelle Chance." Krämer muss seine Elf aber umbauen. Neben dem Langzeitverletzten Fabian Klos zog sich Innenverteidiger Thomas Hübener im Training einen Muskelfaserriss zu und fällt einige Wochen aus. Christian Müller ist fraglich.

"Ich könnte jetzt alles schön reden, aber das entspricht nicht meinem Naturell. Auch bei uns selbst ist die Erwartungshaltung inzwischen sehr hoch", sagte Trainer Peter Stöger im Rückblick auf das 0:0-Unentschieden gegen die Löwen vergangenen Montag. "Beide Spitzen hatten gegen 1860 nicht ihren besten Tag."

Gegen den DSC soll das Stürmer-Duo Anthony Ujah/Patrick Helmes wieder zur Topform auflaufen und dem FC einen weiteren Sieg bescheren - auch wenn das nicht einfach werden wird: "Auf der Bielefelder Alm wird es sicher keinen Spaziergang geben", so Stöger, der auf Kevin McKenna (Trainingsrückstand) und Sascha Bigalke (Reha nach Kreuzbandriss) verzichten muss.




Schiedsrichteransetzungen

Nach dem 4:2-Auswärtsieg in Fürth tritt der FC St. Pauli am Freitag im heimischen Stadion gegen Sandhausen an. In der vergangenen Saison trafen die beiden Teams erstmals aufeinander - beide Spiele gewann das Heimteam. St. Pauli will diesen Trend nun fortsetzen, geht aber mit Respekt an die Aufgabe.

"Wir werden Sandhausen nicht im Ansatz unterschätzen. Die 13 Punkte, die sie momentan auf dem Konto haben, haben sie nicht geklaut, sondern sich hart erarbeitet", sagte Trainer Michael Frontzeck, der einen "tief stehenden Gegner" erwartet, dem seine Mannschaft mit hohem Tempo beikommen soll. Personell will er wenig ändern. "Bernd Nehrig wird uns am Freitag nicht zur Verfügung stehen. Bei John Verhoek müssen wir das Abschlusstraining abwarten." Außerdem fehlt der Langzeitverletzte Fabian Boll (Innenbandriss) und Dennis Daube (Aufbautraining).

Sandhausen holte am letzten Spieltag einen Punkt gegen Dynamo Dresden und liegt aktuell auf dem 15. Tabellenplatz. Am Millerntor hofft Trainer Alois Schwartz ebenfalls auf Zählbares, bestätigt St. Pauli aber die Qualität um in der "zweiten Bundesliga oben mitzuspielen". Damit der SVS trotzdem Paroli bieten kann, müsse das oberste Ziel sein "den Gegner durch unsere Spielweise nicht unnötig aufzubauen, keine Hektik aufkommen zu lassen und sich auf die eigenen Stärken zu besinnen".

Verzichten müssen die Sandhäuser auf Tim Kister, Björn Kluft, Lukas Kübler und Radoslav Zabavnik (alle Trainingsrückstand) sowie auf Nico Klotz (Rückenprobleme) und Matthias Zimmermann (Bänderriss).




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