Fortuna Düsseldorf feierte gegen den SV Sandhausen den 13. Saisonsieg
Fortuna Düsseldorf feierte gegen den SV Sandhausen den 13. Saisonsieg

Fortuna und Union auf dem Vormarsch

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Union Berlin marschiert in großen Schritten Richtung 2. Bundesliga, und auch Traditionsclub Fortuna Düsseldorf darf allmählich von der Zweitklassigkeit träumen.

Mit einem 1:0 (1:0)-Sieg beim Wuppertaler SV konnte sich Union an der Tabellenspitze der 3. Liga mit 49 Punkten ein wenig absetzen. Dahinter nutzten Düsseldorfs "Starkstrom"-Kicker (43) den erneuten Patzer des SC Paderborn und zogen an den punktgleichen Ostwestfalen vorbei auf Platz zwei.

Matchwinner Younga-Mouhani

Macchambes Younga-Mouhani bescherte den Berlinern mit seinem Siegtreffer in Wuppertal den dritten Sieg im dritten Spiel des Jahres. Damit darf der Club aus der Hauptstadt nach fünf Jahren auf die Rückkehr in den Profifußball hoffen.

Fortuna-Trainer Norbert Meier schien von der Spannung beim 3:2 (1:1)-Sieg gegen den SV Sandhausen beeindruckt. "Wir müssen immer unter Starkstrom stehen, dass hat sich wieder einmal bestätigt", sagte Meier, der nach dem dritten Sieg aus den vergangenen vier Spielen zufrieden mit seinem Team war: "An der Berechtigung unseres Sieges gibt es überhaupt keine Zweifel. Es hat nur eine Mannschaft gespielt - und das waren wir."

Nach dem 0:1-Rückstand durch Danko Boskovic (11.) drehte der Traditionsclub vom Rhein dank eines Sturmlaufes die hitzige Begegnung, in der Sandhausens Leandro nach einer Notbremse die rote Karte (38.) und Düsseldorfs Deniz Kadah wegen unsportlichen Verhaltens die Gelb-Rote Karte (90.+1) sahen. Meier: "Ich hatte mehr damit zu tun, meinen Spielern einzuimpfen, dass sie auf die Schauspieleinlagen der Sandhausener nicht ständig mit Aggressivität reagieren sollen."

Patzer von Paderborn

Einen Schuss mehr Bissigkeit hätte sich Paderborns Trainer Pawel Dotschew von seinem Team beim enttäuschenden 0:0 gegen Erzgebirge Aue gewünscht. Wie bereits in den vergangenen Wochen versiebten die Stürmer reihenweise beste Einschussmöglichkeiten. "Das ist Pech oder auch Unvermögen", sagte Angreifer Sercan Güvenisik, der in der 80. Minute frei vor dem Tor den Sieg vergab.

Zum dritten Mal in Folge blieb der ehemalige Zweitligist damit zu Hause ohne Sieg, aus den letzten fünf Partien gab es nur zwei Tore. "Es gibt eine Krise, was die Resultate betrifft", meinte Trainer Dotschew, "aber die Mannschaft funktioniert hundertprozentig."

Haching bleibt Wackers Angstgegner

Wacker Burghausen hat sich derweil erneut als Angstgegner für die SpVgg Unterhaching erwiesen. Gegen den ehemaligen Zweitligisten unterlagen die Münchner Vorstädter mit 0:2 (0:0). Die Hachinger verpassten damit auch die Revanche für die 1:5-Hinspielpleite in Burghausen, das von zwölf Duellen nur eins gegen Unterhaching verlor.

Einen herben Dämpfer musste unterdessen Rot-Weiß Erfurt hinnehmen. Die Thüringer unterlagen bei Werder Bremen II 1:2 (1:2). Auch Kickers Offenbach hat wohl seine letzte Chance auf einen direkten Wiederaufstieg verspielt. Die Hessen kamen bei Dynamo Dresden nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus.

Zweitliga-Absteiger Carl Zeiss Jena musste unterdessen einen Rückschlag einstecken. Die Thüringer, die von einer Grippewelle heimgesucht wurden, kassierten eine 0:2 (0:0)-Niederlage gegen Bayern München II.