Er soll es bei der Fortuna richten: Trainerfuchs Lorenz-Günther Köstner (2.v.l.) (© Imago)
Er soll es bei der Fortuna richten: Trainerfuchs Lorenz-Günther Köstner (2.v.l.) (© Imago)

Köstner will mit Düsseldorf die Wende schaffen

xwhatsappmailcopy-link

Düsseldorf - Mit Demut und klarem Fokus auf die Defensive will Lorenz-Günther Köstner bei Fortuna Düsseldorf die Wende zum Guten schaffen. "Jetzt beginnt eine neue, hoffentlich sehr erfolgreiche Ära", sagte der 61-Jährige bei seiner Vorstellung als Nachfolger des entlassenen Mike Büskens am Dienstag im Hotel in der Arena.  

Flankiert von Scherzen über sein "biblisches Alter" (Sportvorstand Helmut Schulte) sprach Köstner auf seiner 14. Trainerstation seit 1982 die gravierendsten Probleme an. "Die Tabelle lügt nicht! Ein Torverhältnis von minus acht als Bundesliga-Absteiger bedeutet, dass man viel zu viele Gegentore bekommt", sagte er. "Das ist ein guter Anhaltspunkt. Ich gehe meine Aufgabe mit Demut und Optimismus an."

Er sei "sehr stolz", der derzeit älteste Trainer der ersten und 2. Liga zu sein. "Ich bin sehr fit und möchte den Weg fortführen, den Fortuna Düsseldorf vor Jahren eingeschlagen hat", sagte Köstner, der "bittere Abstieg" aus der Bundesliga am Ende der Vorsaison hänge allerdings nach.

15-minütige Ansprache vor dem Training

Vor dem Trainingsauftakt um 15.05 Uhr hatte Köstner zunächst eine 15-minütige Ansprache an seine neue Mannschaft gehalten. Heinrich Schmidtgal und Adam Bodzek trainierten nach längeren Verletzungspausen abseits noch individuell, ein Sextett fehlte: Mathis Bolly, Lewan Kenia, Ihlas Bebou, Axel Bellinghausen, Dustin Bomheuer und Christian Weber sind verletzt bzw. in der Rehabilitation. Offensivspieler Stefan Reisinger (32) hat den Verein in Richtung des Drittligisten 1. FC Saarbrücken verlassen.

Ihr Trainingslager bezieht die Fortuna am 20. Januar im spanischen La Manga. Nach der Rückkehr am 28. Januar bleiben knapp zwei Wochen bis zum ersten Ligaspiel des Jahres am 10. Februar bei 1860 München.