Kollektiver Jubel beim FC St. Pauli: Die Hamburger haben nach dem 5:1 in Koblenz den Aufstieg fest im Blick
Kollektiver Jubel beim FC St. Pauli: Die Hamburger haben nach dem 5:1 in Koblenz den Aufstieg fest im Blick

FCK und St. Pauli nehmen Reißaus

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Die "Roten Teufel" haben die "Kiez-Kicker" auf ihrem Weg zurück in den Fußball-Himmel ins Schlepptau genommen. Der 1. FC Kaiserslautern und der FC St. Pauli ließen sich auch am 15. Spieltag der 2. Liga bei ihrem Marsch in Richtung Bundesliga nicht aufhalten.

Die beiden Spitzenteams setzten sich durch ihre Erfolge weiter von der Konkurrenz ab. Vor allem der Tabellenführer aus der Pfalz grüßt bereits mit großem Abstand von oben - was sogar den Klubchef verwunderte.

"Eine sensationelle Asubeute"

"36 Punkte - das ist schon eine sensationelle Ausbeute in diesem Moment", sagte der Lauterer Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz nach dem etwas glücklichen 1:0 (0:0) bei Hansa Rostock. Durch den sechsten Auswärtssieg, den Adam Nemec in der 81. Minute perfekt machte, hat der FCK mittlerweile acht Punkte Vorsprung auf den Dritten Arminia Bielefeld und liegt sogar neun Zähler vor dem Tabellenvierten Fortuna Düsseldorf.

Trotz der tollen Zwischenbilanz will Lauterns Trainer Marco Kurz noch mehr sehen. "Wir können in den ausstehenden beiden Spielen ein Fundament für die Rückrunde legen. Deshalb dürfen wir nicht abheben und müssen konzentriert bleiben", erklärte der Coach, dessen Team den Erfolg allerdings teuer erkaufen musste. Mittelfeldspieler Bastian Schulz musste in der Schlussminute mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Platz getragen werden.

"Das wird eine relaxte Zugfahrt"

Wie der FCK feierte auch St. Pauli beim deutlichen 5:1 (2:0) bei der TuS Koblenz den fünften Auswärtssieg. Nach dem Erfolg, den Marius Ebbers (10.), Max Kruse (27. und 55.), Florian Bruns (73., Foulelfmeter) und Rouwen Hennings (80.) mit ihren Toren sicherten, freute sich Trainer Holger Stanislawaki sogar auf die lange Rückreise. "Ich bin insgesamt sehr zufrieden - das wird eine relaxte fünfstündige Rückfahrt mit dem Zug", meinte der Coach, dessen Mannschaft vier Punkte hinter Kaiserslautern liegt.

Alles andere als entspannt war Bielefelds Trainer Thomas Gerstner nach dem 2:3 (0:2) in Düsseldorf - der dritten Niederlage in Folge. Dadurch vergrößerte sich der Rückstand der Ostwestfalen auf den Tabellenzweiten St. Pauli auf vier Zähler.

"Löwen" auf dem Weg nach oben

In der Abstiegszone musste Schlusslicht Rot Weiss Ahlen einen herben Rückschlag hinnehmen. Eine Woche nach dem ersten Saisonsieg kassierten die Westfalen eine 1:3 (0:2)-Pleite gegen den Karlsruher SC und haben neun Punkte zum rettenden Ufer. Lars Stindl (13./86.) und Alexander Iaschwili (43.) besiegelten die zehnte Saisonniederlage der Ahlener.

1860 München hat indes einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller gemacht. Die "Löwen" gewannen bei Rot-Weiß Oberhausen mit 1:0 (0:0). Die Entscheidung fiel durch ein Eigentor von Oberhausens Marinko Miletic, der in der 63. Minute einen Freistoß von Alexander Ludwig ins eigene Tor verlängerte. Der MSV Duisburg gewann das Duell im Tabellen-Mittelfeld beim SC Paderborn dank eines Dreierpacks von Ivica Grlic mit 3:1 (1:1) und setzte seine Aufholjagd fort. Routinier Grlic bescherte dem MSV mit seinen Treffern (44., 66., 78.) den dritten Auswärtssieg in Folge.