Der 1. FC Kaiserslautern um Coach Franco Foda gilt für viele Trainer als der große Aufstiegsfavorit. Auch er selbst sieht seine "Roten Teufel" vorn dabei: "Es spielen etliche Mannschaften um den Aufstieg. Wir gehören dazu." (© Imago)
Der 1. FC Kaiserslautern um Coach Franco Foda gilt für viele Trainer als der große Aufstiegsfavorit. Auch er selbst sieht seine "Roten Teufel" vorn dabei: "Es spielen etliche Mannschaften um den Aufstieg. Wir gehören dazu." (© Imago)

FCK ist der Topfavorit auf den Aufstieg

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München - Die üblichen Verdächtigen Kaiserslautern, Köln, Düsseldorf und Greuther Fürth? Oder doch Geheimtipp Union Berlin? Um den Aufstieg in das Oberhaus kämpfen nach Ansicht der Zweitligatrainer gleich ein halbes Dutzend Mannschaften. Topfavorit der Umfrage unter den 18 Vereinen ist allerdings der Vorjahresdritte 1. FC Kaiserslautern (Tippspiel).

"In der Offensive brutal gut aufgestellt"

"Es spielen etliche Mannschaften um den Aufstieg. Wir gehören dazu", sagte der Lauterer Coach Franco Foda selbst. Und steht damit eigentlich stellvertretend für die gesamte Liga (). Bei fast allen Aufstiegstipps fällt der Name des Traditionsvereins aus der Pfalz, das Team von Foda wird von den Konkurrenten in die Favoritenrolle gedrängt.



"Sie haben vielleicht den besten Kader", sagte Pauli-Coach Michael Frontzeck, "Kaiserslautern ist der Topfavorit, dort ist man jetzt vor allem in der Offensive brutal gut aufgestellt", ergänzte Alexander Schmidt von 1860 München und Cottbus-Trainer Rudi Bommer hat den FCK vor allem wegen des "unglaublichen Fanpotenzials" auf dem Zettel.

Zumal die Enttäuschung aus der Vorsaison offenbar vergessen ist. In der Relegation scheiterte der viermalige deutsche Meister erst an 1899 Hoffenheim - die Hoffnungen der gesamten Region wurden jäh zerstört. "Wir sind nicht aufgestiegen, aber deswegen war nicht alles schlecht", sagte Foda, der mit Karim Matmour und Olivier Occean (beide Eintracht Frankfurt) gleich zwei erstligaerfahrene Profis dazubekam. Allerdings mit Alexander Baumjohann (Hertha BSC) auch einen Abgang verkraften musste.

Absteiger und "Geißböcke" im Findungsprozess



Fast komplett neu aufstellen müssen sich dagegen die Absteiger aus der Bundesliga. Sowohl Fortuna Düsseldorf als auch die SpVgg Greuther Fürth verloren nach dem Gang in die 2. Liga wichtige Stützen. Inwieweit die beiden Clubs den Vorschusslorbeeren der Konkurrenten gerecht werden können, hängt maßgeblich davon ab, wie schnell sich die neuformierten Mannschaften finden.

Beim 1. FC Köln, nach einer starken Aufholjagd in der vergangenen Saison auf Platz fünf, wird dagegen viel von der Intergration des neuen Trainers abhängen. Auf dem Schleudersitz beim rheinischen Traditionsverein hat in der Sommerpause der Österreicher Peter Stöger Platz genommen.

Union Berlin gilt als Geheimfavorit



Mit einer gehörigen Portion Kontinuität hat sich dagegen Union Berlin in die Riege der Aufstiegskandidaten vorgeschoben. Seit 2007 ist Trainer Uwe Neuhaus bei den Köpenicker im Amt, seit dem Aufstieg bastelt er mit Präsident Dirk Zingler an der Zukunft des Vereins. Mit Erfolg: Der Etat steigt stetig, der Kader wurde sukzessive verbessert und das Umfeld modernisiert. Vor einer Woche wurde die 15 Millionen Euro teure neue Haupttribüne mit 3.617 Plätzen übergeben, 20.000 Fans kamen zu zwei Tagen der offenen Tür.

Forsche Kampfansagen gibt es aber aus dem Berliner Osten nicht zu hören. "Darüber treffe ich noch keine Aussage", sagte Neuhaus auf die Frage nach dem Saisonziel (). Allerdings verstärkte sich der Vorjahressiebte mit den zwei bundesligaerfahrenen Profis Mario Eggimann (Hannover 96) und Benjamin Köhler (1. FC Kaiserslautern) - sicherlich nicht, um langfristig in der 2. Bundesliga zu bleiben.