19.04. 16:30
19.04. 16:30
20.04. 11:00
20.04. 11:00
20.04. 11:00
20.04. 18:30
21.04. 11:30
21.04. 11:30
21.04. 11:30
Willi Orban (2.v.r.) erzielte den Treffer zum 3:1-Endstand - und damit den FCK in die Relegation
Willi Orban (2.v.r.) erzielte den Treffer zum 3:1-Endstand - und damit den FCK in die Relegation

FCK feiert mit gebremstem Schaum

xwhatsappmailcopy-link

Regensburg - Rund 4.000 Fans aus Kaiserslautern waren am Sonntag nach Regensburg gereist. Der Verein aus der Pfalz hat sie mit Lunchpaketen für den Trip versorgt und die Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern mit einem Sieg belohnt.

Fans noch zurückhaltend

"Nie mehr zweite Liga", sangen die FCK-Fans dann auch nach dem Abpfiff. Nun ist es amtlich: Die Lauterer gehen tatsächlich als Dritter der 2. Bundesliga in die Relegationsspiele. Am Sonntagnachmittag beim schon lange als Absteiger feststehenden Jahn Regensburg.



Die Pfälzer treten nun zunächst auswärts am 23. Mai beim Drittletzten der Bundesliga an, bevor am 27. Mai im wohl ausverkauften Fritz-Walter-Stadion die endgültige Entscheidung fällt, ob das Saisonziel sofortiger Wiederaufstieg gelingt. Mögliche Gegner sind Hoffenheim, Augsburg und Düsseldorf. "Einen Wunschgegner gibt es nicht, wir müssen den schlagen, den wir bekommen", sagte FCK-Trainer Franco Foda erleichtert nach dem Erreichen des Minimalziels.

Die FCK-Profis haben nun zehn Tage Zeit, sich auf die Relegationsspiele einzustellen. Der ganz große Jubel war aber trotzdem nicht zu spüren bei den Fans. Der FCK leidet noch ein bisschen unter dem Stimmungseinbruch nach dem Abstieg und der zwischenzeitlich holprigen Saison, bei der die Mannschaft besonders auswärts zu viele Punkte hat liegen lassen und letztlich klar hinter den direkten Aufsteigern Braunschweig und Hertha BSC abschloss.

"Wir sind richtig erleichtert"



Der FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz sagte: "Es wird sich viel zu wenig gefreut. Dabei ist es keine Selbstverständlichkeit, Dritter zu werden. Das war eine gute Saison. Wir haben kein Anrecht, nur wegen unserer Tradition in der ersten Liga zu spielen." Der Auftritt in Regensburg war ein Spiegelbild der FCK-Saison. Auch beim abgeschlagenen Tabellenletzten schafften die Lauterer auswärts es wieder einmal nicht, 90 Minuten souverän ihre spielerische Überlegenheit auszuspielen. Erst das 3:1 von Willi Orban (83.) brachte die endgültige Entscheidung gegen einen ganz schwachen Gegner. Zuvor hatten Erwin Hoffer (12.) und "Mo" Idrissou (20.) die 2:0-Führung erzielt. Das 1:2 von Philip Ziereis (25.) hielt die Partie auf nassem Geläuf lange spannend.

"Wir sind richtig erleichtert", sagte FCK-Kapitän Florian Dick: "Jetzt können wir ganz entspannt nächste Woche Bundesliga gucken und schauen, gegen wen wir spielen." Nächste Woche wird die Mannschaft ohne Druck versuchen, vor dem abschließenden Heimspiel kommenden Sonntag gegen den FC St. Pauli Kräfte zu sammeln. Die Lauterer hoffen, bis zu den Playoff-Spielen die verletzten Bunjaku und Köhler wieder fit zu kriegen.

Hellström drückt die Daumen



Trainer Franco Foda wollte nach dem erhofften Sieg in Regensburg nur das Positive herausstreichen: "Ich bin froh, dass wir aus eigener Kraft unser Ziel erreicht haben. Wir hatten einen großen Umbruch im Sommer, die Mannschaft hat zuletzt dem Druck dann doch standgehalten. Und dass wir auch auswärts mal wieder gewonnen haben, gibt uns Selbstvertrauen für die Relegation."

Dann wird auch FCK-Legende Ronnie Hellström im Stadion die Daumen drücken. Hellström ist seit seiner Zeit beim FCK in den 70er- und 80er-Jahren einer der beliebtesten Spieler in der FCK-Klub-Geschichte.
Schon lange habe er für seinen Sohn und sich Karten für die Relegationsspiele gegen den Drittletzten der Bundesliga gesichert, erzählte Hellström am Freitag am Telefon aus seiner schwedischen Heimat. Er freut sich auf ein großes Spiel am 27. Mai auf dem Betzenberg.

Aus Regensburg berichtet Tobias Schächter