John Verhoek traf beim Kantersieg des FC St. Pauli stolze vier Mal (© imago)
John Verhoek traf beim Kantersieg des FC St. Pauli stolze vier Mal (© imago)

FC St. Pauli feiert Schützenfest in Löwenstedt

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Löwenstedt/Köln - Nach einem Blitzstart der Gastgeber und dem frühen 0:1-Rückstand durch Finn Christiansen gewinnt der FC St. Pauli am Ende souverän mit 1:11 in Löwenstedt. Die Tore für Braun-Weiß erzielten John Verhoek (4), Okyere Wriedt (3), Sebastian Maier (2), Maurice Litka und Marcel Halstenberg.

Kräftiger Umbau in der Halbzeitpause

Zwei Tage nach dem erfolgreichen Test beim Bundesligisten Bayer Leverkusen nutzte der Chefcoach der Braun-Weißen Thomas Meggle die Partie in Löwenstedt dazu, seine Mannschaft noch besser kennenzulernen. Dabei musste er auf eine ganze Reihe Spieler verzichten. Robin Himmelmann, Bentley Baxter Bahn, Okan Kurt und Kyongrok Choi waren mit der U23 im Einsatz und einige weitere Spieler blieben zur Regeneration in Hamburg. So kam U19-Kicker Maurice Litka zu seinem Startelf-Debüt bei den Profis.

Nach dem Anpfiff sahen diese aber zunächst nur zu. Nach einem blitzsauberen Angriff über links erzielte Finn Christiansen bereits nach wenigen Sekunden die Führung für den Verbandsligisten. Danach übernahm allerdings der Favorit in der braunen Spielkleidung die Initiative. Entscheidender Mann war dabei John Verhoek, der zwischen der sechsten und 26. Minute viermal in Folge traf. Danach sorgten der quirlige Litka (31.) und Marcel Halstenberg (43.) mit weiteren Toren für die 6:1-Pausenführung.

In der Halbzeit wurden beide Mannschaften von ihren Trainern kräftig umgebaut. Thomas Meggle setzte noch mehr auf die Jugend und schickte mit Tim-Julian Pahl, Dennis Rosin und Nico Empen drei weitere U19-Akteure auf den Rasen. Zudem kam mit Okyere Wriedt ein Spieler, den Coach Meggle bestens aus der U23 kennt, zum Einsatz.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs tauchten die Löwen zweimal gefährlich vor Philipp Tschauners Kasten auf, die Treffer fielen jedoch auf der anderen Seite. Zunächst erhöhte Sebastian Maier per Freistoß auf 1:7 (59.), um dann nur eine Minute später aus dem Spiel das 1:8 nachzulegen. Wriedt machte dann mit dem 1:8 den Drei-Tore-Zwischenspurt binnen drei Minuten komplett (62).

Einige vergebene Gelegenheiten

In der Folge konnten die Hamburger einige weitere Gelegenheiten nicht nutzen, so dass sich erst kurz vor Abpfiff wieder etwas auf der Anzeigetafel tat. Wriedt erhöhte in Minute 85 auf 1:10 und machte mit einem verwandelten Foulelfmeter zum 1:11-Endstand dann sogar noch den zweiten Hattrick des Tages komplett (88.). Zuvor war Nico Empen im Strafraum vom Löwenstedter Keeper zu Fall gebracht worden.

Thomas Meggle zeigte sich nach der Partie zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: "Es war eine gute Trainingseinheit. Nach der langen Busfahrt am Donnerstag haben sich alle nochmal 45 Minuten bewegen können und es auch spielerisch wirklich gut gelöst. Natürlich war der Gegner nicht der Gradmesser, aber das war schon sehr gut und vernünftig."

FC St. Pauli

1. Halbzeit: Tschauner –  Ziereis, Nehrig, Halstenberg, Kalla - Trybull, Buchtmann, Litka, Görlitz - Kringe, Verhoek

2. Halbzeit: Tschauner – Ziereis, Pahl, Rosin, Buballa – Trybull (55. Alushi), Buchtmann (55. Daube), Wriedt, Litka, Maier - Empen

Trainer: Thomas Meggle

Tore: 1:0 Christiansen (1.),  1:1, 1:2, 1:3, 1:4 Verhoek (6., 12., 22., 26.), 1:5 Litka (31.), 1:6 Halstenberg (43.), 1:7, 1:8 Maier (59., 60.), 1:9, 1:10, 1:11 Wriedt (62., 85., 88. FE)

Zuschauer: 1.823