Der Einsatz von Rostocks Martin Retov ist fraglich
Der Einsatz von Rostocks Martin Retov ist fraglich

Endet der Montagsfluch am Tivoli?

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Wenn Montag ist und in der 2. Bundesliga das Flutlicht angeht, gab es für den FC Hansa Rostock zuletzt nichts mehr zu lachen.

Genauer gesagt: Seit 12 Montagspartien wartet Rostock nun schon auf einen Sieg. Von den neun Montagsspielen seit dem Erstligaabstieg 2008 gingen sogar sieben verloren.

"Duell auf Augenhöhe"

Nun geht es für Hansa zum Gastspiel bei Alemannia Aachen (ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio). Es gilt nicht nur diesen Fluch zu beenden, sondern nach drei Niederlagen in Folge wieder etwas Luft zu holen.

"Aus Aachen wollen wir endlich wieder etwas mitnehmen. Ich denke, das wird ein Spiel auf Augenhöhe, vielleicht ähnlich wie zuletzt gegen St. Pauli. Und da hat die Mannschaft trotz der Niederlage immerhin ihr bislang bestes Heimspiel gemacht", sagt Hansa-Cheftrainer Andreas Zachhuber.

Fragezeichen hinter Retov-Einsatz

Allerdings haben die Hanseaten nicht nur eine Negativserie, sondern auch große personelle Sorgen im Gepäck. "Es sieht personell nicht gut aus", so Zachhuber. Konkret fallen in Aachen Dexter Langen (Knie), Bradley Carnell (Aufbautraining), Stephan Gusche (Grippe) und Oliver Schröder (Muskelfaserriss) definitiv aus. Auch bei Martin Retov, der an einer Zerrung laboriert, sieht es nicht gut aus.

Zachhuber spricht seiner Mannschaft dennoch Mut zu: "Ich bin zu 100 Prozent überzeugt von der Mannschaft, wir werden noch viel Spaß mit ihr haben." Endlich wieder etwas Spaß hatte Aachen in der Vorwoche in Augsburg.

Krüger und eine 75-jährige Frau

Nach zehn sieglosen Pflichtspielen in Folge gab es einen knappen 1:0-Erfolg beim FCA und im Anschluss große Erleichterung bei der Alemannia. "An der Tankstelle hat mir eine etwa 75-jährige Frau den Vortritt gelassen, weil wir gewonnen haben", erzählt Aachen-Trainer Michael Krüger.

Ausruhen auf diesem Erfolg wollen sich die Aachener aber nicht. "Ich brauche bald einen Physiotherapeuten, um meine Muskulatur wegen der ganzen Schulterklopfer wieder zu lockern - dabei haben wir nur ein Zweitligaspiel gewonnen, und das war auch noch bitter nötig", so Krüger. Trotz des Sieges will der Aachener Coach auf der einen oder anderen Position wohl umstellen.