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Matthias Lehmann (h., hier gegen St. Paulis Fin Bartels) wechselte in diesem Sommer zu Eintracht Frankfurt
Matthias Lehmann (h., hier gegen St. Paulis Fin Bartels) wechselte in diesem Sommer zu Eintracht Frankfurt

"Ein komisches Gefühl"

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Frankfurt - Die beiden Bundesligaabsteiger Eintracht Frankfurt und der FC St. Pauli trennen sich leistungsgerecht 1:1. Für Thomas Kessler und Matthias Lehmann war es nicht nur die Heimpremiere für ihren neuen Club, die beiden traten auch gegen ihre ehemaligen Kollegen vom FC St. Pauli an, mit denen sie letzte Saison noch in der Bundesliga gespielt hatten.

"Man hat gesehen, dass sie Saison kein Selbstläufer wird", analysierte Torwart Kessler, der von Trainer Armin Veh zur Nummer eins im Eintracht-Tor ernannt wurde. Lange tat sich die Eintracht schwer gegen die kompakt verteidigenden Hamburger, die in der 38. Minute durch Fin Bartels verdient in Führung gingen. Aufgrund einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit gelang den Frankfurtern durch einen Direktschuss von Alexander Meier noch der verdiente Ausgleich.

Vier Punkte aus zwei Spielen

Mit jeweils vier Punkten sind die beiden Erstligaabsteiger im neuen Umfeld punktemäßig relativ gut aus den Startlöchern gekommen. Dass vor allem bei der Eintracht noch nicht alles rund läuft, weiß auch Matthias Lehmann, der im zentralen Mittelfeld dem Spiel seiner neuen Mannschaft noch nicht so den Stempel aufdrücken kann, wie er sich das wünscht.

Im Interview nach dem Spiel spricht er über die Begegnung mit den alten Kollegen und die Perspektiven der Eintracht.

Frage: Herr Lehmann, was war das für ein Gefühl, gegen die alten Kollegen aufzulaufen?

Matthias Lehmann: Es war ein sehr komisches, mulmiges Gefühl. Es war ja fast so, als sei ich noch nicht weg gewesen.

Frage: Wie sind Sie denn von Ihren alten Kameraden begrüßt worden?

Lehmann: Da ist natürlich schon der ein oder andere Spruch gefallen. Aber Gott sei Dank ist uns noch der Ausgleich gelungen, das hat mir sicher ein paar Sprüche erspart.

Frage: Vor allem in der ersten Halbzeit hat sich die Eintracht schwer getan.

Lehmann: Wir hatten große Probleme, Zugriff auf unsere Gegenspieler zu bekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann auf zwei Sechser im Mittelfeld umgestellt, dadurch sind wir besser ins Spiel gekommen. Aber insgesamt müssen wir noch aggressiver werden.

Frage: Wie waren Sie denn mit Ihrer eigenen Leistung zufrieden?

Lehmann: Da gilt, was für die ganze Mannschaft gilt: Ich habe noch Luft nach oben.

Frage: Das Spiel durfte aufgrund von Krawallen in der letzten Saison nur vor höchstens 19.000 Zuschauern stattfinden, die Fankurve musste leer bleiben. Wie haben Sie die Stimmung erlebt, es waren ja nur 16.500 Menschen im Stadion?

Lehmann: Ich finde, dass es trotzdem ziemlich laut war und eine ordentliche Stimmung herrschte. Dass eine Kurve leer ist, nimmt man während der 90 Minuten nicht so war, weil man auf das Spiel konzentriert ist. Aber natürlich ist es schöner, vor einer größeren Kulisse zu spielen.

Frage: Was nehmen Sie Positives mit aus dieser Partie?

Lehmann: Man hat gesehen, dass die Mannschaft Moral hat. Wir haben wieder gezeigt, einen Rückstand aufzuholen, so wie im ersten Spiel in Fürth, das wir dann auch noch gewinnen konnten. Allerdings hoffe ich, dass Rückstände nicht zum Normalfall werden in dieser Saison.

Aufgezeichnet von Tobias Schächter