In der vorletzten Saison traf Torsten Mattuschka (l.) bei Unions Auswärtssieg im Olympiastadion. Peter Niemeyer (r.) und Co...
In der vorletzten Saison traf Torsten Mattuschka (l.) bei Unions Auswärtssieg im Olympiastadion. Peter Niemeyer (r.) und Co...

Duell "um die Ehre der Stadt"

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Berlin - Hauptstadtderby, West-Ost-Rivalität, Duell des 2. gegen den 5. - das -Topspiel des 21. Spieltags zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Union Berlin (Montag, ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) verspricht große Spannung, zumal die Clubs erstmals vor einem direkten Aufeinandertreffen so wenige Tabellenränge trennen.

Niemeyer wohl wieder dabei

"Es geht um die Ehre der Stadt", sagt Herthas Trainer Jos Luhukay vor dem Duell mit dem Gast aus Köpenick im ausverkauften Olympiastadion, "diese Begegnung ist ein Ausnahmespiel, das in ganz Europa seines Gleichen sucht. Dass in der 2. Bundesliga 75.000 Fans ins Stadion kommen, ist einmalig."



Dass seine Mannschaft vor heimischem Publikum spielt, sieht der Niederländer dabei als Vorteil: "In diesem ausverkauften Stadion spielen zu dürfen, ist für uns ein hoher Antrieb und Motivation zugleich. Die Stimmung wollen wir nutzen, um unser Spiel aufzuziehen und erfolgreich zu gestalten."

Pierre-Michel Lasogga und Maik Franz werden am Montag allerdings nicht im Kader stehen, nachdem Luhukay sie aufgrund einer Rangelei im Training für diese eine Partie verbannt hat, während Fabian Holland aufgrund seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist. Der zuletzt angeschlagene Kapitän Peter Niemeyer hingegen kann im defensiven Mittelfeld wieder eingesetzt werden (Luhukay: "Es ist wichtig, dass er zurückkehrt"), Peer Kluge ist ebenfalls wieder einsatzfähig.

Union zuletzt im Olympiastadion siegreich



Derweil muss Unions Chefcoach Uwe Neuhaus auf die erkrankten zentralen Mittelfeldspieler Michael Parensen und Björn Jopek verzichten. Gegen die "Alte Dame", die seit 18 Spielen unbesiegt ist und mit einem Sieg erstmals in dieser Saison am Spitzenreiter Eintracht Braunschweig vorbeiziehen würde, sieht der 53-Jährige sein Team als Außenseiter. "Hertha ist klarer Favorit", so der dienstälteste Zweitliga-Trainer zur "B.Z.". Die Rolle des Underdogs nimmt Neuhaus aber gerne an: "Wir sind in einer ganz guten Position."

Acht Zähler Rückstand haben die "Eisernen" auf Platz 3, den Relegationsplatz zur Bundesliga - der Aufstieg scheint damit noch in Reichweite. Mut könnte Union auch das letzte Derby Olympiastadion geben, denn vor zwei Jahren besiegelte ein Freistoßtor von Torsten Mattuschka den Überraschungssieg. "Die erste Stadtmeisterschaft nach 50 Jahren war etwas Besonderes", erinnert sich Unions Präsident Dirk Zingler, der auf eine Wiederholung hofft: "Die Momente vor zwei Jahren waren einzigartig."



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