Franciszek Smuda feiert gegen Hertha BSC sein Debüt auf der Trainerbank von Regensburg
Franciszek Smuda feiert gegen Hertha BSC sein Debüt auf der Trainerbank von Regensburg

Duell der Gegensätze - Auseinandersetzungen im Mittelfeld

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München - 29 Punkte liegen zwischen dem Tabellenletzten und dem -zweiten - der SSV Jahn Regensburg empfängt am Sonntag Hertha BSC; und beide haben zum Start ins neue Jahr ehrgeizige Ziele.

Für Regensburg geht es mit dem neuen Trainer Franciszek Smuda um den Klassenerhalt - die Hertha will unbedingt den Bundesliga-Aufstieg. Im Tabellenmittelfeld trifft der FSV Frankfurt auf den FC Ingolstadt. Dazu gastiert Energie Cottbus beim FC St. Pauli am Hamburger Millerntor (Sonntag, ab 13:15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio)

Elf Spiele ohne Sieg auf der einen, 17 Spiele ohne Niederlage auf der anderen Seite - die Vorzeichen vor dem Spiel Jahn Regensburg gegen Hertha BSC könnten gegensätzlicher kaum sein. Beim Tabellenletzten hat sich in der Winterpause allerdings einiges getan. Kurz vor Ende der Transferperiode präsentierten die Oberpfälzer mit Torwart Bernhard Hendl, Julian De Guzman und Koke am Donnerstag noch drei Neuzugänge. Der prominenteste Neue sitzt allerdings auf der Bank: Der ehemalige polnische Nationaltrainer Franciszek Smuda gibt am Sonntag seinen Pflichtspiel-Einstand als Jahn-Trainer. "Er hat uns engagiert vorbereitet, ein neues System integriert und wir haben jetzt mehr Ordnung und Sicherheit", sagt SSV-Stürmer Francky Sembolo.

Auf der anderen Seite freut sich Hertha-Coach Jos Luhukay, dass nun auch in der 2. Bundesliga wieder der Ball rollt. "Nach vier Wochen Vorbereitung wollen wir jetzt wieder gut starten und mit drei Punkten zurück nach Berlin fahren", sagt Luhukay. Kapitän Peter Niemeyer ist in Regensburg allerdings nicht mit von der Partie. "Natürlich wäre ich gern dabei gewesen. Aber die Schmerzen im Zeh sind noch zu groß", sagt Niemeyer. Nach ihrer eindrucksvollen Serie strotzen die Berliner jedoch geradezu vor Selbstvertrauen. Damit die Mission Aufstieg nicht doch noch scheitert, gibt Luhukay den Mahner in guten Zeiten. "Wir müssen in der Offensive noch schärfer, noch zielstrebiger, noch schneller sein", sagt Luhukay.



Schiedsrichteransetzungen

Mit nur 22 Punkten hängt der FC St. Pauli in den unteren Tabellenregionen fest, ein guter Start ins neue Fußballjahr ist daher umso wichtiger - doch Coach Michael Frontzeck warnt: "Cottbus ist ein schwerer Brocken. Die Mannschaft will noch ins Aufstiegsrennen eingreifen." Unklar ist noch, ob Daniel Ginzcek auflaufen kann. "Er ist erst am Donnerstag ins Training eingestiegen. Er muss bei 100 Prozent sein, damit er auch von Beginn an spielen kann", sagt Frontzeck. Definitiv nicht zur Verfügung stehen hingegen Kapitän Fabian Boll (Oberschenkelprobleme), Florian Bruns (Kniereizung), Joseph-Claude Gyau (Knieprobleme) und Sören Gonther, der nach seinem Kreuzbandriss noch Zeit benötigt.

Beim Gegner aus der Lausitz ist die Personalsituation indes etwas entspannter. Konstantin Engel (Hüftprellung) fällt definitiv aus. Ihn vertritt wohl Neuzugang Michael Schulze hinten rechts. Daniel Adlung fehlt in den ersten drei Spielen noch gesperrt - darauf konnten sich Mannschaft und Trainerteam seit Wochen einstellen, Andre Fomitschow wird dessen Position bekleiden. Rudi Bommer freut sich, dass es endlich wieder losgeht. "Abwarten werden wir nicht. Die Mannschaft möchte Druck ausüben, das liegt ihr", sagt Trainer Bommer.



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Für FSV-Cheftrainer Benno Möhlmann ist es das 420. Spiel als Trainer in der 2. Bundesliga, damit wird er alleiniger Rekordhalter aller Zweitligatrainer. Insgesamt, als Spieler und Trainer der Bundesliga und 2. Bundesliga, ist es für Möhlmann das 1000. Spiel. "Das ist schon eine Geschichte, zu der man natürlich auch Glück braucht, aber die auch nicht ganz ohne Arbeit und Können abläuft", sagt Möhlmann zu seinem bevorstehenden Jubiläum. Für das Spiel gegen den FC Ingolstadt muss Möhlmann auf Edmond Kapllani (Kreuzbandverletzung), Moses Lamidi (Reha nach Schultereckgelenksprengung) und Tufan Tosunoglu (Reha nach Quadrizepsmuskelriss) verzichten.

Auch der Gegner ist nicht frei von Ausfällen. Neben Kapitän Stefan Leitl (grippegeschwächt) drohen auch Alper Uludag und Andi Buchner angeschlagen auszufallen. Christian Eiglers Knieverletzung verhindert ebenfalls einen Einsatz. "Dafür haben wir Caiuby und Roger wieder voll dabei", sagt FCI-Trainier Tomas Oral, der in Frankfurt auf alte Bekannte trifft. "Der Club gehört schon zum Zweitliga-Inventar, es macht mich natürlich stolz, zu dieser Entwicklulng beizugetragen zu haben", sagt Oral über seinen ehemaligen Club und kommenden Gegner.



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