Er machte wieder sein Tor: Dresdens Knipser Mickael Pote (r.)
Er machte wieder sein Tor: Dresdens Knipser Mickael Pote (r.)

Dresden siegt im Sachsen-Derby

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Chemnitz - Ein Jahr nach dem sensationellen Auftakt-Triumph über Bayer Leverkusen hat Dynamo Dresden erneut die erste DFB-Pokalrunde erfolgreich überstanden. Diesmal gelang dem Team von Trainer Ralf Loose mit dem 3:0 (2:0) im Sachsen-Derby beim Drittligisten Chemnitzer FC allerdings ein Pflichterfolg - und der erste Sieg der Saison.

Robert Koch (32.) und Mickael Pote (43.) brachten die Gäste schon vor der Pause auf die Siegerstraße. Christoph Buchner (84.) sorgte per Eigentor für die Entscheidung. In der vergangenen Saison hatte Dresden in der ersten Runde den damaligen Vizemeister aus Leverkusen nach einem 0:3-Rückstand noch mit 4:3 nach Verlängerung bezwungen.

Pote sträflich frei

Am Montag wurde es nicht ansatzweise so dramatisch. Die Dresdner, die in zwei Spielen in der neuen Saison der 2. Liga erst einen Punkt ergatterten, spielten vor 14.500 Zuschauern im Stadion an der Gellertstraße zwar nicht gut, aber effektiv. Zunächst verlängerte Koch einen Kopfball von Sebastian Schuppan ins Tor der Elf von Trainer Gerd Schädlich.

Kurz vor der Pause gelang Pote, der sträflich freistand, durch eine Direktabnahme nach einer Flanke von Filip Trojan die frühe Vorentscheidung. Schon zu diesem Zeitpunkt hatten sich einige wenige Chemnitzer Fans als schlechte Gastgeber präsentiert: Sie verunglimpften den dunkelhäutigen Beniner Pote mehrfach mit Affenlauten.

Vierminütige Unterbrechung

Die befürchteten Ausschreitungen im und um das Stadion blieben weitgehend aus. In der 58. Minute musste Schiedsrichter Markus Schmidt (Stuttgart) für vier Minuten unterbrechen, weil Chemnitzer Anhänger Rauchbomben auf das Spielfeld geworfen hatten. Etwa 150 Dresden-Fans kamen verspätet ins Stadion, weil bei ihrer Ankunft am Bahnhof die Personalien festgestellt worden waren.

Zur zweiten Halbzeit, die durch starken Regen zeitweise beeinträchtigt wurde, brachte Schädlich in David Jansen einen zweiten Stürmer. An der mangelnden Torgefährlichkeit des biederen Drittligisten änderte dies nichts.

Chemnitz: Pentke - Stenzel, Wachsmuth, Buchner, Birk (72. Aydemir) - Sträßer, Hörnig (46. Jansen) - Pfeffer (72. Förster), Kegel, Landeka - Anton Fink
Dresden: Kirsten - Cheikh Gueye, Bregerie, Savic, Schuppan - Losilla, Jungwirth - Koch, Trojan (89. Thoelke), Ouali (86. Solga) - Pote (80. Fort)

Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)
Tore: 0:1 Koch (32.), 0:2 Pote (43.), 0:3 Buchner (84./Eigentor)
Zuschauer: 14.500
Gelbe Karten: - / Losilla, Trojan