Das Hinspiel am Tivoli entschieden Daniel Brinkmann (l., gegen Eke Uzoma) und die Alemannia mit 1:0 für sich
Das Hinspiel am Tivoli entschieden Daniel Brinkmann (l., gegen Eke Uzoma) und die Alemannia mit 1:0 für sich

Die Mischung gegen das Stolpern

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In der Hinrunde war der SC Freiburg bis zum 6. Spieltag ungeschlagen. Dann setzte es bei Alemannia Aachen die erste Saisonniederlage (1:0). In die Rückrunde sind die Freiburger mit fünf Siegen wieder eindrucksvoll gestartet. Am Sonntag (ab 13:45 Uhr im Live-Ticker) steht nun das Rückspiel gegen die Alemannia an, die gerne wieder zum Stolperstein für die Breisgauer werden würden.

Wenn aber "die Mischung aus spielerischer Leichtigkeit und kämpferischem Einsatz" wie in den vergangenen Spielen stimmt, dann - so ist sich Sportdirektor Dirk Dufner sicher - werden die Freiburger auch gegen Aachen einen Sieg einfahren.

Freiburg freut sich auf Duelle mit den Topteams

"Nach dem sehr gelungenen Start in die Rückrunde beginnt jetzt die sehr spannende Phase, in der wir es mit den Topteams der Liga zu tun bekommen", sagt Freiburgs Trainer Robin Dutt.

Ob Aachen weiter in der Runde der Topteams mitspielen kann, wird sich zeigen. Acht Zähler Rückstand hat der derzeit Siebte auf einen Aufstiegsplatz. Mit den Punkten aus Freiburg könnte die Alemannia wieder einen Schritt nach vorn machen. Aachen-Coach Jürgen Seeberger weiß, wie seine Mannschaft in Freiburg bestehen kann: "Dort brauchst du über 90 Minuten eine konzentrierte Leistung."

Freiburgs Rodionov wieder fit

Jonathan Jäger wird dem SC nach derzeitigem Stand nicht zur Verfügung stehen. Er zog sich im Training einen Muskelfaserriss in der Wade zu. Dafür ist Stürmer Vitali Rodionov, der Probleme mit seinem Sprunggelenk hatte, wieder mit von der Partie.

Benjamin Auer, Mathias Lehmann, Jochen Seitz und Stephan Straub waren unter der Woche krank und fehlten im Aachen-Training. Bei Seitz und Straub wird es eher nicht zum Sprung in den Kader reichen, aber Kapitän Lehmann und Torjäger Auer werden wohl rechtzeitig gesund.


FC Ingolstadt - TSV 1860 München

Uwe Wolf hat in seinem ersten Spiel als Trainer des TSV 1860 München mächtig vorgelegt. Mit 5:1 fegten die "Löwen" den FC St. Pauli aus der Allianz Arena. Nur einen Punkt holten die "Blauen" zwar aus den vergangenen vier Spielen in der Ferne, aber für den Coach ist die Begegnung in Ingolstadt gar keine richtige Auswärtspartie: "Das Stadion wird fest in weiß-blauer Hand sein. Unsere Fans werden uns tragen."

Damit der Funke auf die Fans überspringt, fordert Wolf von seinen Spielern: "Ich will attraktiven Fußball sehen. Aber dafür ist rennen und kämpfen unerlässlich." Kampfbereitschaft ist gegen die Ingolstädter - bei denen laut Wolf "der Baum brennt" - dringend nötig. Der FCI ist punktgleich mit dem Tabellensechzehnten Osnabrück, hat noch keinen Sieg in der Rückrunde und seit vier Monaten keinen Sieg mehr im heimischen Stadion eingefahren. Da brauche es ein aggressives und konzentriertes Auftreten, fordert Manager Harald Gärtner. Ein Treffer aus den vergangenen fünf Spielen sei zu wenig, da vermisse er "die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor".

Vielleicht bringt "Zecke" Neuendorf diese Kaltschnäuzigkeit zurück. Der Mittelfeldmann hatte beim 1:1-Hinspiel den Ausgleichstreffer für die Ingolstädter erzielt und meldet sich rechtzeitig zum Rückspiel wieder fit. Ausfallen werden dagegen Marcel Hagmann (Bauchmuskelanriss) und Ralf Keidel (muskuläre Probleme). Bei den "Löwen" muss Wolf seinen Kapitän Daniel Bierofka ersetzen, der wegen einer Schambeinentzündung pausieren muss. Außerdem fehlen Benjamin und Danny Schwarz, Mate Ghvinianidze, Antonio di Silvo und Markus Schroth.


1. FSV Mainz 05 - FC Augsburg

Glaubt man Mainz-Trainer Jörn Andersen, dann ist die Euphorie über den Sieg gegen den FC Schalke 04 (1:0) und damit der Einzug ins DFB-Pokal Halbfinale längst verflogen. Geblieben seien ein gesteigertes Selbstvertrauen und die Gewissheit, "dass wir mit gutem, taktisch defensivem Spiel auch gegen erstklassige Gegner bestehen können". Das soll der FC Augsburg zu spüren bekommen, wenn er am Sonntag im Stadion am Bruchweg antritt.

Für die Augsburger, die in der Rückrunde noch sieglos sind, wird es ohnehin eine schwere Aufgabe beim Zweiten zu bestehen, und nun muss sich Trainer Holger Fach auch noch mit einigen Ausfällen herumschlagen: "Wir fahren zwar fast mit dem letzten Aufgebot nach Mainz, doch jetzt kann mir der eine oder andere auch zeigen, dass er unbedingt in die Mannschaft rein will."

Neben den Langzeitverletzten Roland Benschneider, Vasili Khomutovski, Marco Küntzel und Daniel Baier fehlen Fach auch Andrew Sinkala und Sandor Torghelle, die Gelbsperren absitzen. Zudem können Lars Müller mit einem Muskelfaserriss und Tobias Werner wegen einer Bänderverletzung nicht mit nach Mainz reisen. Bei den 05-ern sind die zuletzt Verletzten Delron Buckley und Zsolt Löw wieder einsatzfähig, Felix Borja muss dagegen pausieren. Der Ecuadorianer hatte Wasser im Sprunggelenk und kann zehn Tage nicht trainieren.


SpVgg Greuther Fürth - Rot-Weiß Oberhausen

Duell der "Kleeblätter" in der Playmobil-Arena: Der Tabellendritte Greuther Fürth empfängt Rot-Weiß Oberhausen und will mit einem Sieg die Viertplatzierten Duisburger auf Abstand halten. Die Fürther haben nur eines der vergangenen acht Spielen verloren. Damit diese positive Entwicklung weitergeht, warnt Fürths Trainer Benno Möhlmann davor, den Gegner zu unterschätzen: "Oberhausen fährt hierher und kann nur überraschen."

Zumal die "Kleeblätter" aus Oberhausen noch die Pleite aus dem Hinspiel wiedergutmachen wollen. Am 6. Spieltag setzte es mit einem 0:4 die bislang höchste Niederlage der Saison. Um diesmal erfolgreich zu sein, fordert RWO-Trainer Jürgen Luginger: "Wir müssen mit einer guten Raumaufteilung dagegenhalten und unsere Chancen, von denen wir wohl nur wenige bekommen werden, effektiv nutzen."

Bis auf Martin Meichelbeck und Sercan Sararer, die sich im Aufbautraining befinden, kann Möhlmann aus dem Vollen schöpfen. Bei Oberhausen hat sich Mittelfeldspieler Ferhat Kiskanc mit einer Magen-Darm-Grippe krank gemeldet. Damit wird er ebenso ausfallen wie die Langzeitverletzten Christoph Semmler, Felix Luz und Verteidiger Olivier de Cock.


Rot Weiss Ahlen - SV Wehen Wiesbaden

Es ist das erste Spiel von Rot Weiss Ahlen nach der Entlassung von Trainer Christian Wück. Unter dem neuen Coach Bernd Heemsoth muss sich die Mannschaft erstmals im Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht SV Wehen Wiesbaden, das unter der Woche beim HSV im DFB-Pokal verloren hat, behaupten.

Der Ahlen-Coach muss vor allem mit einer Mannschaft rechnen, die in der Defensive gut steht. Das haben die Wiesbadener auch am vergangenen Wochenende bewiesen, als sie mit 0:1 nur knapp dem Tabellenführer SC Freiburg unterlagen. "Diesen Riegel gilt es erst einmal zu knacken," weiß Heemsoth.

SVWW-Trainer Wolfgang Frank muss neben den gesperrten Kristjan Glibo und Dajan Simac weiterhin auf Offensiv-Spieler Sanibal Orahovac, Erwin Koen und Benjamin Siegert verzichten. Besser sieht es bei Levan Tskitishvili aus, der sich bereits wieder im Mannschaftstraining befindet. Zudem kann auch Benjamin Hübner nach überstandener Grippe gegen Ahlen auflaufen.

Bei den Ahlenern konnten Ronald Maul, Marcel Busch, Lars Toborg und Jens Bäumer wegen eines grippalen Infektes nur eingeschränkt trainieren. Sebastian Pelzer ist im Training umgeknickt. Sein Einsatz ist fraglich.