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Nico Herzig (l.) im Zweikampf mit Christopher Katongo - das Hinspiel endete 1:0 für die Arminia
Nico Herzig (l.) im Zweikampf mit Christopher Katongo - das Hinspiel endete 1:0 für die Arminia

"Die Mannschaft ist gefordert"

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Nur einen Tag nach der Entlassung von Thomas Gerstner geht es für die Arminia im Liga-Alltag schon wieder um wichtige Punkte in Aachen. Desweiteren empfängt Ahlen die TuS aus Koblenz und Union Berlin ist zu Gast bei Fürth (alle Spiele ab 17:45 im Live-Ticker/Liga-Radio!).

Arminia Bielefeld will unbedingt aufsteigen. Thomas Gerstner hat laut DSC-Geschäftsführer Detlev Dammeier nicht mehr die Kriterien eines Aufstiegstrainers erfüllt: "Die aktuelle sportliche Entwicklung sowie insbesondere die letzten Heimspiel-Leistungen haben letztendlich den Ausschlag für die Trennung gegeben."

"Wir erhoffen uns einen Schub"

Nun liegt es also an den Spieler selbst. Der Vorstand fordert eine Reaktion im Aufstiegskampf - am liebsten schon in Aachen. "Wir erhoffen uns mit dieser Maßnahme nochmal einen Schub im Hinblick auf die immer noch vorhandene Aufstiegschance. Nun gilt es, die volle Konzentration auf das Aachen-Spiel zu lenken. Die Mannschaft ist gefordert, eine entsprechende Reaktion zu zeigen."

Die beiden Co-Trainer Frank Eulberg und Jörg Böhme betreuen nun die Mannschaft zusammen mit Dammeier beim schweren Auswärtsspiel in Aachen. Der letzte Sieg der Arminia auf dem Tivoli liegt immerhin bereits 15 Jahre zurück. Der Arminia fehlen mit Oliver Kirch, Jonas Kamper, Michael Delura und dem gesperrten Markus Bollmann wichtige Stützen, was das Unternehmen "Aufstieg" nicht gerade einfacher macht.

Personaldecke wieder dicker

Ein freudigeres Bild bot sich Michael Krüger und der Alemannia in dieser Woche. Beim Spiel Elf gegen Elf musste der Coach sogar einige Spieler neben dem Platz beschäftigen. "Ich hoffe, dass die Freude darüber auch nach dem Spiel noch Bestand hat", sagte Krüger vor der Partie.

Andreas Lasnik und Thomas Stehle sind bereits seit einiger Zeit wieder im Mannschaftstraining, am Dienstag sind auch Jerome Polenz und Timo Achenbach wieder zum Team gestoßen. "Der eine oder andere von ihnen wird im Kader auftauchen", kündigte Krüger an. Trotz der nun dickeren Personaldecke kann man sich jedoch noch keine Luftsprünge erlauben. Immerhin deutet einiges auf das schlechteste Abschneiden seit Einführung der Drei-Punkte-Regel hin. Beide Teams haben also einiges gutzumachen.

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SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Union Berlin

Die Fürther empfangen die "Eisernen" aus Berlin als zweitbeste Mannschaft der Rückrunde. Union allerdings kann das starke Niveau aus der Hinserie nicht ganz halten. "Kleeblatt"-Trainer Mike Büskens warnt jedoch davor, die Berliner an den Ergebnissen - zuletzt zwei Niederlagen, seit sieben Auswärtsspielen ohne Sieg - zu messen. "Ich habe allergrößten Respekt. Das ist eine gute Mannschaft, die mit ihren großen Spielern bei Standards brandgefährlich ist. Sie können guten Fußball spielen und kombinieren."

Bei der Aufstellung der SpVgg ist Büskens zu Umstellungen gezwungen. Neben dem erkrankten Bernd Nehrig fällt nun auch Sami Allagui wegen einer Bindehaut-Entzündung aus. "Wir wollten Sami wegen seiner anhaltenden Knieprobleme bald eine Pause gönnen, den Zeitpunkt haben wir jetzt eben vorgezogen", so der Fürther Coach. Nico Müller steht nach seiner fünften Gelben Karte ebenso nicht zur Verfügung.

"Endlich mal wieder in Führung gehen"

Für Union-Coach Uwe Neuhaus ist das Ziel klar: "Wir wollen unsere Punkteausbeute auswärts unbedingt verbessern, am liebsten um drei Zähler. Personell haben wir wieder eine Option mehr - Daniel Göhlert kehrt nach seiner Sperre zurück in den Kader. Darüber hinaus kann ich mir schon die eine oder andere Änderung in der Startelf vorstellen." Welche Änderungen das konkret sein könnten, ließ der Coach wie üblich offen, setzte aber einen anderen Schwerpunkt.

"Wir wollen endlich mal wieder in Führung gehen, um das Spiel dann ruhiger gestalten zu können. Dazu müssen wir auch unsere Standards wieder besser ausspielen. Sie können eine wichtige Waffe sein, dazu müssen sie aber besser kommen, als zuletzt." Bei diesem Vorhaben muss der Trainer weiterhin auf die verletzten Bernd Rauw, Björn Brunnemann, Paul Thomik und Carsten Busch verzichten.

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Rot Weiss Ahlen - TuS Koblenz

Die schlechteste Heimmannschaft trifft auf das schwächste Auswärtsteam. Anders gesagt: Rot Weiss Ahlen empfängt das Tabellenschlusslicht aus Koblenz. Doch ganz so trist, wie sich das liest, sieht es bei den Ahlener gar nicht aus. Immerhin vier der jüngsten sechs Partien wurden gewonnen. Rot Weiss startet derzeit eine großartige Aufholjagd und will das Unmögliche noch schaffen - den Klassenerhalt.

"Wir haben gegen Koblenz nicht mehr Druck als vorher, denn die Mannschaft hat Hunger auf Erfolg und will immer und jedes Spiel gewinnen", so Benjamin Kern, der sich im immer erfolgreicheren Abstiegs­kampf fast schon wohlfühlt. "So eine Aufholjagd hat es wohl noch nie gegeben. Wenn wir das schaffen, setzen sie uns in Ahlen noch ein Denkmal", lacht der ehemalige Augsburger und plant schon die nächsten drei Punkte ein. Verletzungsbedingt fehlen werden allerdings weiterhin Thomas Bröker, Momar N'Diaye und Tim Gorschlüter. Die fünfte Gelbe Karte zwingt Sebastian Pelzer zur Pause.

"Schluss mit Erzählen. Handeln!"

Beim Tabellenschlusslicht nimmt ein jeder schon das Wort "Endspiel" in den Mund. Und diesen Charakter hat die Partie in Ahlen auch. Sollte die TuS verlieren, wird das Erreichen der Nicht-Abstiegs-Plätze immer unwahrscheinlicher. Mit einem "Dreier" wären sie jedoch wieder auf Schlagdistanz. "Der Begriff End­spiel hat wohl selten so auf eine Partie gepasst wie auf diese", findet auch Innenverteidiger Benjamin Lense.

Der 31-Jährige appelliert an das Ehrgefühl: "Jeder Spieler hat die Chance, sei­nen Teil dazu beizutragen, dass seine Zukunft in Koblenz liegt." Der Kader ähnelt ungefähr dem der letzten Woche. Lediglich Manuel Hartmann droht laut Petrik Sander auszufallen. Der Coach lässt jedoch keine Ausreden zählen: "Wir müssen den Schwerpunkt zunächst auf die Defensive legen, wollen aber trotzdem gewinnen und vor allem effektiv spielen. Wir haben genug geredet, jetzt müssen Taten folgen. Schluss mit Erzählen. Handeln!"

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