Ramazan Özcan (r.) und die FCI-Defensive kassierten nur 33 Gegentore
Ramazan Özcan (r.) und die FCI-Defensive kassierten nur 33 Gegentore

Die Highlights der Saison

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Wichtigster Spieler: Ramazan Öczan

Der Mann ist nicht kleinzukriegen. Nicht wenige im Lager und im Umfeld des FC Ingolstadt waren sich im Vorfeld der Saison wieder einmal unsicher, ob es richtig ist, Keeper Ramazan Öczan das Vertrauen auszusprechen. Letztlich aber war das genau richtig. Der 29-Jährige erwies sich erneut als bärenstarker Rückhalt und verlieh seinen Vorderleuten die notwendige Sicherheit. Gerade einmal 33 Gegentreffer in der abgelaufenen Spielzeit sprechen eine eindeutige Sprache. So konnten die"Schanzer" die oftmals noch zu ungefährlichen Vorstellungen in der Offensive kompensieren.

Aufsteiger der Saison: Philipp Hofmann

Insgesamt 31 Mal stand Philipp Hofmann in dieser Saison auf dem Platz und erzielte dabei acht Treffer.  Der 21-Jährige ist bei den Kickern von der Donau der Aufsteiger der Saison: Schnell, torgefährlich und technisch stark präsentierte sich die Leihgabe vom FC Schalke 04 in dieser Spielzeit und bewies, dass es in absehbarer Zukunft wirklich einmal für die Eliteklasse reichen könnte. Kein Wunder, dass Hofmann es mittlerweile auf sieben Einsätze in der deutschen U21 gebracht hat. Dabei hat er eine respektable Quote von vier Treffern aufzuweisen. Klar ist: Hofmann gehört die Zukunft.

Tor der Saison: Hofmann gegen 1860

Vielleicht war es nicht der schönste Treffer der Ingolstädter Saison, aber Geschmäcker sind nun mal bekanntlich verschieden. Eines aber ist in jedem Fall klar: Es war ein enorm wichtiges Tor und ein prestigeträchtiges. "Aufsteiger" Philipp Hofmann machte am 21. Spieltag das 1:0 in einem emotional aufgeladenen Derby gegen 1860 München und untermauerte so den Ingolstädter Aufwärtstrend. Hofmanns Sturmpartner Moritz Hartmann und Caiuby hatten den Treffer wunderbar vorbereitet, der 21-Jährige vollstreckte eiskalt.

Das bleibt hängen: Endlich Ruhe

Begann die Saison unter dem Trainer Marco Kurz noch erfolglos und frustrierend, änderte sich das mit der Inthronisierung von Ralph Hasenhüttl. Der Ex-Coach des VfR Aalen schaffte es, seiner zuvor oftmals übernervösen Mannschaft Stabilität zu verleihen. Vor allem gegen Ende der Saison wurden die Ingolstädter immer besser und zeigten insbesondere in der Fremde starke Leistungen. Bei der besseren Offensive wäre in dem einen oder anderen Spiel sogar noch mehr als eine Punkteteilung möglich gewesen. Die Zukunftsaussichten jedenfalls sind gut: Nach dem vorzeitigen Klassenerhalt wurden die Verträge mit den verantwortlichen Personen wie Sportdirektor Thomas Linke, Trainer Hasenhüttl und dessen Co-Trainer Michael Henke frühzeitig verlängert. Das verspricht Kontinuität.

Tops:

    Mit dem 10. Platz erreichte Ingolstadt die beste Abschlussplatzierung aller Zeiten. 

    Einzig Köln ließ weniger Gegentore zu (20) als Ingolstadt (33). 

    Einzig Köln ließ weniger Gegentore durch Mittelfeldspieler zu (acht) als Ingolstadt (zwölf). 

    Ingolstadt kassierte die wenigsten Kopfball-Gegentore (drei). 

    Nur Kaiserslautern ließ weniger Gegentore nach Flanken zu (drei) als Ingolstadt (vier). 

    Ingolstadt kassierte nur ein Gegentor in der Anfangsviertelstunde - Ligabestwert.

    Ingolstadt traf ligaweit am häufigsten nach Steilpässen (acht Mal).

Flops:

    Nur zwei Mannschaften haben weniger Tore erzielt als Ingolstadt (34). 

    Nur zwei Teams kamen zu weniger Ecken als der FCI (141). 

    Nur zwei Teams kamen zu weniger Flanken als der Ingolstadt (335). 

Christoph Ruf