Bleiben Du-Ri Cha und die TuS Koblenz auch im 19. Heimspiel in Folge ohne Niederlage?
Bleiben Du-Ri Cha und die TuS Koblenz auch im 19. Heimspiel in Folge ohne Niederlage?

Derby-Zeit in Ingolstadt und Koblenz

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Koblenz will gegen Mainz die Heimserie ausbauen. Der FCI hofft gegen Nürnberg auf Sieg Nummer 3 (So., ab 13:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Für die TuS Koblenz wird die Luft am Tabellenende nach fünf sieglosen Spielen dünner. Gegen den Aufstiegsaspiranten 1. FSV Mainz 05 ist ein Sieg da fast schon Pflicht.

TuS-Trainer Uwe Rapolder sieht die Situation aber noch nicht so prekär und mahnt zur Zurückhaltung. "Wer die Ruhe bewahrt, wird belohnt. Wer Theater macht, fällt auf die Schnauze", erklärt er.

Gegen die Mainzer sieht er sein Team ganz klar in der Rolle des Davids: "Wenn ich sage, dass wir in diesem Spiel nur gewinnen können, dann hat das nichts damit zu tun, dass ich den Druck von der Mannschaft nehmen will. Es ist ganz einfach die Wahrheit." Personell sieht es für Rapolder aber gar nicht gut aus. Insgesamt 13 Spieler fallen aus oder sind für einen Einsatz fraglich.

Andersen lobt die TuS

Der Gast hat als Tabellenführer eigentlich keinen Grund zu klagen. Wäre da nicht die schmerzliche 0:3 Heimpleite am vergangenen Spieltag gegen Ingolstadt gewesen.

"Die Mannschaft hat sich in den Gesprächen nach dem Spiel sehr kritisch geäußert, jeder weiß ganz genau, was sie vergangenen Sonntag verbockt haben. Der Tenor lautet Wiedergutmachung gegen Koblenz", sagt FSV-Coach Jörn Andersen.

Andersen weiß aber um die Heimstärke der Koblenzer, die seit 18 Spielen ungeschlagen sind: "Ich kann mich erinnern, wie wir letztes Jahr mit Kickers Offenbach nur 1:1 in Koblenz gespielt haben, obwohl wir das bessere Team waren. Sie sind zu Hause sehr selbstbewusst und spielen auch vor heimischem Publikum kompakt stehend auf Konter."


SpVgg Greuther Fürth - MSV Duisburg

Fürths Trainer Benno Möhlmann verlangt für das Duell gegen Duisburg von seiner Mannschaft die nötige Disziplin, Ordnung, Einsatzbereitschaft und Entschlossenheit. "Ich bin mir absolut sicher: Wenn wir das über 90 Minuten hinkriegen, dann gewinnen wir auch", sagt der 54-jährige Fußball-Lehrer selbstbewusst.

Bis auf Leo Haas (Trainings-Rückstand nach Virus-Infektion), Philipp Langen (Aufbau-Training) und Marco Caligiuri (Rehabilitations-Training nach Mittelfußbruch) stehen alle Spieler zur Verfügung.

"DIe Mannschaft hat sehr gut gearbeitet"

Der Traum der Duisburger vom Wiederaufstieg ist mit nur zwei Punkten aus vier Spielen in weite Ferne gerückt. Der MSV zog die Reißleine und entließ nach dem 12. Spieltag Trainer Rudi Bommer. Co-Trainer Heiko Scholz hat nun als Interimscoach die Leitung und das Vertrauen der sportlichen Leitung.

"Wichtig ist, dass wir die Heimniederlage gegen Ahlen am Sonntag wieder ausgleichen können. Dafür gilt unser volles Vertrauen Heiko Scholz, der sich mit dem Team auf die wichtige Partie vorbereitet", so Sportdirektor Bruno Hübner weiter.

Scholz selber sieht einen Aufwärtstrend beim Team. "Die Mannschaft hat sehr gut gearbeitet. Für mich gilt es jetzt die 18 besten zu benennen und mit dem Team in Fürth zu punkten", meinte Scholz


FSV Frankfurt - SC Freiburg

FSV-Team-Chef Tomas Oral warnt vor dem Spiel gegen Freiburg davor, den Anschluss in der Tabelle zu verlieren. Daher will er "mit Leidenschaft und Kompaktheit in der Defensive das Kurzpass-Spiel der Freiburger unterbinden und sie vom Strafraum weghalten. Wir können keinen Hurra-Fußball spielen, unsere Mannschaft braucht Stabilität." Nichtsdestotrotz bleibt ein Sieg das Ziel. Oral: "Unentschieden ist nicht unsere Mentalität."

Nicht dabei sein wird Rechtsverteidiger Lars Weißenfeldt, der weiterhin nur Lauftraining absolviert. Alexander Klitzpera plagt eine Muskelverhärtung und David Ulm ist am Sprunggelenk verletzt. Dagegen hat sich Daniel Schumann vor dem Spiel gegen seinen Ex-Verein wieder gesund gemeldet. Markus Husterer ist ebenfalls einsatzbereit.

Erfahrung pur

Der SC Freiburg nach einer kleinen Schwächeperiode wieder auf Kurs. "Unser Ziel ist es, nach dem wichtigen Sieg gegen St. Pauli in Frankfurt gleich nachzulegen", sagt SCF-Trainer Robin Dutt.

Dutt zollt dem Gegner aber Respekt. "Schon ein Blick auf die Spielernamen genügt ja, um die geballte Erfahrung des Gegners zu erfassen", so Dutt, der um den Einsatz eines Trios bangt. Zwar stiegen Ömer Toprak, Jonathan Jägerund Mo Idrissou am Freitag wieder ins Training ein, ob sie spielen können, entscheidet sich erst kurzfristig.


Rot-Weiß Oberhausen - Alemannia Aachen

Rot-Weiß Oberhausen hat sich zuletzt mit Siegen gegen Kaiserslautern, Rostock und bei 1860 ein wenig aus der Gefahrenzone manövriert.

Abwehrspieler Daniel Embers will diese Überraschungserfolge aber nicht überbewerten: "Wir spielen in dieser Saison weiterhin gegen den Abstieg. Siege machen uns nicht überheblich, denn wir wissen, wo wir herkommen und was wir können. Wir sind aber auf einem guten Weg, wenn wir es schaffen, Woche für Woche unsere Leistung abzurufen."

Aller guten Dinge sind drei

Alemannia Aachen hat genau wie RWO die beiden vergangenen Spiele gewonnen und sich somit an die Spitzengruppe herangeschoben. Nun soll ein weiterer Streich folgen.

"Wir haben zweimal gewonnen und jetzt wollen wir natürlich auch das dritte Mal gewinnen. Drei Punkte sind das Ziel. Das ist klar", fordert Aachens Trainer Jürgen Seeberger.

Die Marschroute gibt er auch gleich vor: "Wir müssen selbstbewusst auftreten und das Heft direkt in die Hand nehmen. Wir müssen schauen, dass wir die Räume finden, die uns der Gegner gibt und dann zielgerichtet da rein stoßen. Zu null zu spielen, ist sicherlich auch eine Maßgabe für Sonntag."

Stürmer Benjamin Auer weiß, dass eine harte Nuss zu knacken ist. "Die Oberhausener haben sich in die Saison reingearbeitet, stehen jetzt sehr gut da und haben sicher eine breite Brust", sagt Auer im Interview mit bundesliga.de.


FC Ingolstadt - 1. FC Nürnberg

Ingolstadt ist in der 2. Bundesliga die Mannschaft der Stunde. Gegen die Aufstiegsaspiranten Mainz und Freiburg feierte der FCI klare Siege.

Das Tuja-Stadion ist bei diesem Bayern-Derby natürlich ausverkauft. "Das ist natürlich eine zusätzliche Motivation für unsere Mannschaft", so der Sportliche Leiter des FCI, Harald Gärtner.

Sorge um "Harry"

Nürnbergs Chef-Trainer Michael Oenning erwartet in Ingolstadt "eine spielstarke Mannschaft, die in dieser Saison schon einige Höhen und Tiefen mitgemacht hat". Verstecken wollen sich die "Cluberer" aber keinesfalls. "Wir fahren nach Ingolstadt um etwas Zählbares mitzunehmen", betonte Oenning.

Personell bezeichnet er die Lage als "etwas angespannt" - Stürmer Angelos Charisteas war beim Freitags-Training umgeknickt und auch der angeschlagene Mike Frantz konnte lediglich eine Laufeinheit absolvieren.