Schaltzentrale: Beim Sieg in München überzeugte Winter-Transfer Markus Karl auf Anhieb
Schaltzentrale: Beim Sieg in München überzeugte Winter-Transfer Markus Karl auf Anhieb

"Der Trainer hat die freie Auswahl"

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München - Es war eine gute Woche bisher für den 1. FC Kaiserslautern: Am Montag gewann der FCK das erste Ligaspiel 2013 mit und festigte so Relegationsrang 3 in der zweiten Liga; am Dienstag lancierte der Club die sogenannte "Betze-Anleihe".

Starkes Debüt von Karl im Mittelfeld-Zentrum

Für 9,3 Millionen Euro soll in den nächsten Jahren ein hochmodernes Trainingszentrum am Fröhnerhof entstehen. 2019 sollen die Fans das Geld wieder zurück bekommen - plus fünf bis sieben Prozent Jahreszins, je nach Erfolg des FCK. Nach den ersten 18 Stunden waren bereits zwei Millionen Euro eingespielt. Gewinnt der FCK nun an diesem Freitag (ab 20:15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) auch noch das erste Heimspiel des Kalenderjahres gegen Dynamo Dresden, wäre der Start in diese Rückrunde so richtig geglückt.



Mithelfen will dabei Markus Karl, der seit rund drei Wochen in der Pfalz unter Vertrag steht. Der 26-Jährige Ex-Unioner ist einer von sechs Winterzugängen. Beim Auftaktsieg in München agierte der großgewachsene Niederbayer neben dem ehemaligen Frankfurter Benjamin Köhler schon kompromisslos in der Zentrale.

Der FCK musste im Mittelfeld personell nachlegen, da Trainer Franco Foda dort in Alushi, Zellner und De Wit drei Spieler verletzungsbedingt länger fehlen. Vor dem Match gegen Dresden sprach Karl mit bundesliga.de.

Frage: Herr Karl, wie haben Sie den ersten Auftritt im Trikot des FCK erlebt?

Markus Karl: Ich denke, das war über 90 Minuten eine konzentrierte Leistung, mit ein bisschen Glück am Ende für uns durch den späten Siegtreffer. Das war ein wichtiges Zeichen, gerade nach den drei Niederlagen vor der Winterpause. Es hat Spaß gemacht, in der Truppe neben so vielen guten Spielern zu spielen.

Frage: Der Druck ist groß für den FCK, oder?

Karl: Druck ist immer da, aber in München hatten zum Beispiel die Sechziger mehr Druck. Durch die Niederlage sind ihre Chancen auf Platz 3 nun gesunken.

Frage: Vier Zugänge standen in der Startelf, zwei weitere wurden eingewechselt. Wie fanden Sie das Zusammenspiel?

Karl: Natürlich war noch nicht alles Gold, was glänzte. Aber mit so vielen Neuen war das nicht schlecht, wir sind ganz gut zusammengekommen. Das war in Ordnung. Aber wir sind auch alle schon lange genug Profis, da kann man das auch erwarten.

Frage: Der Konkurrenzkampf hat sich durch die Winterzugänge noch einmal erhöht.

Karl: Das stimmt, aber ich glaube, am Ende kann die Breite des Kaders noch entscheidend sein. Gegen 1860 hat man ja gesehen, welche Möglichkeiten wir von der Bank noch hatten, die drei Eingewechselten Drazan, Hoffer und Riedel waren am Siegtor beteiligt. Der Trainer hat die freie Auswahl. Konkurrenzkampf ist gut. Dass jeder gebraucht wird, hat das Spiel in München gezeigt.

Frage: Und jetzt kommt Dresden zum Heimspiel.

Karl: Da müssen wir unsere Hausaufgaben machen und den nächsten Sieg einfahren. Wenn wir nachlegen, hätten wir mit sechs Punkten aus zwei Spielen Platz 3 gefestigt - um das geht es erst einmal. Und danach schauen wir weiter.

Tobias Schächter



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