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Das Hinspiel entschieden Fabian Boll (l., gegen Peer Kluge) und der FC St. Pauli gegen Nürnberg mit 1:0 für sich
Das Hinspiel entschieden Fabian Boll (l., gegen Peer Kluge) und der FC St. Pauli gegen Nürnberg mit 1:0 für sich

Der "Club" auf dem Weg nach oben

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Das Frankenland darf wieder träumen: Erstmals seit dem 1. Spieltag steht der 1. FC Nürnberg wieder auf dem Relegationsplatz und schickt sich an, nur ein Jahr nach dem Abstieg wieder in die Bundesliga zurückzukehren. In den vergangenen 16 Partien verlor der "Club" lediglich ein Mal, die jüngsten vier Spiele gewann die Mannschaft von Trainer Michael Oenning allesamt.

Mit einem weiteren "Dreier" gegen den FC St. Pauli (alle Sonntagsspiele ab 13:45 Uhr im Live-Ticker / Liga-Radio) könnten die Nürnberger nach dem 28. Spieltag sogar auf Platz 2 vorrücken, da der 1. FSV Mainz 05 am Freitag nur 0:0 gegen Rot Weiss Ahlen spielte. Doch Oenning warnt vor den Hamburgern: "St. Pauli kann gegen jeden gewinnen."

Wolfs Warnung

Auch der verletzte Abwehrchef Andreas Wolf erwartet eine " richtig schwere Aufgabe für uns alle" und ruft seinen Mitspielern das Spiel des Kiezclubs vom 27. Spieltag gegen Duisburg in Erinnerung: "St. Pauli hat uns am vergangenen Wochenende einen Gefallen getan und gegen den MSV in letzter Sekunde noch den 2:2-Ausgleich erzielt. Das sollte für uns alle aber auch schon Warnung genug sein."

Personell sieht die Lage in Nürberg sehr positiv aus, auch Peer Kluge hat seine Sprunggelenksprobleme aus dem 8:0-Test gegen den SC Feucht überwunden und steht wieder zur Verfügung.

Verletzungssorgen bei St. Pauli

Der FC St. Pauli muss hingegen auf acht Spieler verzichten. Andreas Biermann (Grippe), Marc Gouiffe á Goufan (Reha nach Knie-OP), Rouwen Hennings (Muskelfaserriss), Carsten Rothenbach (Rippenbruch), Filip Trojan (Innenbandriss) und Benjamin Weigelt (Oberschenkel-Probleme) fehlen verletzungsbedingt. Zudem musste Mittelfeldspieler Fabian Boll am Mittwoch das Training aufgrund anhaltender Achillessehnen-Beschwerden abbrechen und fährt ebenso wenig mit nach Nürnberg wie Alexander Ludwig, der gegen den MSV Duisburg seine fünfte Gelbe Karte sah.

Auch die magere Auswärtsbilanz mit nur acht errungenen Punkten spricht nicht gerade für die Hamburger, wie Trainer Holger Stanislawski einräumt: "Nürnberg ist der Favorit, das ist ganz klar. Wir tun uns auswärts schwer in dieser Saison. Trotzdem wird Nürnberg einiges aufbieten müssen, um uns zu schlagen"


SC Freiburg - FC Ingolstadt

Der Tabellenführer aus dem Breisgau konnte seinen Auswärtserfolg beim Verfolger aus Mainz nur kurz genießen, dann galt die Konzentration dem nächsten Gegner. "Ingolstadt ist ein sehr unangenehmer Gegner und das ist keine Floskel", sagt Co-Trainer Damir Buric. Der FCI sei ein spielstarker Gegner, der gepflegten Fußball vortrage und mehrere Spielsysteme beherrsche. "Durch diese Spielstärke haben sie eine Basis und ich bin sicher, das wird auch wieder belohnt. Ich hoffe natürlich, nicht gegen uns", so Buric.

Beim SC wird Johannes Flum Gelb-gesperrt fehlen. Für ihn dürfte Ivica Banovic diesmal von Beginn an auflaufen. Verteidiger Pavel Krmas, der in Mainz nach zwei Kopfverletzungen vom Feld musste, erwartet Robin Dutt am Sonntag wieder zurück. "Auch dieses Spiel wird eine große Herausforderung", sagte der Chefcoach, "zumal wir nach dem 0:4 im Hinspiel noch etwas gut zu machen haben."

Fink muss umstellen

Der Gegner aus Ingolstadt ist seit vier Partien ungeschlagen, allerdings auch seit zehn Spielen sieglos und damit auf den 17. Rang abgerutscht. Doch Chefcoach Thorsten Fink rechnet sich durchaus etwas aus beim Spitzenreiter: "Wir wollen die Großen ärgern." Auch "Sechser" Markus Karl sieht Chancen: "Uns liegen die schweren Gegner mehr."

Allerdings muss Fink auf zwei Akteure der Startelf aus dem Wehen-Spiel verzichten. Heiko Gerber sah in der hektischen Schlussphase die Rote Karte, Vratislav Lokvenc zuvor seine fünfte Gelbe Karte der Saison. Erneut wird es also Umstellungen geben. Die Position auf der linken Außenverteidiger-Seite dürfte Christopher Reinhard übernehmen. Nach abgesessener Gelb-Sperre wird Steffen Wohlfarth in Freiburg wieder im Sturm der Gäste stehen.


SV Wehen Wiesbaden - SpVgg Greuther Fürth

Der Trainerwechsel von Wolfgang Frank auf Hans Werner Moser trägt Früchte. Vier Punkte aus den vergangenen beiden Spielen holte der neue Wiesbadener Coach. Damit konnte der Abstand auf das rettende Ufer von zehn auf sieben Punkte verringert werden. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt ist weiter vorhanden, in den vier ausstehenden Heimspielen soll die Basis dafür gelegt werden. "Wenn wir da optimal abschneiden, haben wir vielleicht noch eine Chance", sagt Sandro Schwarz im "kicker".

Der SV Wehen Wiesbaden muss in der Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth seine Innenverteidigung umbauen. Marko Kopilas (Rot) und Kristjan Glibo (fünfte Gelbe) sind gesperrt, Fabian Schönheim weiterhin verletzt. Unsicher ist der Einsatz von Marcel Ziemer (Magen-Darm-Grippe). Benjamin Siegert und Levan Tskitishvili sind hingegen wieder fit.

Fürther hoffen auf den Befreiungsschlag

Drei Pleiten in den vergangenen vier Begegnungen - der SpVgg Greuther Fürth scheint im Aufstiegsrennen mal wieder die Puste auszugehen. Die Fans hoffen auf den Befreiungsschlag gegen den Tabellenletzten. Trainer Benno Möhlmann warnt jedoch davor, Wehen Wiesbaden auf die leichte Schulter zu nehmen: "Wehen wird kämpfen und arbeiten, denn die haben was aufzuholen."

Für seine Mannschaft gehe es darum, konzentriert und engagiert zu Werke zu gehen. "Wir sind mit dem 4. Tabellenplatz nicht zufrieden und müssen wieder erfolgreicher und besser spielen, um uns nach oben orientieren zu können", erklärte Möhlmann, der voraussichtlich wieder auf Christian Rahn zurückgreifen kann. Nicht mitmischen können Leo Haas (Gelbsperre), Thorsten Burkhardt (Muskelfaserriss) sowie die Rekonvaleszenten Martin Meichelbeck und Thomas Wörle.


MSV Duisburg - TuS Koblenz

Wenn der MSV die TuS empfängt, kommt es für den Duisburger Cheftrainer zu einer Premiere: "In weit über 500 Spielen als Trainer habe ich noch kein Spiel gegen die TuS bestritten", sagt Peter Neururer. Nach zuletzt zwei unglücklichen Spielausgängen wollen die "Zebras" jetzt wieder in die Erfolgsspur zurückfinden: "Wir müssen das Spiel unbedingt gewinnen und dann muss man abwarten, ob wir in ein paar Wochen noch mal oben angreifen können", so der MSV-Coach.

Neben Ivica Grlic fällt mit Mihai Tararache der zweite erfahrene Spieler im defensiven Mittelfeld aus. "Natürlich fehlen uns damit zwei wichtige Spieler, aber da wir das Spiel gewinnen müssen, werden wir aus der Not eine Tugend machen und wieder mit vier offensiven Spielern antreten." Ob er die Startelf ändern wird, ließ der Coach aber noch offen. Erfreulich ist die Entwicklung beim verletzten Innenverteidiger Tiago. Der Brasilianer trainiert seit einigen Tagen wieder voll mit der Mannschaft und präsentiert sich in guter Verfassung. "Wenn er sich weiter so entwickelt, dann könnte er bald wieder im Kader stehen." Maicon und Chinedu Ede steigen erst in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining ein.

Rapolder lamentiert nicht

Bei der TuS zieht sich das Verletzungspech wie ein roter Faden durch die Saison. Für Uwe Rapolder kein Grund zum Lamentieren: "Wir sollten nicht immer den Spielern nachweinen, die gerade verletzt sind, sondern jene Spieler stark machen, die auch spielen", fordert der Trainer. Außerdem könne man personelle Ausfälle auch durch taktisches Geschick und eine gute Organisation kompensieren - so wie zuletzt beim 3:2-Erfolg gegen den TSV 1860 München.

Fehlen werden in der MSV-Arena Fatmir Vata, der nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen will, Ardijan Djokaj (Wadenprobleme), Goran Sukalo (Oberschenkelprobleme) und Darko Maletic (Muskelfaserriss). Dazu könnten sich noch Branimir Bajic (Rückenprobleme) und Matthew Taylor (Schmerzen im Knie) gesellen, deren Mitwirken noch auf der Kippe steht. Immerhin: Rüdiger Ziehl steht wieder zur Verfügung, Emmanuel Krontiris kehrt zumindest ins Aufgebot zurück.


Alemannia Aachen - FSV Frankfurt

Ihren Lauf wollen die Spieler von Alemannia Aachen im Duell mit dem FSV Frankfurt fortsetzen. Sie könnten zum ersten Mal seit Frühjahr 2006 wieder vier Siege in Folge feiern. Doch Trainer Jürgen Seeberger warnte: "Wenn man drei Mal in Folge gewonnen hat, heißt das Zauberwort einfach Konstanz. Sobald man ein paar Prozent nachlässt, wird es gegen eine Mannschaft wie Frankfurt sehr schwierig."

Der 44-Jährige rechnet mit einer sehr zähen "Angelegenheit, in der wir eine Menge Geduld und Hartnäckigkeit mitbringen müssen. Frankfurt ist eine Mannschaft, die sehr gut steht und exakt das spielt, was sie kann. Genau das hat sie so weit nach vorn gebracht". Die Alemannia geht selbstbewusst die Partie an, auch weil nahezu der gesamte Kader zur Verfügung steht.

FSV freut sich auf den stimmungsvollen Tivoli

Mit großer Vorfreude blickt der FSV der Partie entgegen. "Der Tivoli ist ein Stück Fußballgeschichte, wir freuen uns auf das Spiel. Dieses enge Stadion nach englischem Vorbild hat eine großartige Atmosphäre", schwärmte Manager Bernd Reisig. Dass es eine harte Nuss zu knacken gilt, ist den Hessen bewusst. "Aachen kratzt an den oberen Tabellenregionen und hat noch Chancen, auf den Aufstiegszug aufzuspringen. Trotzdem versuchen wir, etwas Zählbares mitzunehmen", sagte Reisig.

Genauso sieht es Team-Chef Tomas Oral: "Wir wollen mit aller Macht in der Erfolgsspur bleiben. Wir wollen Aachen das Leben so schwer wie möglich machen und versuchen, jeden Zweikampf für uns zu entscheiden. Mit Leidenschaft und Disziplin sind wir in der Lage, gegen jeden Gegner zu punkten." Obwohl seine Schützlinge zuletzt den FC Augsburg in die Schranken verwiesen haben (2:1), schloss Oral nicht aus, die Stammbesetzung zu verändern. Fraglich ist, ob Lars Weißenfeldt, Oualid Mokhtari und Markus Husterer wegen ihrer Verletzungen auflaufen können. Sicher pausieren muss Kirian Rodriguez Ledesma, der am Jochbein operiert wurde.