Peter van der Heyden (l.) erzielte in der Hinrunde gegen Wehen Wiesbaden das zwischenzeitliche 4:0
Peter van der Heyden (l.) erzielte in der Hinrunde gegen Wehen Wiesbaden das zwischenzeitliche 4:0

Dem Favoriten ein Bein stellen

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Die Wettanbieter sind sich einig: Wer den Mut hat, auf einen des Sieg des SV Wehen Wiesbaden gegen den 1. FSV Mainz (Montag, ab 20 Uhr im Live-Ticker) zu tippen, kann richtig viel gewinnen.

Schließlich sprechen die Ergebnisse der beiden Clubs in dieser Saison eine eindeutige Sprache, die die Quoten in die Höhe treiben. Das Tabellenschlusslicht Wehen trifft auf die drittplatzierten Mainzer, die schwächste Heimmannschaft empfängt das stärkste Auswärtsteam. Wehen Wiesbaden hat die vergangenen fünf Partien verloren und im Hinspiel wurden sie von den 05-ern mit 0:5 vom Platz gefegt.

"Wir haben keine Angst"

Es spricht also alles gegen den SVWW, doch Trainer Wolfgang Frank geht trotzdem zuversichtlich ins Spiel: "Sicher ist der Gegner der große Favorit, doch wir werden uns mit brutaler Konsequenz auf dieses Spiel vorbereiten. Wir haben keine Angst vor Mainz. Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen und vielleicht über Umwege zum Erfolg kommen. Wir werden alles dafür tun, dass wir am Ende den Klassenverbleib schaffen."

Vielleicht schaffen es die Gastgeber mit der Unterstützung der Fans, den Mainzern ein Bein zu stellen, und den vierten Saisonsieg einzufahren. In der ausverkauften BRITA-Arena werden die Wehener richtig für Stimmung sorgen, damit ihr Team wieder einmal mit etwas Zählbarem vom Platz geht.

Andersen erwartet mehr Aggressivität

Für die Mainzer geht es in diesem Spiel vor allem um Wiedergutmachung. Nach dem Unentschieden gegen den FC Augsburg war Trainer Jörn Andersen unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Wir waren einfach nicht giftig, nicht aggressiv genug."

Deswegen erwartet er gegen Wehen Wiesbaden eine Reaktion. "Wir müssen genauso viel kämpfen wie Wehen und taktisch gut stehen", erklärt der Coach. Den Unterschied wolle man aber mit fußballerischer Qualität machen, von der laut Andersen eine Menge in seiner Mannschaft steckt.

Bei Mainz fast alle Mann an Bord

Personell können die Mainzer aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Daniel Gunkel und Roman Neustädter sind alle Spieler einsatzbereit. Auch der angeschlagene Torjäger Aristide Bance wird wohl rechtzeitig fit sein.

Der SVWW muss auf Kristjan Glibo, der nach einer Roten Karte aus dem Spiel gegen den SC Freiburg gesperrt ist und Benjamin Siegert verzichten, der einen Anriss des Innenbands hat. Zudem fehlt Levan Tskitishvili wegen eines Muskelfaserrisses im linken Oberschenkel. Ob Dajan Simac nach seiner Verletzung aus dem DFB-Pokalspiel schon wieder einsatzfähig sein wird, ist noch offen.