Martin Bader ist seit Januar 2004 Sportdirektor beim 1. FC Nürnberg
Martin Bader ist seit Januar 2004 Sportdirektor beim 1. FC Nürnberg

"Das sind Dinge, die sehr positiv stimmen"

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Der 1. FC Nürnberg war einer der Zweitligaclubs, die am liebsten auf die Winterpause verzichtet hätten.

Zuletzt kamen die Franken immer besser in Form und sind sogar seit dem 11. Spieltag ungeschlagen.

In der Winterpause ging es für den "Club" für zehn Tage ins Trainingslager nach Belek in der Türkei. Auch dort präsentierte sich das Team von Trainier MIchael Oenning in bestechender Form und war in allen drei Testspielen erfolgreich.

Am Freitag kehrte die Mannschaft zurück an den Valznerweiher und Sportdirektor Martin Bader zog eine erste Zwischenbilanz.

Frage: Martin Bader, lassen wir die letzten zehn Tage Trainingslager Revue passieren: Wie zufrieden sind Sie mit der Trainingsleistung Ihrer Mannschaft?

Martin Bader: Grundsätzlich findet man in der Türkei immer optimale Bedingungen zum Arbeiten vor - gerade wenn man sich die Witterungsverhältnisse in Deutschland vor Augen führt. Daher sind auch die Trainingsleistungen entsprechend, wenn man mit Spaß und auf guten Rasenplätzen trainieren kann. Die Mannschaft hat sehr hart gearbeitet, man hat auch gerade in den letzten Tagen gemerkt, dass die harte Vorbereitung dem ein oder anderen Spieler in den Knochen hängt. Vor allem ist es uns gelungen, bis auf Marcel Risse und José Goncalves, bisher nahezu verletzungsfrei durch die Vorbereitung zu gehen. Das ist eigentlich das Wichtigste: Gut trainieren, fit und vor allem verletzungsfrei bleiben.

Frage: Auch die Testspiele haben Lust auf mehr gemacht. Wie sehen Sie das?

Bader: Es ist immer ein schmaler Grat. Auf der einen Seite freut man sich über gute Ergebnisse, auf der anderen Seite war es am Ende doch nur ein Testspiel. Man weiß nicht genau in welchem Zustand sich die jeweiligen gegnerischen Mannschaften befinden, wie weit sie in der Vorbereitung sind, wie fit sie sind, welche Trainingseinheiten sie hinter sich haben. Insofern ist es manchmal ein Muster ohne Wert. Allerdings, das ist wichtig für die Gesamtstimmung, lässt es sich mit Erfolgserlebnissen deutlich besser arbeiten. Wir haben schließlich nicht gegen No-Name-Vereine gespielt, sondern gegen den russischen Meister, einen holländischen und einen türkischen Erstligisten. Das Team hat zwei Mal einen Rückstand umgedreht. Das sind Dinge, die sehr positiv stimmen.