Im Hinspiel trennten sich der FC St. Pauli und der VfL Bochum mit einem 1:1-Unentschieden. In dieser Szene erkämpft sich Paulis Markus Thorandt den Ball
Im Hinspiel trennten sich der FC St. Pauli und der VfL Bochum mit einem 1:1-Unentschieden. In dieser Szene erkämpft sich Paulis Markus Thorandt den Ball

Bochum will Abstand auf Relegationsrang

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München - Am 30. Spieltag der 2. Bundesliga empfängt der VfL Bochum den FC St. Pauli. Nach dem erfolgreichen Comeback von Trainer Peter Neururer in der Vorwoche möchte der VfL mit einem Heimsieg gegen die Hamburger den Abstand auf den Relegationsrang 16 vergrößern. Derweil muss Union Berlin zum VfR Aalen und Jahn Regensburg empängt den FC Ingolstadt zum Bayern-Derby.

bundesliga.de blickt auf die drei Freitagsspiele (alle Spiele ab 17:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) voraus und präsentiert die wichtigsten Fakten.

Der VfL kann mit einem Sieg am Freitagabend im Abstiegskampf vorlegen. "Das Signal ist in der Region, der Stadt und beim Verein angekommen: Wir sind nur dann erfolgreich, wenn alle zusammenhalten", schwörte Trainer Peter Neururer das gesamte Umfeld ein. Allerdings tritt der 56-Jährige auch gleich wieder auf die Euphoriebremse. "Unsere Situation hat sich dadurch nicht geklärt, sie hat sich nur verbessert", mahnt er.

Der Gegner kommt aus Hamburg und steht im Niemandsland der Tabelle. Mit 36 Punkten ist der FC St. Pauli raus aus dem Abstiegskampf, nach oben geht jedoch auch nichts mehr. "Das ist kein Hau-ruck-Fußball mehr. Sie sind unglaublich flexibel in der Vorwärtsbewegung, und sie stehen besser. Durch die paar Punkte, die sie mehr haben als wir, können sie ohne Angst aufspielen", warnt Neururer vor den Nordlichtern.

Das Hinspiel am Hamburger Millerntor endete 1:1-Unentschieden. Die Gäste müssen aufgrund einer Sprunggelenk-OP auf Kevin Schindler verzichten. Christopher Buchtmann befindet sich noch im Aufbautraining. Beim VfL fehlen Patrick Fabian (Aufbautraining) und Lukas Sinkiewicz (Knieprobleme).



Schiedsrichteransetzungen

Auf der schwäbischen Alb kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem VfR Aalen und dem FC Union Berlin. Beide Teams rangieren im Niemandsland der Tabelle. Nach einer überragenden Hinrunde ließ der VfR in der Rückrunde einige Punkte liegen, hat jedoch noch mit 36 Zählern ein acht Punkte-Polster auf den Relegationsrang. Im besten Fall könnten am Freitag die Punkte 37 bis 39 eingefahren werden. "Das wird eine schwere Aufgabe", weiß Ralph Hasenhüttl. Doch der Trainer gibt das Ziel aus, "den Heimsieg gegen Ingolstadt zu bestätigen".

Einen Sieg hat allerdings auch Gäste-Trainer Uwe Neuhaus eingeplant. "Aalen ist nach wie vor ein unangenehmer Gegner", lobte der 53-Jährige den Aufsteiger. "Wir wollen uns am Freitag so gut wie möglich verkaufen und drei Punkte holen", fordert er jedoch unmissverständlich.

Außer Oliver Barth und Andreas Hofmann befinden sich derzeit alle VfR-Akteure im Mannschaftstraining. Der Innenverteidiger (Sprunggelenk) und der Mittelfeldspieler (Knie) hatten sich im Auswärtsspiel in Köln verletzt. "Das tut noch mehr weh als die Tatsache, dass wir zum Schluss noch den Treffer zum 0:1 kassiert haben", so Hasenhüttl. "Aber wir haben Spieler in der Hinterhand, die heiß sind sich zu zeigen." Bei den Gästen aus der Hauptstadt fällt lediglich Michael Parensen aufgrund einer Gelbsperre aus.



Schiedsrichteransetzungen

Am Ende des 30. Spieltages könnte bereits der erste Absteiger der 2. Bundesliga feststehen. Sollte Regensburg nämlich daheim im Bayern-Derby gegen den FC Ingolstadt verlieren und Dynamo Dresden sein Heimspiel am Sonntag gegen Energie Cottbus gewinnen, stünde der Vorjahresaufsteiger als erster Absteiger fest.

Aufgrund dieser Konstellation erwartet Gäste-Trainer Tomas Oral auch ein "schwieriges Spiel", denn der Tabellenletzte werde nochmal alles versuchen, um die kleine Chance auf dem Klassenerhalt zu wahren. "Wir sind genug gewarnt, um die Situation nicht zu unterschätzen", betont der 39-Jährige. "Sie rufen in den Spielen alles ab, bringen viel Leidenschaft auf dem Platz. In den letzten Wochen präsentieren sie sich mit einem guten Gesicht", schiebt er umgehend ein Lob für den Jahn hinterher.

Im Hinspiel war der FCI mit 4:2 erfolgreich und möchte dies auch in Regensburg gern wiederholen. Mit Abwehrroutinier Roger fällt, aufgrund einer Rotsperre, nur ein Akteur aus. Die Ausfallliste der Gastgeber ist dagegen ungleich größer. Sebastian Nachreiner (Gelb-Rot-Sperre), Koray Altinay (Bänderverletzung), Andre Laurito (Gesichtsverletzung), Marco Djuricin, Christian Rahn (beide Muskelfaserriss), Jonatan Kotzke und Thomas Kurz (beide Reha) stehen nicht zur Verfügung.



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